Chapter 4

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Nachdem Jace ins Haus geplatzt war zog ich mir schleunigst meine Jacke und Schuhe an. Wir beide sprinteten zum Park und hielten Ausschau nach unseren Kindern. Als wir sie zum Glück sahen, liefen wir zu Ihnen und umarmten alle kräftig. Ich hatte für wenige Minuten Angst, ihnen könnte was passieren. Ich küsste Sam auf den Scheitel und erdrückte sie fast, würde sie sich nicht aus meinem Griff befreien und mich wütend anfunkeln.

,,Mama, wieso bist du hier?", fragte meine Tochter und innerlich sagte ich: Schön dich auch zu sehen. ,,Ihr müsst jetzt leider wieder nach Hause.", verkündete ich und erkannte die Wut in ihren Augen. ,,Nein!", meinte sie trotzig, stampfte einmal mit dem Fuß und überkreuzte die Arme vor der Brust. ,,Schätzchen, es ist hier gefährlich. Mama und Papa wollen euch doch nur beschützen.", redete jetzt auch Jace ein und sah ihr in die Augen.

Ihr Blick wurde weicher und so nickte sie verständnisvoll. Mit einem offenen Kinnladen beäugte ich die beiden. ,,Klar, ihm machst du das.", sagte ich angepisst und schnaubte. ,,Mama dich liebe ich aber auch!", meinte sie und umklammerte meine Beine. Lächelnd strich ich ihr durch die Haare und sagte, dass ich es wusste. Hand in Hand trotteten wir aus dem Park und schlenderten nach Hause. Unterwegs sahen wir einen Eiswagen, weshalb sie alle drei ausflippten.

Jace ging mit den dreien zum Wagen und kauften sich ein Eis. Verträumt sah ich zu Ihnen, als sich jemand mir in den Weg stellte. Und wäre es nur ein fremder würde ich damit voll klar kommen, doch leider war es kein jemand, nein es war Em. Sofort umfasste meine Hand ihre Kehle. Ich sah nochmal zu meiner Familie, die immer noch da stand. Meine Kinder waren halt sehr wählerisch.

,,Du willst mich schon umbringen, ohne dass ich meine Neffen und meine Nichte treffe?", fragte sie belustigt und grinste über beide Ohren. Mein Druck wurde Stärke bei jedem Wort, den sie von sich gab. ,,Das wirst du nicht in 1000 Jahren.", zischte ich leise, damit die Aufmerksamkeit nicht auf uns fiel, obwohl hier auch keiner bis auf uns war. Ich hörte wie die Kinder anfingen glücklich zu lachen, weshalb ich Ems Hals losließ und sie nach vorne schubste. ,,Los, verpisst dich du Penner, geh dir wo anders Geld auftreiben!", rief ich ihr hinter, als meine Familie endlich da war.

Jace verstand und erkannte Em sofort, worauf er die Kinder zu sich zog. In diesem Satz lag eine inständige Drohung, die sie hoffentlich wahrnahm. Meine Kinder schauten mich an, als wäre ich ein Held und umarmten mich um die Beine. Lächeln gingen wir dann nach Hause, während Jace und ich uns ein Palm ausdachten, um Em ein für alle Male zu vernichten.

The Great EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt