Kapitel 34

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Nach dem ersten Schockmoment,  sprinten sowohl Iltara und Artam, als auch Kain und Jugor los hinein in den kleinen Gang. Als sie das Zimmer der Zwillinge erreichen, sehen sie noch wie Liad schreiend um die Ecke gezogen wird. Es ist nicht zu sehen wer Liad wegzerrt, daher rennen die vier weiter um die Ecke und sehen wie eine vermutete Gestalt Liad hält.

"Lass ihn los, sofort!" fordert iltara.

"Wo ist die Kleine!!" will Artam wissen.

"Lass mich los!" schreit Liad zwischen Schmerz und schluchzen.

Der Entführer hat Liad in einem Würgegriff, so dass dieser sich nicht lösen kann, er aber immer noch eine Hand frei hat mit der er nach hinten greift und eine Armbrust zieht.

Die vier springen zur Seite als der erste Pfeil nur knapp neben Iltara in der Wand einschlägt. Iltara reisst die Augen weit auf, der Vermummte spannt seine Armbrust erneut. Nun haben die vier zeit sich wieder auf die Beine zu kämpfen und selbst anzugreifen.  Jeder der vier macht sich bereit und zieht seine Waffe.

Artam stürmt als erstes vor und kann einem der Pfeile gerade noch ausweichen, bevor er den Angreifer mit einer rotierenden Bewegung seines Säbels von unten nach oben entwaffnet. Die Armbrust fällt zu Boden und ein weiterer Schuss löst sich.

Iltara stolpert über ihre eigenen Füße als sie dem Armbrustbolzen ausweichen will, sie will sich gerade aufrichten als Jugor über sie fällt und sich selbst mit seinem Säbel verletzt. Er fällt auf Iltara und sein gesamtes Gewicht drückt sie in die Schiffsplanken. Sie kann sich nicht bewegen.

Wyam verfehlt mit seinem Betäubungspfeil, in diesem ganzen Durcheinander schafft es der Vermummte, seine Zweitwaffe, einen gebogenen Dolch, wie ihn der schwarze Clan verwendet, zu ziehen. Der Gegner lässt den Dolch in einer eleganten aber tödlichen Bewegung anch vorne schnellen, Artam kann den Schlag mit seinem Säbel parieren, welches er quer vor sich hält und an der Spitze mit seiner anderen Hand stützt. Doch durch die Wucht wird der Schlag abgelenkt und trifft Wyam direkt an der Schulter. Einige Augenblicke später verdreht Wyam die Augen und bleibt mit Schaum vor dem Mund liegen. Artam ist bestürzt darüber, doch nutzt die Gelegenheit einen weiteren Schlag zu landen, welcher vom Gegner abgeblockt wird.

"Vier begannen den Kampf und jetzt bist nur noch du übrig, auch du bist kein Gegner für mich. Lass mich gehen oder ich schlitze dem kleinen die Kehle auf!" droht der Vermummte erhaben mit seinem fremden Akzent.

"Was soll ich jetzt tun, ich kann nur auf das vertrauen, was ich geübt habe!" denkt Artam und greift an seinem Säbel um.

Artam beginnt zu schreien, woraufhin Liad erschrickt und nach hinten tritt, der junge kann genug Raum zwischen sich und den Vermummten bringen, so dass Artam sich unter dem tödlichen Schlag für Liad hinweg ducken kann und den Gegner gezielt von unten an der brust trifft, die mit einem lederwams geschützt ist. Sodann hält der Fremde in seiner Bewegung inne.

Nun steht Artam zwischem dem Entführer und dem Jungen.

"Nun sagst du mir wo die kleine ist!" fordert Artam zähneknirschend und hält dem Vermummten das Säbel an die Kehle.

Doch derjenige lacht nur und drückt seine Kehle selbst in die Klinge, Blut spritzt durch den Gang und er fällt tot zu Boden. Artam nimmt sofort den weinenden Liad in den Arm.

"Es tut mir so leid, dass ich euch nicht beschützen konnte!" entschuldigt er sich bei dem Jungen und ist selbst den Tränen nahe über den Verlust von Lhara .

Er schaut zu seinen Gefährten, die sich langsam wieder aufrappeln. Alle bis auf Wyam, Jugor hebt ihn schnellst möglich auf und trägt ihn zu den Heilerinnen. Iltara humpelt ihm hinterher ohne Artam und den Jungen weiterer Blicke zu würdigen.

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