Charlie saß allein in einem leeren Raum. Leerte ein Glas mit einer klaren Flüssigkeit, die kein Wasser war. Kyoko war seit ihrem Streit für immer größere Intervalle verschwunden. Sie kam immer mal wieder, aber je mehr die Zeitspannen wuchsen, in denen sie abwesend war, desto kürzer wurden die Momente in denen sie da war.
Man konnte sagen, dass Charlie seine "freie" Zeit genutzt hatte. Er konnte nun noch besser stehlen als zuvor, denn er war durch das Chakra schnell geworden. Nicht so schnell, wie eine gewisse Person, die ihn wie all die anderen im Stich ließ, aber schnell genug. Schneller als das wachsame Auge, des geizigen Straßenhändlers zu täuschen, der gestern aus versehen in Charlies Blickfeld geraten und nun einige wertvolle Gegenstände weniger schwer war.
Charlie fand Chakra ungemein interessant, nun da es frei und ungehindert durch seinen Körper zirkulieren konnte, fühlte er seine Präsens zu jeder Stunde. Er fühlte wie es in anderen Menschen vibrierte. Es war ein schwaches Gefühl, aber es war da. Doch an das kontrollierte Schwingen von Kyokos Chakra kam so schnell nichts heran. Kyokos Chakra hatte eine Melodie, wie sie von den besten Komponisten geschrieben wurde. Charlies war ein Kinderlied.
Er gab es zu, Chakrakontrolle war nicht wirklich seine Stärke. Es war anstrengend und benötigte sehr viel Konzentration die Charlie nicht immer aufbringen konnte. Aber Charlie bemühte sich Chakra zu verstehen und dabei kam er sich vor wie ein Blinder in einem vollgestopften Antiquitätengeschäft, immer stieß er irgendwo an.
Aber er war hartnäckig. Er hatte den großen Mauern sei dank immer ein bemerkenswertes Talent bewiesen sich auf ein Ziel konzentrieren zu können. Beispielsweise, wenn man seit zu langer Zeit nichts mehr gegessen hatte und sich trotzdem auf diese leckere Mahlzeit fokussieren musste, die aus einigen trockenen Scheiben Brot bestand und bald den Besitzer wechseln würde. Charlie hatte also schnell sein wollen. Deshalb konzentrierte er sich Tage lang. Er hatte in solchen Dingen Erfahrung. Das Problem lag nicht bei seinem Intellekt. Diese Barriere musste man mit bloßen Händen einreißen.(AN: Die Tür zum Antiquitätengeschäft eintreten.)
Charlie wollte also schnell sein. So wurde er es und er stahl (sich davon).
Kyoko stand hoch oben auf der derzeit äußersten Mauer. Sie dachte an ihre Idee das Chakra in diese Welt zurück zu bringen. Diese dumme, dumme Idee. Sie hatte geglaubt, dass andere ihr dann mit Chakra dabei helfen könnten nach Hause zu gelangen. Diese Menschen hier waren aber noch nicht dazu bereit. Sie dachten an ihre Rache an den Titanen. Nur an diese eine Sache. Es war verständlich. Aber nicht das, was sie derzeit brauchte. Sie brauchte Informationen und Informationen bekam man nicht innerhalb der Mauern. Sie blickte in das titanenverseuchte Gebiet, dass vor ihr lag hinab. Orochimaru hatte mehr als nur einen Unterschlupf gehabt. Die Antworten lagen in der Vergangenheit, nicht in der Zukunft.
Kyoko seufste und ging die Mauer entlang nach unten. Etwas in ihr regte sich und schien zu versuchen, sie in die entgegengesetzte Richtung zu drücken. Das Gefühl wurde erbarmungslos ausgelöscht. Kyoko hatte viel Arbeit vor sich.
Kyoko brauchte also Wissen (Hoffnung). So würde sie es suchen und finden.
Der Aufklärungstrupp entdeckte auf einer Mission das Buch von Ilse Langer.
