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Kyoko
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Ein zerfallenes Chakrasystem? Ein zerfallenes Chakrasystem?! Kyoko konnte nicht glauben, dass sie sich so sehr geirrt hatte. Sicher, das Sharingan war nicht unfehlbar, zumindest, wenn es um Chakra ging. Es konnte Chakra sehen, aber nur in konzentrierten größeren Mengen und niemals das Chakrasystem eines Menschen. Das Byakugan war dazu in der Lage. Der Hyuuga Clan hatte sich deswegen schon immer für etwas Besonderes gehalten.

Kyoko hatte einmal in ANBU mit einem Mitglied des Clans der "All sehenden Augen" zusammenarbeiten müssen. Diese penetrante Arroganz, die er an den Tag gelegt hatte, war kaum auszuhalten gewesen. Nicht, das ihr eigener Clan in irgendeiner Hinsicht besser war.

Keines der Duojutsu war unfehlbar. Das Sharingan sah durch Nin-, Tai- und Genjutsu mit solcher Genauigkeit und Präzision, dass man dazu in der Lage war die Bewegungen des Gegners vorauszusehen und auf der Stelle bis ins kleinste Detail zu kopieren. Es versagte, wenn es um Chakra ging... Nunja... nicht direkt versagte, es war lediglich limitiert.
Das Byakugan hatte genau dort seine Stärke, wo das Sharingan seine Schwäche hatte und umgekehrt. Jetzt könnte jeder meinen, dass die Doujutsu ausgeglichen waren. Das stimmte auch. Das aber auf den jeweiligen Clan zu beziehen, war allerdings unmöglich.

Die beiden Clans stritten sich Tag für Tag darum, wer von ihnen das mächtigere Doujutsu besaß und damit der mächtigere Clan war.

Die Uchiha waren die mächtigeren. Das war klar. Das lag aber nicht an ihrem Kekkei Genkei. Es lag an den jeweiligen Shinobi. Die Hyuuga konnten ihre Augentechnik vom ersten Lebenstag an benutzen und sie verließen sich dementsprechend darauf. Sie limitierten ihr eigenes Potential, durch die Trennung der Hauptfamilie und der Seitenfamilie, durch diese Sturheit, das ihr Taijutsu die Ultimative Waffe war. ES GAB KEINE ULTIMATIVE WAFFE! 

Kyokos eigener Clan war nicht so. Dort musste man zuerst lernen ohne das Doujutsu zu kämpfen, da man es ja erst durch besonders starke Emotion erwecken musste.

Kyoko war dankbar dafür gewesen, als sie aber gemerkt hatte, dass der Clan einen ähnlichen Pfad einschlug, wie die Hyuuga, hatte sie ihn ohne zu zögern verlassen.

Sie verabscheute die Hyuuga... nicht alle von ihnen, aber ihre Ansichten und doch wübschte sie sich im Augenblick nichts mehr als die Fähigkeiten des Byakugans.

An dem Tag als sie mit ihrem Sharingan die Eltern der kleinen Sasha angesehen hatte und sie kein Chakra erkennen konnte, hatte sie geglaubt, dass sie in einem anderen Universum gelandet war. Sie hatte die  Landschaft auf der Karte nicht wieder erkannt, aber was hieß das schon?

Wo war sie wirklich? Kyoko wusste nicht mehr was sie glauben sollte.

"Hey! Sieh nur! Die Schweine von der Aufklärungslegion wollen in ein paar Tage wieder eine Expedition machen!"

Die ANBU horchte auf. Es war bereits Vormittags. Kyoko war die gesamte Nacht über in Häuser eingebrochen und hatte sich vergewissert, dass sie sich nicht geirrt hatte. Sie fühlte sich dementsprechend ausgelaugt. Sie hatte sich nicht geirrt.

Und um nachzudenken hatte sie sich in eine etwas ältere Frau verwandelt. Henge war zwar ein einfaches E-Rang Jutsu, aber es war ungemein Hilfreich. Sie hatte sich außerhalb einer Gaststädte und trank... eine undefinierbare Flüssigkeit, die allerdings nicht giftig war.

Von außen konnte keiner erahnen, dass sie dieser Unterhaltung von zwei Jugendlichen interessiert lauschte.

"Unsere Steuergelder verfliegen im Wind und für was? Haben die jemals irgendwelche Fortschritte gemacht?"

"Natürlich nicht... Die gehen da raus und sterben wie die Fliegen. Noch nichtmal der "stärkste Soldat der Menschheit" kann da was dran ändern."

"Von welchem Distrikt starten die nochmal?"

"Woher soll ich das wis-"

Petra! Sie wollte sich doch der Aufklärungslegion anschließen... Kyoko hatte seit dem Tag, an dem sie die Ausbildung der Soldaten "abgebrochen" hatte, um ihre eigenen Ziele besser verfolgen zu können, selten an ihre Freundin gedacht. Es war jetzt beinage ein halbes Jahr her.

Es könnte sein, dass sie auf der Expedition srirbt.

Etwas zog sich in Kyoko zusammen. Sie machte sich Sorgen. Das Chakrasystem war für einen Augenblick vergessen.

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Petra
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Petra sah an sich selbst herunter. Die allegemeine Uniform des Militärs mit den Insignien des Aufklärungstrupps.
Und jetzt auch ein grüner Umhang darüber, die Flügel der Freiheit stolz auf dem Rücken präsentiert. Sie atemete tief durch und überprüfte ob auch jeder Gurt optimal saß, dass auch alles mit dem 3D Manöver stimmte. Sie versuchte sich zu beruhigen. Es ist nur eine kleine Expedition inerhalb des Bereiches der Mauer Maria... der von menschenfressenden Ungeheuern verseucht ist. Nichts worüber man sich sorgen machen musste.... Reiss dich zusammen!

"Bist du dann auch endlich fertig Ral?! Beeil dich gefälligst!"

Ihre Nackenhaare stellten sich auf. Hinter ihr stand ihr Vorgesetzter und er sah nicht glücklich aus...

"J-Ja Sir!"

Petra eilte zu ihrem Pferd, stieg auf und ordnete sich mit den anderen Mitgliedern in der Gruppe an, die sich, sobald sie offenes Gelände erreicht hatten, zur Bogenformation, auch Fischschuppenformation genannt, ausweiten würde.

Petra hatte zusammen mit den anderen alles über die Expedition in Erfahrung bringen müssen. Die Mission würde zwei Tage andauern, was bedeutete, dass sie eine Nacht innerhalb des Titanen gebietes verbringen würden müssen. Sie hatte sich die Bedeutungen der Farben eingeprägt und mehrere Bücher über die innere Mechanik des 3DMG Appartes doppelt und dreifach gelesen. Sie würden innerhalb der Mission den Weg zur Mauer freiräumen. Und versuchen eine Route zu finden die die wenigsten Verluste beschehrte.
Die eine Nacht würden sie im Inneren eines Waldes mit riesen großen Bäumen verbringen die für das Manöver wie geschaffen waren. Sie mussten während der Expedition auch mögliche Veränderungen der Landschaft Kartografieren. Die spezifische Rolle der Spezialeinheit war es, die Titanen abzuwehren und zusammen mit anderen Teams die Sicherheit des Forschungstrupps, der von Hanji Zoe angeführt wird, zu schützen.

Die Männer und Frauen der Aufklärungslegion ritten durch die Hauptstraße. An den Seiten hatten sich schaulustige Zivilisten gesammelt. Petra ließ ihren Blick durch die Menge schweifen.

Die Soldaten hielten vor dem noch geschlossenen Tor. Der Kommandant rief einige Worte, um den Soldaten Motivation zu verleihen. Petra schenkte ihm keine wirkliche Beachtung. Sie hätte schwören können, dass sie ein merkwürdiges Flimmern beobachtet hatte, um einen älteren Mann herum pulsierte. Sie hatte seinen Blick auf sich gespürt und sie hatten sich direkt angesehen und als sie hatte blinzeln müssen, war er von dem einen auf den anderen Augenblick verschwunden gewesen. Sie suchte die gesamte Menge ab.... nichts.

Petra bekam keine Gelegenheit weiter nachzudenken, denn im selben Moment schallte die laute und kräftige Stimme des Kommandanten:

"... möge die 47. Expedition beginnen!"

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Halli Hallo...

Ich kleines Hobbyloses Etwas habe gleich noch ein Kapitel geschrieben! Jay... Es sind Ferien! Ich kann endlich produktiv sein!

Bis zum nächsten Mal!




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