Em wurde gerade eben im Supermarkt gesichtet.
Em wurde gerade eben im Supermarkt gesichtet.
Wie ein Mantra spielte es sich in meinem Kopf immer wieder ab. Nur dieser Satz. Allein. Zuerst wusste ich nicht, was zu tun war und blieb für eine Zeit erstarrt. In der Zwischenzeit versuchten mich Ron und Jace wieder in die Realität zu bekommen, aber ich konnte nur noch meine Hände wahrnehmen, die anfingen vor Wut zu zittern.
Wie, als hätte mich eine Tarantel gestochen, sprang ich vom Sessel und rauschte aus dem Zimmer. Ich hörte noch jemanden meinen Namen rufen, reagierte darauf aber null. Ich hatte etwas zu tun. Etwas wichtiges.
Denn wenn ich Em gut kannte, dann wusste ich, was ihr nächster Schachzug war. Und dieser Zug würde mir das Leben erschweren, meine Seele rauben, mich zerstören. Deswegen musste ich schleunigst zur Schule.
Denn Em hatte nur ein Ziel:
Mich und meine Kinder voneinander zu trennen.
Aber ich war ihr überlegen. Ich wusste, dass das eines Tages passieren würde und hatte etwas vorgesorgt. Ich wusste nicht, wieso Jace so ein großes Theater über dieses Thema machte, aber ich würde es schon herausfinden.
Gedankenlos schloss ich die Autotür auf und setzte mich auf die Fahrerseite. Ich wollte gerade den Zündschlüssel reinstecken, als ich feststellen musste, dass ich die Autoschlüssel gar nicht hatte..sondern Jace.
,,Fuck!", fluchte ich und haute einmal auf dem Lenkrad. Ich kaute nachdenklich auf meine Lippe, bis mir etwas sinnvolles einfiel.
Ich entzückte meine Wolfsnägel mit einem Wimpernschlag und so steckte ich sie in den Zündschloss. Nichts. Doch ich gab nicht auf, ich versuchte, versuchte, versuchte und versuchte es bis es endlich zum heulen begann. Ein kleiner Freudensschrei entfuhr mir.
Schnell parkte ich raus und fuhr mit einer überhöhten Geschwindigkeit zur Schule. Wenn es noch nicht zu spät war, konnte ich das schlimmste noch verhindern. So lange ich noch lebte, würde ich versuchen sie nicht mit meinen Kindern begegnen zu lassen.
Ich machte eine Vollbremse, als ich sah, dass ich zu spät war. Meine Augen rissen sich automatisch auf und meine Hand umklammerte den Lenkrad so stark, dass meine Knöchel weiß hervorkamen. Ich sah zu, wie sie meinen Kindern etwas zu schenken gab und sie zum Lachen brachte.
Ein Stich versetzte mir im Bereich meines Herzen. Wieso?
Die ganze Wut und alle anderen Gefühle waren anscheinend zu viel für mein Ich, denn in kurzer Hand fing ich an Tränen zu verlieren. Plötzlich drehte sich Ems Kopf in meine Richtung und wie, als hätte sie gewusst, dass ich kommen würde, grinste sie siegessicher. Etwas komisches blitzte in ihren Augen auf.
Sofort flitzte ich aus dem Auto und lief zu meinen Kindern. Ich nahm sie beschützerisch in meine Arme, ehe sich Em ohne ein Wort verzog. Ich drückte meine Kinder sehr eng an mich und sog ihre Düfte ein. Sie waren so rein, so unschuldig und das wollte ich beschützen.
Ihre Reinheit.
,,Mama, Tante Em kommt uns bald besuchen.", gab mir Sam Bescheid und lächelte mich sanft an.
Ich streichelte ihr durch die Haare und küsste ihr auf den Scheitel.
,,Klar..,klar wird sie das."
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The Great End
Werewolf[3. Teil Der 'The Great' Reihe!] {ZUERST TEIL 1-2 LESEN!!} Lilith und Jace sind endlich verheiratet und müssen sich um ihre 3 kleinen Racker kümmern. Die Gefahren sind fürs Erste ausgeschaltete, doch bald meldet sich die, schon seit langem, verschw...