XXI

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Petra
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Das Tor öffnete sich mit einem ohrenbetäubenden Rumplen. Die Augenblicke in denen die Soldaten die Sicherheit der Mauer Rose verließeb, verschwammen. Sie gingen in einander über, wurden zu einem einzigen Durcheinander Petra spürte nur wie das Herz in ihrer Brust auf hochturen Blut durch ihren Körper pumpte.

Die Hufe der Pferde donnerten über den Gepflasterten Boden, der mittlerweile verlassenen Stadt. Die nun überwucherten Häuser flogen an den Soldaten vorbei. Es war erschreckend. Petra sah sich mit weit aufgerissenen Augen in der Umgebung um, dass nach nur ein paar Jahren von dem einst lebhaften Distrikt nichts mehr an die Menschen erinnerte, die hier gelebt hatten und hier gestorben waren, sondern nur noch von einer scheinbar alten Kultur. Das war nicht richtig! Es machte Petra Angst. Bedeutete Leben wirklich so wenig? Die Anzahl der Gebäude nahm stetig ab. Im Vorbeireiten erblickte sie etwas Weißlich-Gräuliches. Ihr Gehirn realisierte zuerst nicht, was sie da sah, doch als die Erkenntnis letzten Endes in ihr ausbreitete, fühlte sie wie eine unangenehmer kalter Schauer ihren Rücken herunter glitt. Knochen.

Die Aufklärungslegion verließ die verlorene Stadt und der Befehl vom Hauptgefreiten, jetzt die Formation einzunehmen, hohlte sie in die Realität zurück. Niemand sprach. Eine Wolke verdunkelte die Sonne. Sie ritten nun schon seit 43 Minuten. Etwas Stimmte nicht.

Petra zerbrach sich den Kopf über dieses Problem. Etwas stimmte nicht.
Sie sah sich um, am Horizont, konnte sie einen Wald erblicken, das Gras unter den Hufen ihres Pferdes war trocken. In der Ferne konnte sie winzige Punkte ausmachen, die ihre Kameraden, auf deren Pferden waren. Leichter Wind, der die etwas größeren Schwaden, der Wolken beinahe träge vor sich her trieb. Die Sonne war noch lange nicht an ihrem höchsten Punkt angelangt...

Die Erkenntnis, traf sie wie ein Schlag, sie waren bisher keinem einzigen Titanen begegnet. Das war es, was nicht normal war. Petra hatte manchmal auf der äußersten Mauer mit den anderen Auszubildenden patrollieren müssen. Sie hatte abundzu einen oder mehrere Riesen in der Ferne gesehen. Es war absolut nicht natürlich, dass sie bereits so tief im Titanengebiet waren und sie noch nicht einen Einzigen gesehen hatten...

"Kaptain Levi?"

Sie musste einfach fragen es... es ging nicht anders. Sie musste sich überzeugen, dass sie sich irrte. Ihr vorgestzter schien genauso angespannt zu sein. Vielleicht bildete sie sich das aber auch nur ein.

"WAS?"

"Ehm... i-ist das normal?"

Er warf ihr einen düsteren Blick zu. Petra machte sich so klein wie möglich.

"Kannst du auch deutlicher sprechen? Was ist normal?"

"D-das wir noch keine einzige Meldung von der Sichtung eines Titanen hatten."

Der Blick des Hauptgefreiten wurde noch ein Stück düsterer. Es fühlte sich an, als würde die Temperatur um einige Grad fallen.

"Nein... und ich weiß nicht ob ich darüber glücklich sein sollte... konzentrier dich wieder auf die Mission Ral."

Petra wusste, dass das Gespräch nun beendet war... Sie sah ihren Vorgestzten nachdenklich an und danach Dan, Katy und Eld. Sie alle sahen... Kalt aus... Entfernt. Jeder hing seinen eigenen düsteren Gedanken nach. Die Stille war unangenehm und Petra wollte irgendetwas sagen... Nur, damit sie endlich aufhörte.

Die Spezialtruppe ritt und ritt. In etwa einer Stunde, würden sie haltmachen und ein Lager, an einer zuvor bestimmen Stelle aufschlagen. Ein Knall zeriss die kühle Atmosphäre. Eine schwarze Säule Rauch erhob sich in den Himmel, kurz darauf noch eine und noch eine. Von jeder einzelnen war der Ton lauter. Der Titan vewegte sich auf sie zu.

