Kyokos Augen glühten rot auf. Sie fluchte innerlich. Es musste natürlich ausgerechnet ein Versteck von dieser widerwertigen Schlange sein. Sie erinnerte sich noch sehr genau an die Mission, in der sie mit ihrem Team losgeschickt wurde, um genau so einen Ort zu durchsuchen und später zu zerstören. Es war abartig gewesen und sie hatte noch Tage danach Albträume gehabt.
Und warum? Mussten sie so unglaublich unvorsichtig sein? Vor allem die Frau mit der Brille? Ihr schien gesunder Menschenverstand zu fehlen, zusammen mit einigen Gehirnzellen.
Hatte sie an Fallen gedacht? Nein! An die Dinge, die dort leben könnten? Nein! Und Petra war ihr ohne zu zögern gefolgt!Kyoko wanderte schon seit einigen Minuten durch das Labyrinth. Das Sharingan aktiv, um den Spuren der Soldaten zu folgen, während sie versuchte, auch ja nichts zu berühren und keine Geräusche zu machen. Wer wusste schon wie kreativ Orochimaru bei den Auslösern gewesen war?
Kaum hatte sie diesen Gedanken gefasst, erblickten ihre Augen etwas. Ein Hauch von Chakra schwebte im Gang und löste sich langsam im Nichts auf. Es war Naturchakra verwebt mit einer Prise von Yinchakra genau an der Stelle an der Finger die Wand berührt hatten. Ohne Zweifel Genjutsu. Die Soldaten hatten eine gottverdammte Genjutsufalle ausgelöst! Kyoko stoppte kurz und analysierte die Überreste des Chakras. Es schien den Orientierungssinn im Gehirn anzugreifen, oder anders gesagt der Bereich des Gedächtnisses der für die großräumliche Orientierung zuständig war. Ergo... sollten sie das Genjutsu nicht brechen können.. würden sie nie wieder aus dem Versteck herausfinden. Und da war noch etwas... das Genjutsu griff einen bestimmten Bereich im Ohr an und das Ohr spielte eine wichtige Rolle im Halten des Gleichgewichtes und im feststellen der Zeit.
Petra und die Anderen waren in unmittelbarer Gefahr. Sie würden das Genjutsu nicht bemerken, die Effekte waren zu unterschwellig. Kyoko musste sich beeilen. Wer hatte überhaupt die Idee gehabt etwas anzufassen?
Aus der Ferne erklang ein erstickter Schrei. Eine weibliche Person hatte geschrien. Und Kyoko rannte nun noch schneller durch die Gänge. In aller Eile hüllte sie sich in eine Illusion, die die Soldaten davon abhalten würde sie zu erkennen. Jegliche Vorsicht auch keine Falle auszulösen war vergessen.
Kyoko lief schneller, desto näher sie den Geräuschen kam. Kurze Zeit später erreichte sie den größeren Laborraum, aus dem die Laute zu kommen schienen. Die Soldaten kämpften gegen ein Geschöpf, das nur aus einem misslungenen Experiment stammen konnte. Sie war sich nicht sicher ob es einmal ein Mensch gewesen war. Es glich mehr einem Dämon mit drei Armen, ledriger schlammgrüner Haut und Hörnern, die an zufälligen Stellen aus seinem Körper zu wachsen schienen. Jeder Titan hätte in einem Schönheitswettbewerb gegen dieses Ding gewinnen können.
Eine schwer verwundete junge Soldatin lag am Boden. Kyoko erkannte sie. Sie war eine Kameradin von Petra. Ihr Name fing mit K an. Die restlichen Soldaten konnten sich ganz gut gegen es behaupten. Es war allerdings klar, das es nicht mehr lange dauern würde bis sie verloren. Die Schwerter des 3DMG waren einfach nicht für so einen Kampf geschaffen worden und dazu kam, dass der Gleichgewichtssinn von ihnen durch das Genjutsu manchmal aussetzte und sie demzufolge einen
großen Nachteil hatten. In dem verdrehten Chakrasystem des Wesens floss eine Mischung aus Naturchakra und normalem Chakra. Kyoko hatte soetwas noch nie gesehen, aber es war sofort klar, was das bedeutete, die Haut war härter als ohnehin schon und es konnte keinen klaren Gedranken fassen, es kämpfte einfach, vielleicht aus Angst oder aus Hunger.In dem Bruchteil einer Sekunde hatte Kyoko das alles aufgenommen und registriert. Im nächsten Moment war sie an der Seite der verwundeten Soldatin, mit grün glühenden Händen über der klaffenden Wunde. Die Blutung stoppte Stück für Stück und allmählich begann sich die Wunde zu schließen.
Kyoko hörte ein dumpfes Geräusch. Am Rande ihres Blickfeldes konnte sie etwas rötlich-hellbraunes erkennen, das gegen einen der Glasbehälter prallte und dann in sich zusammen sakte. Kyoko sah rot.
Sie stoppte den Heilungsprozess der Soldatin und widmete ihre gesamte Aufmerksamkeit auf das menschenähnliche Tier. Die drei Tomoe in ihren Augen drehten sich bedrohlich. Das Ding schien sie jetzt erst zu bemerken, genau so, wie die Soldaten der Aufklärungs Legion. Für alle Anwesenden war sie nichts mehr als eine schwarze Figur mit rot leuchtenden Augen und ihr KI flutete den Raum und versetzte die anwesenden Menschen in Schockstarre. Ihre Gedanken rasten. Wie könnte sie es am besten töten ohne die Anderen zu verletzen?
Kyoko konnte nicht auf Naturchakra zurückgreifen, Ninjutsu würde also höchstwahrscheinlich nicht funktionieren genausowenig wie Genjutsu. Und war das nicht schade? Sie hätte es so gerne gequält. Taijustu war also die logischste Wahl und in Kyokos Hand glitzerte plötzlich das Metall von vielen Kunai, allesamt mit hauchdünnen beinahe unsichtbaren Kabeln daran befestigt.
Das Wesen griff sie an und Kyoko sprang zurück. Noch in der Luft warf sie die kleinen Waffen, die allesamt ihr Ziel trafen.
Shisui hatte ihr von dem Ausflug erzählt, den er mit Itachi im Wald des Todes unternommen hatte. Sie war vorallem in der Technik der Anbu interessiert gewesen, die die Kabel genutzt hatte, um eine Falle zu erstellen. Das hatte sie auch zu ihrer zweiten Spezialisierung geführt. Shurikenjutsu. Kunai waren dazu da um eine gerade Flugbahn zu haben. Shuriken konnten in Bögen fliegen.
Kyoko setzte an der Wand auf und leitete Chakra in die Wand inein, um an ihr zu haften. Das Wesen rannte in ihre Richtung und schenkte den Kabeln, sowie den Kunai keine Beachtung. Kyoko bewegte sich nicht vom Fleck und kurze Zeit später trafen mehrere Shuriken mit Kabeln ihre vorherbestimmten Punkte. Kyoko nahm ein spezielles Kunai in die Hand und ließ Chakra hineinfließen, sodass die Klinge in ein seltsames blaues Glühen gehüllt war.
Das Ding kam immer näher und wollte sich gerade dazu anschicken abzuspringen, als Kyoko ein zweites Kunai auf einen Punkt hinter ihm warf und es verfehlte sein Ziel nicht, ein Kabel wurde durchtrennt. Plötzlich konnte es sich nicht mehr bewegen, viele kleine glänzende Stränge verhinderten jede Bewegung.Und bevor es sich losreißen konnte stieß sich Kyoko von der Wand ab, das blau leuchtende Kunai in der Hand und stieß es durch den Teil des Körpers, in dem das Zentrum seines Chakrasystems lag. Es war auf der Stelle tot.
Was für ein deprimierend dämliches Monster...
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Eh joa Hallo!
Das Kapitel kam später als ich gedacht habe... Tschuldigung von meiner Seite aus! Musste lernen und es hat sich gelohnt... 1+ so gehört sich das... äh jedenfalls hoffe ich das Kapitel war gut genug! Meine "Kampfszenen" bereiten mir Kopfschmerzen, aber das ist ganz allein meine Schuld, immerhin war es meine Entscheidung ein Crossover zwischen Attack on Titan und Naruto zu schreiben.Bis zum nächsten Mal!
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RED
FanfictionKyoko Uchiha war eine respektierte Anbu Kapitänin. Bis sie plötzlich kurz nach einer anstrengenden Mission in einer anderen Welt aufwacht, in der die Menschheit in eine Verteidigungsposition hinter den drei Mauern Maria, Rose und Sina zurückgedrängt...