Hanji saß in ihrem kleinen Büro und starrte das kleine Tagebuch von Ilse Langer, das direkt vor ihr auf dem schweren Schreibtisch aus Holz lag, an. Daraufhin ließ sie ihren Blick durch das Zimmer schweifen, bis er auf das Buch aus der Höhle fiel. Hanji seufzte und erhob sich. Sie sah sich und die treuen Mitglieder ihrer Forschungsgruppe als Menschen die der Menschheit durch ihre Erkenntnisse und ihr Wissen halfen, gelegentlich zumindest. Und jetzt hatte sie das Gefühl, dass sie jedesmal wenn sie etwas Neues herausfanden zehn Schritte zurückgeworfen wurden. Sie ging zu einem dem linken Schrank, der in einer der zahlreichen Ecken des Zimmers stand. (Wie bei allen Zimmern waren es vier.) Sie öffnete die eine Tür, ignorierte das Knarren, nahm sich eine Falsche billigen Wein heraus und ging zu ihrem Schreibtisch zurück, an dem Sie so viele Berichte geschrieben hatte, an dem sie viele Theorien aufgestellt hatte. Sie ließ sich mit einem leisen Ächzen in den Stuhl zurückfallen. An Tagen wie diesem fühlte sie sich einfach nur müde. Titanen waren also in der Lage zu sprechen? Schön! Sprachen sie nur Unverständliches Zeug? JA, verdammt! Gab es hier früher mal einen Verrückten, der an Kindern herum experimentiert hatte? Auf jeden Fall! Was ist mit dieser Energie, hat die irgendeine Bedeutung? Sicherlich! Wie hängen all diese Dinge mit einander zusammen? KEINE AHNUNG! Hanji hob die Flasche an. "Trinken wir darauf, dass wir wissen. Trinken wir darauf, dass wir nichts wissen. Trinken wir auf die Zukunft, die ungewiss ist!" Und Sie wusste nicht warum die das Personalpronomen "wir" benutzte, aber sie war sich sicher. Irgendwo da draußen hob jemand ein Glas und trank mit ihr.
Ein Klopfen zerstörte den Augenblick. Hanji verstaute die Flasche schnell in einer Schublade.
"Herein!"
Die Tür öffnete sich zaghaft und Auruo betrat langsam den Raum.
" Ähm... Abteilungsführerin Hanji?"
"Was ist!"
"Petra Ral hat wieder Albträume, M'am."
"Warum gehst du mit diesem Problem nicht zum Hauptgefreiten Levi?-Äh, ja... verstehe"
Außerhalb zog ein Sturm auf. Ungewohnte schärfe lag im Wind. Bald würde der Aufklärungstrupp auf eine weitere Räumungsmission gehen. Etwas knisterte Erwartungsvoll im Lager der Rekruten. Eine Stimme, ungehört von allem schrie frustriert auf.
PLAN F DANN EBEN! MIR GEHEN SO LANGSAM DIE IDEEN AUS!
Charlie wurde schnell.
Petra fand keine Ruhe.
Hanji war ratlos.
Auro tat sein Bestes.
Eren wurde zuversichtlicher.
Die Rekruten absolvierten ihre Trainingsjahre.
Kyoko ging verloren.
Der Kolossale Titan erschien ein zweites Mal.
JAHAHAHA! Ähm Hallo! Es tut mir Leid, dass so lange kein Kapitel mehr kam, aber die MSA Prüfungen kommen immer näher. Ich habe einfach nicht mehr so viel Zeit. Auch wenn es immer nur tausend Wörter sind. Ich habe halt gerne Mal Ferien und Die Lehrer verstehen nicht, dass man diese nicht dazu nutzt, um Protokolle und Exposés zu schreiben, 3D Plakate zu basteln und MSA Prüfungen zu üben. Ich will mich erholen, auch wenn's nicht sehr lang ist.
Im nächsten Kapitel haben wir dann den Fall der Mauer Maria und danach fängt Canon an und ich werde nicht alles davon einreißen, aber ein Paar Änderungen werden vorgenommen werden müssen.
Bis zum nächsten Mal!
DU LIEST GERADE
RED
FanfictionKyoko Uchiha war eine respektierte Anbu Kapitänin. Bis sie plötzlich kurz nach einer anstrengenden Mission in einer anderen Welt aufwacht, in der die Menschheit in eine Verteidigungsposition hinter den drei Mauern Maria, Rose und Sina zurückgedrängt...