Sie hörte die Flüche ihres Anführers nur nebenbei. Etwas von wegen: Das erste Mistvieh an diesem Tag! Und dann auch noch Abnormal? Was ist das für ne verdammte Scheiße?! Will mich das Universum verarschen?!

Ihre Augen hatten sich auf die schnell näherkommende und größer werdende Masse gerichtet. Das... Ding.. war gewaltig. Sie war so klein. Sie hatte keine Chance. Nicht mal im geringsten. Die Augen weit aufgerissen, der Mund leicht geöffnet. Sie war starr vor Angst. Petra hatte keine Kontrolle mehr über ihren Körper.... Der Riese war gewaltig. Schwarz glitzernde Augen... ein irres Grinsen im Gesicht. Eine hässliche Fratze. Ein Arm war zu groß und der Titan, kam auf seinen zwei Beinen und einem Arm auf ihre kleine Gruppe zugestürmt, das übergroße Körper Teil schleifte achtlos neben ihm her. Der Boden vibrierte mit jedem Mal stärker, je näher dieses Ungeheuer kam.

Die Stimme ihres Corporals schnitt durch ihre Angst.

"BEWEG DEINEN VERDAMMTEN ARSCH HIER HER RAL! AUFS 3DMG UMSTEIGEN! KOMM WIEDER ZU DIR DAN! ICH WILL HIER NIEMANDEN STERBEN SEHEN! WOZU HAB ICH EUCH ÜBERHAUPT AUSGEWÄHLT WENN IHR GLEICH BEIM ERSTEN TITANEN KONTAKT INS GRAS BEIßT?!"

Sie kam wieder zu sich und gerade noch rechzeitig verließ sie ihr Pferd. Die riesige Hand kam eine Sekunde später und tötete das Tier. Wie knapp sie dem Tod entronnen war. Petra taumelte in der Luft. Sie hatte kaum Kontrolle über sich selbst, geschweige denn ihr 3D-Manöver und der Titan schien sich nur auf sie fokussiert zu haben. Katy fluchte. Sie schnitt dem Ungetüm einige Finger ab und fügte dem nutzlosen Arm eine tiefe Schnittwunde zu, die sich aber sogleich wieder mit einem Zischen verschloss. Der Titan stieß ein markerschütterndes Brüllen aus und stürtzte sich auf sie. Aus reinem Reflex betätigte Petra den Mechanismus für das Gas und brachte sich somit außer Reichweite.
Der Riese sah sich einen Augenblick lang verwirrt um und bemerkte Eld und Dan nicht, die ihm kurz daraug die Sehnen an den Beinen durchtrennten. Das Ding... Etwas verlor den Halt und der Korporal schnitt den Nacken des Monsters heraus, das alles passierte unfassbar schnell. Perfekte Teamarbeit... und sie selbst, war vollkommen Nutzlos gewesen.

Petra ähnelte im Moment einem getretenem Hund, mehr als ihr lieb war. Sie war enttäuscht von sich selbst. Sie hätte es besser gekonnt! Was war nur in sie gefahren? WAS? SIE WAR BESSER ALS DAS!

Petra zuckte zusammen. Eine Hand hatte sich auf ihre Schulter gelegt. Sie blickte auf und sah in die grün-braunen Augen von Katy, die sie aufmunternt anlächelte.

"Es ist nicht schlimm.... Petra. Mir gings beim ersten Mal genauso.... Glaub mir... mit der Zeit wird es besser...aber man gewöhnt sich nie wirklich daran."

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Ehm...

Halli..Hallo?

Tut mir Leid, dass ich so lange nichts mehr hochgeladen hab.. Ich habe die Schule echt unterschätzt...
Nochmal... Sorry...

Ich versuch so oft zu schreiben, wie es geht... aber manchmal... klappts einfach nicht so, wie ich es gern hätte...

Aber jetzt ist das neue Kapitel fertig! Ich bin zwar leider nicht besonders gut darin Kampfszenen zu scheiben, aber ich hoffe es ist gut genug!

Ich würde mich sehr über eure Meinung in den Kommentaren freuen!

Bis zum nächsten Mal... hoffentlich in einer Woche!

REDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt