Chapter 29

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Sofort rannte ich, ohne auf den Plan zu achten, ins Gebäude und stürmte durch die Tür, die danach aus den Angeln gerissen wurde. Mein Atem ging flach und die Wut stieg bei jedem Gedanke an Em höher. Wie konnte sie es wagen? Wie? Planlos schritt ich in das Wohnzimmer und fand nichts vor. Woher kamen die Geräusche?

Schrei.

Schnell lief ich nach oben und riss jede Tür nacheinander auf, aber auch hier war nichts. Plötzlich kam mir ein Gedanke! Der Keller! Dort musste sie einfach sein, anders konnte ich mir die Kinderschreie nicht erklären. Abrupt machte ich mich auf den Weg nach unten und rief die Jungs noch schnell mit. Sicherheit ging vor.

Unten angekommen zeigte ich auf meine Lippen, um Ihnen zu signalisieren, dass sie gefälligst die Klappe halten sollten, damit wir nicht auffielen. Je mehr wir in den Gang liefen, desto deutlicher hörte ich die Stimmen und Schreie. Meine Augen fingen an zu brennen, aber ich durfte nicht jetzt heulen. Das durfte ich nicht zulassen.

Vor einer eisernen Tür blieben wir stehen. Von dort aus hörte man die schreie sehr deutlich, also waren sie hinter dieser Tür. Diese Tür trennte mich nun von dem verderben von Em und meiner wunderschönen Familie, die vermutlich dadrin litten. Die Jungs hielten die Dolche benutzbar im Griff und warteten auf mein Signal. Ich atmete einmal tief ein und aus, bevor ich die Tür auftrat und einerseits glücklich feststellen musste, dass meine Familie nicht dort war und einerseits traurig feststellen musste, das dort eine Kassette lag, woran ein Zettel geklebt wurde.

Mit zittrigen Beinen machte ich mich auf den Weg ins Innere des Zimmers und nahm mir den Zettel zur Hand.

Dachtest du wirklich, es würde so leicht werden? Da hast du mich aber nicht richtig kennengelernt kleine Nichte. Du willst sicherlich deine erbärmlich Familie wieder, stimmt's?
Dann tu was ich dir sage und ihr kommt Heile raus, wenn ich denn gute Laune habe.

Kuss deine über alles geliebte Tante :*

Angewidert zerknüllte ich diese scheiße und machte mit einem Knopfdruck die Kassette an.

,,Ach endlich bist du da, ich habe echt lange darauf gewartet, dass du kommst. Sicherlich fragst du dich, was das ganze soll. Ich kann es dir gerne erklären, da ich gerade gute Laune habe. Also, ich habe hier deine drei kleinen dummen Kinder an einem Stuhl gefesselt und deinen Mann ebenfalls. Die Kinder jammern wie Feiglinge nur rum, weshalb ich sie bewusstlos schlagen musste. Dein Mann geht mir auch schon tierisch auf die Nerven, also machen wir es mit einem Deal. Du gibst mir die Stelle als Luna Alphin und dazu noch deinen ganzes Rudel, dafür werde ich nur einen töten und du darfst herzlich entscheiden wen!"

Ich ließ die Kassette fallen.

The Great EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt