Chapter 35

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Jace P.o.V

Das konnte niemals wahr sein. Meine Ehefrau lag niemals in der Intensivstation und kämpfte um ihr Leben. Mein Gesicht war längst mit Tränen durchströmt und die von den anderen auch. Ich konnte es nicht fassen.

Nach all den Monaten, war sie weg, um Em aufzuhalten und nicht, weil sie uns nicht mehr wollte. Wie konnte ich nur? Wie konnte ich sie nur verurteilen und verspotten? Wie konnte ich sie vor den Kindern schlecht stellen? Ich war ein schrecklicher Vater und Ehemann zugleich.

Elijah, der scheinbar der Bruder von Lilith war, konnte sich die ganze Zeit nicht beruhigen. Er schlug mehrmals gegen die Wände des Krankenhauses. Er war einfach zerstört, verständlich, wenn er seine Schwester erst vorkurzem in seinen Armen gehalten hatte. Die anderen waren anscheinend Freunde von ihr, auch wenn es mir nicht sehr passte brauchte sie, sie gerade wirklich.

Schwestern stürmten aus dem Raum und holten einen Defibrillator. Meine Augen weiteten sich und ich ging schnell auf eine Schwester zu.

,,Was geschieht hier?!", zischte ich panisch und traurig. 

Die Schwester sah mich entschuldigend an. ,,Das Herz der Patienten ist stehengeblieben. Wir müssen sie reanimieren, können sie mich also bitte loslassen?", erklärte sie mir, worauf ich sie losließ.

Nein...Alles deine Schuld! Jetzt stirbt unsere Königin!, weinte Shadow und gab mir damit Schuldgefühle. Das war wirklich alles meine schuld. Wieso hatte ich es nicht von Anfang an gemerkt? Wieso war ich so dumm? Ich schlug mir gegen die Stirn und glitt an der Wand runter. Meine Haare raufte ich mir und weinte nur noch mehr. Sie konnte uns nicht so verlassen.

Die Kinder waren zum Glück bei Elias' Frau. Elias würde in paar Minuten auch hier sein. Er musste es ebenfalls wissen, genauso wie Ron. Die beiden waren verwühlt und konnten schon nicht mehr aufhören zu weinen, als ich mit Ihnen telefoniert hatte.

,,Wo ist sie?", schrie eine Stimme, weshalb ich aufschaute und Ron zusammen mit Elias sah, die beiden geröteten Augen hatten.

Ich stand auf und fiel ihnen um den Hals. Nicht, dass ihr denkt ich wäre schwul, aber auch Männer brauchten Umarmungen. Besonders in solchen Situationen. Wir heulten alle stumm und beteten, dass sie endlich aufwachte und die Operation schaffte, sonst würde ich mir das nie in meinem Leben verzeihen.

The Great EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt