Kyoko blickte stur gerade aus und bog das ein oder andere Mal um eine Ecke. Sie sah nicht noch einmal nach hinten. Die Soldaten schwiegen und selbst die Frau mit der Brille sprach kein Wort, aber Kyoko fühlte ihren Blick, der sich mit Neugier in ihren Rücken bohrte. Es war merkwürdig, sie würde sich vor dieser Person in Acht nehmen müssen und, so schwer es ihr auch fiel, vor Petra.
Kyoko war beeindruckt. Petra hatte es geschaft das Genjustu des Versteckes größtenteils aufzulösen. Naturchakra, war leicht zu erkennen, wenn man wusste wonach man suchen musste. Es gehörte nicht zum Körper und konnte dem entsprechend einfach weggestoßen werden. Petra hatte dies geschafft teilweise, aber sie hatte es geschafft. Kyoko hatte ebenfalls gespürt, wie Petra versucht hatte die Illusion aufzulösen, die sie geschaffen hatte. Dieses Mal, war Kyoko aber ausgeruht und hatte es verhindern können, es war knapp gewesen.
Sie war auch so in Panik geraten, als Petra beinahe eine weitere Falle ausgelöst hätte und war danach so sehr in Gedanken versunken gewesen, dass sie vergessen hatte, dass die anderen Soldaten noch immer im Genjutsu gefangen waren. Sie war wütend auf sich selbst. Solche Fehler entschieden über Leben und Tod und Kyoko wählte Leben.
Hinter der nächsten Biegung konnte man schon das Licht des Ausgangs erkennen. Sie bogen um die Ecke. Kaum als sie das Getan hatten erschuf die ANBU einen Schattendoppelgänger und wies sie in Gedanken an etwa ein Dutzend Papierbomben zum Eingang des Verstecks zu platzieren. Sie würde sicher gehen, dass der Aufklärungstrupp das Versteck nie wieder betreten würde.
Sie standen nun alle wieder auf der im Wald mit den Hashiramabäumen. Die Sonne war weiter gewandert und stand nun weit über ihnen. Es war Nachmittag. Jede Wolke die zuvor da gewesen war, war kun endgültig verschwunden. Kyoko drehte sich ein letztes Mal zu den Soldaten um.
"Kommt nicht wieder hier her! Ihr werdet keinen Fuß mehr in diese Tunnel setzen!"
Die vergewisserte sich, dass wirklich alle Soldaten aus dem System von verschlungenen Gängen heraus und in sicherer Entfernung waren. Die Erinnerungen ihres Doppelgängers kamen zu ihr zurück. Kyoko formte einige Handzeichen und löste sich vor den Augen der Soldaten in einen Schwarm dunkler Schmetterlinge auf. Der Eingang des Labyrinths aus hunderten von Gängen explodierte. Die ersten sechzig Meter Tunnel brachen in sich zusammen. Es war ohrenbetäubend. Schwere Steine versperrten den Zugang und verhinderten somit effektiv, dass niemals wieder jemand diesen Ort betreten würde.
Kyoko beobachtete aus dem Schatten der Bäume heraus, wie die Anderen in Schock auf die Trümmer starrten und sich dann verwirrt nach ihr umsahen.
Kyoko löste ihr eigenes Genjutsu auf und machte sich auf, um sicher hinter die Mauern zurück zu kehren. Der einzige Grund, aus dem sie überhaupt hier war, war ihre Angst um ihre Freundin gewesen. Ihr drohte zwar immer noch Gefahr von den Riesen, aber sie hatte Vertrauen in Petra.Außerdem gab es im Augenblick wichtigere Dinge, die ihre ungeteilte Aufmerksamkeit beanspruchten.
Wo ge genau war sie? Wann genau war sie und was war passiert?
Hanji sah entäuscht auf die Steine, die ihr den Weg in diese Goldgrube von Informationen versperrten. Diese mysteriöse Gestalt hatte viele Fragen aufgeworfen. So viele, dass sie fürchtete niemals alle Antworten zu finden. Hanji wusste das all diese Dinge, die seltsame Gestalt, das Labor und die Titanen alle irgendwie mit einander verbunden waren. Es machte sie nur wahnsinnig, dass sie einfach nicht wusste wie.
Aber einen Lichtblick gab es am heutigen Tag. Hanji dachte an das Buch zurück, dass sie aus dem Höhlen system mitgenommen hatte. Es war dick und schwer und sie würde nicht eher ruhen, bis sie jedes letzte Quentchen an Informationen aus ihm heraus gequetscht hatte. Nichts würde sie aufhalten, die Wahrheit über die Titanen herauszufinden und vielleicht auch über diese geheimnisvolle Person. Innerlich lachte Hanji leise. Die schlechte Laune, dass all diese anderen Informationen nun verloren waren spielte keine Rolle mehr. Der Aufklärungstrupp würde sowieso in dieses Gebiet zurückkehren sobald sie die Mauer Maria zurückerobert hatten und dann hätten sie alle Zeit der Welt diesen Schatz an Wissen wieder freizulegen.
Hanji drehte ihren Kopf nach links und musterte die neue Rekrutin aus Levis Trupp, Petra. Sie und ihre Kameradin Katy. Eine Befragung zu dem seltsamen grünen Licht würde sofort stattfinden, sobald sie zurück im Lager waren.
Die Leiterin des Forschungstrupps ließ ihren Blick schweifen und sie fragte sich insgeheim, wie alt diese Bäume und dieses Versteck wirklich waren. Aber solche Fragen hatten noch Zeit. Hanji lächelte.
Heute war ein bedeutender Tag für die Menschheit.
.......
Petra versuchte sich so klein wie möglich zu machen und bloß nicht aufzufallen. Sie musste sich innerlich beruhigen. Den gesamten Ritt über, hatte sie über dieses seltsame Gefühl in ihrem Kopf nachgedacht und sie war zu dem endgültigen Entschluss gekommen, dass Kyoko nicht tot war, ihre starke Ahnung, ihr insgeheimer Wunsch, stellte sich als wahr heraus und dieser Schatten mit den seltsamen Augen wollte nicht, dass irgendjemand davon wusste.
An dem Tag des "Selbstmords" war die schemenhafte Gestalt da gewesen und sie hatte die Gedanken der Leute manipuliert. Petra hatte es geschaft sich mit reiner Willenskraft zu befreien. Es war ihr aber beim zweiten Mal nicht gelungen. Dieses Zeug, das ihre Sinne kontrolliert hatte, hatte sich ganz anders verhalten. Es hatte sich zurück gezogen wann auch immer sie versucht hatte sich ihm zu nähern. Es mit ihren Gedanken zu ergreifen und dann zu verbannen. Petra kam zu der Schlussfolgerung, dass sie es beim nächsten Mal anders versuchen musste und dann würde sie wissen wer diese Gestalt war.
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Überraschung!!
Das nächste Mal kam früher als erwartet! Viel Viel früher. Aber was kann ich den auch anderes tun, wenn ich zwei Stunden zu früh in der Schule bin... ICH HAB NEN LAUF!
Naja...
Bis zum nächsten Mal!
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RED
FanfictionKyoko Uchiha war eine respektierte Anbu Kapitänin. Bis sie plötzlich kurz nach einer anstrengenden Mission in einer anderen Welt aufwacht, in der die Menschheit in eine Verteidigungsposition hinter den drei Mauern Maria, Rose und Sina zurückgedrängt...