Chapter 23

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Jeder zog scharf die Luft ein. Vereinzelte Mädchen blickten arrogant und eifersüchtig in die Gegend in der Hoffnung die Luna zu sehen.

»jetzt komm hoch«, teilte mir Leo durch Mind-Link mit.

Ich strich über meine Kleidung und suchte nach Flecken oder ähnlichem, aber soweit so gut. Ich erhob meinen Kinn und stolzierte an den Wölfen vorbei nach vorne. Ich stieg langsam die Bühne auf und stellte mich neben Mike.

,,Das ist meine zukünftige Mate und eure Luna!", rief er durch den Saal.

Die ein oder anderen sahen mich mit großen Augen an. Manche vor Bewunderung, Freude und manche vor Eifersucht und Arroganz. Ich lächelte nur zuckersüß.

,,Hallo.", begrüßte ich sie und wusste plötzlich nicht, was ich sagen sollte.

Jeder sah mich abwartend an, als würden sie darauf warten, bis ich endlich mehr sagte, aber das tat ich nicht. Leo wirkte etwas nervös und wollte, dass es nicht eskalierte, worauf er etwas schrie und jeder anfing zu jubeln. Plötzlich verteilten sich die Wölfe und im Hintergrund wurde leise Violine und Klavier gespielt. What the fuck?

Woher kamen die Musiker und wie schnell vergaßen sie, dass sie endlich eine Luna hatten?! Ich war definitiv daran nicht gewöhnt.

Auf einmal stupste mich jemand. Verwirrt drehte ich meinen Kopf in die Richtung und erkannte Mike, der mich abwartend ansah.

,,Was?!", fragte ich etwas gereizt.

Er rollte mit den Augen. ,,Kommst du? Ich will dir meine Freunde vorstellen."

Ich nickte beschämt und folgte ihm. Ohne das zu erwarten nahm Mike meinen Handgelenke und zog mich hinter sich. Seit langen hatte ich nicht mehr so ein lebendiges Gefühl gehabt. Ich war frei, auch, wenn ich wusste, dass ich nicht für Spaß hier war. Ich hatte andere Ziele. Ich hatte ein Visier.

Vor drei Jungs blieben wir stehen. Einer war der Beta und die anderen unter ihm. Der Beta hatte schwarze Haare und dunkelbraune Augen, ein echter Augenschmaus, aber er konnte Jace nicht annähernd drankommen. Der linke neben dem Beta hatte hellblonde Haare und hellgrüne Augen. Er sah nicht so gefährlich aus, aber der Vorschein trügt bekanntlich. Der neben dem blonden Haarschopf stand einer mit hellbraunen Haaren und pechschwarzen Augen.

Als sich unser Blicke trafen, kickte mich dieser Blick so hart, dass ich mein Gleichgewicht für eine Sekunde verlor und kurz schwankte. Seine Augen. Sie sahen Paps Augen sehr ähnlich, schon die Kopie. Eine Trauer übermannte mich. Meine Laune sank und ich wollte nur noch ins Bett.

,,Hey Leute, dass ist meine Luna.", riss mich Mikes freudige Stimme aus meinen Gedanken.

Mike war inzwischen bei Ihnen und ich stand noch etwas weiter weg. Wahrscheinlich weil ich kurz geschwankten hatte. Ich schüttelte kurz den Kopf und lief dann schnell zu ihnen. Jetzt sahen mich alle 8 Augenpaare an. Ich fühlte mich wie in einem Verhör und konnte nur meine Hände zusammen kneten.

,,Hey.", begrüßte ich schüchtern.

SCHÜCHTERN?! Oh man.., murmelte Juliet und ich konnte mir vorstellen, wie sie ihren Kopf schüttelte.

Ja, oh man.

The Great EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt