XXVI

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Katy spürte etwas Warmes durch ihren Körper fließen. Sie wusste nicht was es war, aber es spühlte den Schmerz, der ihre Sinne betäubte hinweg. Sie versuchte ihre Augen zu öffnen. Es war ungemein anstrengend und in den ersten Augenblicken war alles verschwommen. Dann konnte sie eine dunkle Figur erkennen, die über sie gebeugt war. Dort wo ihre Hände sein mussten stahlte ein sanftes grünes Licht. Sie hörte entfernte Kampfgeräusche.

Gerade, als sie dunklen Umriss fragen wollte, wer er oder sie oder es war, war ein dumpfer Aufprall zu hören und von einer Sekunde zur Anderen war das Wesen von ihrer Seite verschwunden, das sie geheilt hatte und stand nun dem Monster direkt gegenüber.

Es war eine wabernde schwarze Masse in der Form eines Menschen. Das Einzige, das man klar und deutlich erkennen konnte, waren die Augen der Figur.

Rot glühende Augen, in denen drei Kommas langsam rotierten. Es kam Katy so vor, als würde der Raum dunkler werden, als würde die Temperatur sinken. Kälte flutete sie und sie konnte sich nicht mehr bewegen. Angst. So sehr hatte sie sich noch nie gefürchtet. Der Schatten, der sie geheilt hatte, war wütend. Auf das Ding, das sie angegriffen hatte. Was dann kam, konnte Katys Gehirn kaum verarbeiten. Der Schatten kämpfte gegen das Wesen. Er bewegte sich so schnell und unmenschlich und die roten Augen leuchteten unablässig.

Die Eiseskälte im Raum, im Labor, verschwand nicht eher, als das Wesen tot war. Die Gestalt stand mit der seltsamen, nun mit Blut befleckten Waffe, die einem Dolch ähnelte, über dem leblosen Körper. Sie sah es einen Augenblick lang an und wandte sich dann Petra zu, die bewusstlos am Boden lag. Die Figur näherte sich ihrer Kameradin und der Corporal trat mit gezücktem Schwert zwischen ihren Körper und dem Ding, dass sie gerettet hatte.

"Was zum Teufel bist du?"

Zischte er. Katy war keine gute Beobachterin, aber selbst sie merkte, dass ihr Vorgesetzter angespannt war. Ihr war bewusst, dass er auf so engem Raum nur eine kleine Chance besaß es zu besiegen. Die Gestalt hielt in ihrer Bewegung inne und... verschwand. Katy blinzelte mehrmals und sah sich im Labor um, um sie vor Petra im Staub knieend wiederzufinden, die Hände erneut grünes Licht ausstrahlend. Sie heilte Petra, so wie sie sie geheilt hatte. Einen Moment später öffnete Petra die Augen.

Die dunkle Figur wich zurück und schickte sich an den Raum zu verlassen. Katy wollte etwas sagen, um das Wesen aufzuhalten, doch Petra war schneller als sie.

"Bleib stehen! Ich e-"

Petra konnte gerade noch verhindern den Satz zu vollenden. Ich erkenne dich wieder. Oh ja, sie erkannte diese Person wieder. Sie schuldete ihr Antworten. Aber Petra musste Ruhe bewahren. Sie war mit dieser Gestalt nicht allein, sondern in der Gesellschaft der anderen Soldaten. Sie konnte nicht zulassen, dass sie erfuhren, dass sie diese Person schon einmal gesehen hatte.

An dem Tag an dem Kyoko angeblich Suicid begangen hat.

Die schattenhafte Figur drehte sich langsam zu den Anwesenden um. Die roten Augen verengt. Sie sah Petra direkt für einige Sekunden an. Wandte sich aber sofort wieder zum Ausgang des Raumes zu.

"Folgt mir."

Die Stimme schien gleichgültig, kalt, emotionslos und sie löste in Petra eine Art Kettenreaktion aus. Sie entsann sich an den Tag zurück. Sie erinnerte sich nun wieder an Details, die sie vergessen hatte, verdrängt hatte. Es war die selbe Srimme, die in ihrem Kopf gewesen war, die versucht hatte ihr einzureden, dass ihre beste Freundin tot war.

Und da war noch etwas Anderes. Sie erinnerte sich an dieses eine bestimmte Gefühl, das Gefühl von Gedanken, die nicht ihre Eigenen waren. Als sie sich anschickte dem dunklen Umriss zu folgen, fiel ihr auf, dass sie wieder dieses Gefühl verspürte. Hätte sie sich nicht in genau diesem Augenblick, als sie der Figur in die Augen geblickt hatte, daran erinnert, wie sich diese Empfindung angefühlt hatte, wäre es ihr niemals aufgefallen. Es war ganz schwach, kaum merklich in der hintersten Ecke ihres Gehirns, immer dann, wenn sie die Person ansah.

Das, was ich sehe, ist nicht die Wirklichkeit!

Petra versuchte, so wie beim letzten Mal dieses Ding in ihrem Kopf zu verjagen, aber es klappte nicht, dieses Mal klappte es nicht. Petra fiel auf, dass die Anderen begonnen hatten, den Raum zu verlassen und sie beeilte sich ihnen zu folgen. Sie erhob sich und taumelte leicht, als sie auf ihre Gedankengänge konzentrierte.

Sie gefrohr in ihrer Bewegung als sie sich drehte, um ihren Freunden hinterher zu gehen.

Dieser Gang führt tiefer hinein.

Kurz nachdem sie zu dieser Schlussfolgerung gekommen war, schüttelte Petra heftig den Kopf. Dieser Gedanke war nicht ihr eigener. Doch dieses Mal war die Empfindung ähnlich, aber anders. Es war wild unvorsichtig, unbedacht und auffällig, aber es war schwach, wirkte gezwungen, war schlicht und einfach fremd. Sobald sie es bemerkt hatte konnte sie es mit Leichtigkeit isolieren und ein für alle Mal verbannen. Petra taumelte wieder und wollte sich gerade an der Wand abstützen, um Halt zu erlangen, da wurde ihr Arm fest von einer Hand umgriffen.

Die schemenhafte Person stützte sie und zischte:

" Fass die Wände nicht an!"

Dann ließ sie mit einem Ruck los und ging wieder an der Spitze. Petra warte noch einen kurzen Augenblick, um darauf zu warten, dass die Benommenheit endgültig verschwand. Dann beeilte sie sich zu der Gruppe aufzuschließen. Nach einer Weile sprach der Korporal.

"Hey,...Wo führst du uns eigendlich hin? Zum Ausgang geht es in die Richtung. Dieser Gang führt tiefer hinein."

Der unscharfe Umriss hielt inne und wandte sich ihnen zu.

"Glaubst du das, ja?"

Dann formte die Gestalt ein seltsames Zeichen mit ihrer Hand und murmelte etwas. Es war als würde sich eine Art Schleier lichten, ihre Kameraden blinzelten mehrmals leicht verwirrt.

" Führt der Gang immer noch tiefer hinein? Ich denke nicht. Fasst bloß nichts mehr an, ich möchte euch nicht nocheinmal vorm sicheren Tod bewahren. Und du da, mit den rötlichen hellbraunen Haaren, wenn du nochmal versuchst so was alleine abzuschütteln, dann sorg bitte dafür, dass du wirklich Alles erwischst."

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Ja! Nur noch eine und eine halbe Woche Pseudo-Ferien und dann DIE RICHTIGEN FERIEN! Ich möchte singend und hüpfend im Kreis springen und mit Bannen und Trompeten um mich werfen.

Nein ich habe keine Drogen genommen!

*War der Himmel schon immer so herrlich violett?"*

Ehh.. jaaa

Schluss mit den Alberheiten...

Ich möchte mich einmal offiziell dafür bedanken, dass ihr alle diese Geschichte lest! Das ist ja meine aller, aller, aller erste wirkliche Fanfiktion/Crossover! Und ich hätte nie gedacht, dass es so gut läuft! Es macht mich einafach unheimlich glücklich, dass das hier so vielen gefällt! Einfach ein dickes fettes DANKE!

Bis zum nächsten Mal!








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