Artram sitzt nach einem weiteren langen Tag an dem Tisch, den Sonmar sein Meisterstück nannte.
"Ich brauche einen Namen für diesen Tisch!" sagt er laut denkend zu sich selbst.
"Sonmars Tisch vielleicht, aber will ich, dass ich mich an ihn erinnere wenn ich an dieses verflixte, magische Unding denke?" fragt er sich weiter.
Alle anderen haben sich bereits in ihre Kojen zurückgezogen, auch wenn er Unterdeck noch hört, dass sich einige, der von ihm geretteten, unterhalten. Artam blickt zweifelnd an den Tisch.
"Ich habe eine Karte gezogen und dafür rettete ich einige Feuerteufel vor dem Orden. Dadurch habe ich vielleicht sogar eine Chance die kleine Lhara wieder zu finden!" überdenkt er.
"Aber die Magie verstehe ich nicht. Will ich mit etwas zu tun haben, das ich nicht im Ansatz verstehen kann?" redet er vor sich hin und denkt an die Karte, die er in seiner Kajüte hat.
Im selben Moment erscheint die Karte in seiner Hand, erschrickt sich dabei so, dass er von seinem Stuhl fällt und einen riesen Radau macht.
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Danach liegt Artam lachend am Boden.
"Verflixte Magie!" denkt er, die Karte immernoch in der Hand, welche er betrachtet.
"Wir konnten einige Leute retten, aber wir hatten auch Glück, dass sich keiner von uns aus dem Leben verabschiedet hat!" philosophiert er und schaut den Tisch an.
"Sonmar, wieso hast du mir dieses Ding hergestellt. Ich weiß du würdest wollen, dass ich weiter mache, dabei mehr Leute und mehr Karten ziehen. Du würdest sagen, dass es sich lohnt!" stellt sich der Wirt vor und kann seinen verstorbenen Freund in seinem Kopf hören.
"Aber wir können nicht noch mehr von unseren Clanbrüdern gefährden!" hört er seine Base Iltara in seinem Hinterkopf sagen.
Artam setzt sich wieder an den Tisch und lauscht der Diskussion, die nur er hören kann. Seine Zweifel scheinen größer zu sein als er erwartet hat.
"Vielleicht kann ich die Karte zurückgeben, wenn ich die Karte einfach wieder darauf lege!" sagt er sich schulterzuckend und legt seine Karte auf den Tisch.
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Gleißendes Licht blendet Artam in dem Moment als die Karte den Tisch berührt und er hat das Gefühl nach hinten gerissen und gleichzeitig festgehalten zu werden, er blickt nach oben.
"Was passiert mit mir!" ruft er.
Er hört noch wie sich eine Türe öffnet, doch er kann nicht sagen welche oder wo.
Als sich seine Sicht wieder klärt, steht er in der Höhle, in der er den Magier besiegt und die Gefangenen befreit hat. Dann sieht er wie sich Raquien losreisst und Richtung Ausgang rennt. Doch er wird von dem Wächter erwischt, der sein Schwert tief in der Magengegend von Raquien versenkt und schnell hinauszieht. Das Blut und die Gedärme kommen sofort hervor und Raquien sinkt leblos auf dem Boden zusammen.
"Nein ich habe das verhindert!" brüllt Artam und spürt selbst den Schmerz der Magenverletzung.
Er sieht aus der Sicht des Leichnams wie der Mörder davon geht und sich eine weitere Person greift.
"Manop, lass das, wir brauchen sie als Versuchspersonen!" erläutert der Zauberer, den Artam ebenfalls besiegt hat.
Seine Augen sind voller Tränen.
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Lumina
FantasyLumina Ein Kontinent voller Gegensätze! Die ruhigen Waldnymphen versuchen nur ihren Lebensraum zu behalten, die Feuerteufel wollen ihren Lebensraum erweitern und mehr Schiffe bauen aus dem Holz des Waldes. Der Wirt Artam, vom Clan des blauen Fuchse...