Saphiras Sicht:
"Aufstehen Saphira! Komm, du musst dich fertig machen." Meine Mutter verließ das Zimmer und ließ die Tür offen. Wieso konnte sie nicht die Tür zu machen? Was war daran so schwer?
Müde suchte ich mir meine Sachen aus dem Schrank und wollte ins Bad, doch es war abgeschlossen.
"Juniper! Beeil dich!"
Nach zehn Minuten wartete ich immer noch und hämmerte schließlich gegen die Badezimmertür.
"Juniper!"
Endlich öffnete meine Schwester die Tür, und eine große Duftwelle schlug mir entgegen.
"Was brezelst du dich denn so auf?"
Sie trug ein schwarzes kurzes Kleid, mit einer feinen Strumpfhose. Ihre Haare hatte sie gelockt und für meinen Geschmack hatte sie zu viel Make-up aufgetragen.
"Ein bisschen Schminke würde dir auch nicht schaden", entgegnete sie schnippisch und machte den Weg frei.
Nachdem auch ich fertig war frühstückte ich und fuhr mit meiner Schwester zur Schule.
"Jetzt sag schon, für wen machst du das alles?", fragte ich sie. Doch Juniper antworte nicht und sah stur gerade aus.
An der Schule schloss ich mein Fahrrad ab, meine Schwester ebenfalls, doch mit einigen Metern Abstand. Es war ihr unangenehm, mit ihrer großen Schwester hier aufzukreuzen.
Ich ging extra zu ihr und umarmte sie herzlich. Angeekelt und überrascht entzog sie sich meiner Umarmung. Zum Schluss drückte ich ihr einen Kuss auf die Wange und rief ihr "Schönen Schultag, Juni!" über die Schulter zu.
Früher hatte ich sie so genannt, als sie noch jünger war, und sie das nicht gestört hatte. Jetzt könnte sie mir eine klatschen wenn ich dieses Wort in den Mund nahm.
Zufrieden wollte ich zu Nelly und Aby gehen, die vor ihren Spinden standen und sich lachend unterhielten. Ich fing an zu lächeln während ich die beiden beobachtete. Sie waren so gute Freundinnen geworden, auch wenn sie völlig verschiedene Charaktere hatten.
Nelly war aufgedreht, witzig und war immer fröhlich. Doch wenn sie wütend wurde, war sie sehr aufbrausend und temperamentvoll, sie konnte Diskussionen führen bis zum geht nicht mehr.
Und Abigail wirkte auf den ersten Moment irgendwie unfreundlich, Skepsis in Person. Und wenn sie wütend war, wurde sie ignorant und verschlossen, was sehr anstrengend sein konnte.
Ich bin schüchtern und machte mir ständig viel zu viele Gedanken. Auch wenn ich innerlich ganz anders handeln möchte, ich kam eben nicht aus mir heraus.
Und deshalb war ich so froh, trotzdem so gute Freunde zu haben.
Jemand legte seine Hände auf meine Augen, was mich aus meinen Gedanken riss. Ähm...
"Na, hast du mich vermisst?", ertönte eine vertraute Stimme von hinten. Zoe! Ich zog ihre Hände weg und drehte mich um. Zoe stand tatsächlich vor mir, mit ihrem altbekannten Grinsen.
Ich strahlte sie an und umarmte sie glücklich. Dann hatten die anderen endlich ihre Differenzen geklärt!
Nelly und Aby kamen zu uns, und sogar Nelly fiel Zoe um den Hals. Nur Aby starrte Zoe ungläubig an. "Hab ich was verpasst?", fragte sie scharf.
"Tut mir leid, dass ich so eine Zicke war. Ich weiß du kannst das nicht mehr hören, aber Nelly und ich haben uns gestern ausgesprochen." Zoe nahm Abys Hand und lächelte.
"Also, wann gehen wir wieder zur Burg?", fragte ich. Zoe lachte, als wäre das ein Scherz und Nelly stimmte mit ein. Aby warf ihren Freundinnen einen bösen Blick zu und sah dann zu mir.
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Das Geheimnis der grünen Insel
Fantasía2017 (ich war damals 13, so don't judge me please hahaha, ich hab das buch auch nicht überarbeitet, dass sind alles zitate/sätze/formulierungen aus dieser zeit, kuss geht raus <3) "Wir werden schon nicht sterben, Saphira." Ich nickte. "Dafür sind...