29 - Ich hab dich zu dem gemacht was du heute bist

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Jake grinst vor sich hin: „Ich hab sie gefickt, als erster." „Vergewaltigt!", zischte ich, „du hast mich vergewaltigt!" Er lachte: „Nenn es wie du willst, ich hab dich zu dem gemacht was du heute bist!" „Und darauf bist du stolz?!", kam es von Ryder, „du bist stolz darauf jemanden so kaputt zu machen das man niemanden mehr ran lässt? Das sie jeden der damit zu tun hatte tot sehen will?" Ryder sah ihn an: „Du hast sie zu dem gemacht, ich kann mich nicht genug bei dir bedanken, davon hab ich viele Vorteile." Ich sah zu Ryder. Muss ich verstehen was er da tat? Erst macht er ihn runter und dann bedankt er sich? Jake grinste: „Ich bin sicher das du die hast... hattest." Meine Aufmerksamkeit gehörte wieder Jake und das war was er wollte. „Du hast mir viel kaputt gemacht Alex, ich bin wieder dran." Er ging einen Schritt von Ryder weg und schlug ihm in den Bauch, kaum sackte er zusammen kam der nächste Schlag ins Gesicht. Ich schluckte stark. Ich konnte nichts tun, so sehr ich auch versuchte loszukommen, der Kerl hielt mich fest.

Jake verprügelte Ryder bis ich noch Blut sah. Ich unterdrückte es zu weinen, das war sein Ziel. „Hör auf!", schrie ich zum hundertsten Mal und wurde wieder ignoriert. Endlich ließ er von ihm ab und kam zu mir, mit den Blutverschmierten Händen packte er mein Gesicht und sah mich an. „Ich hatte gedacht dein Bruder hatte es gelernt als er die Leiche seiner Ex sah, schwanger. Dann dachte ich ihr habt es gelernt als eure Mom an der Überdosis starb. Ich landete im Knast und als ich rauskam legte er sich wieder mit mir an. Wieder und wieder und wieder. Ich hatte einfach keine Lust mehr. Ich dachte du hättest es gelernt als du ihn gefunden hast", er drehte mein Gesicht zu Ryder, „tot, verblutet, erschossen, erstochen. Was auch immer du denkst was ihn davon umgebracht hat." Ich schluckte stark und er drehte mich wieder zu sich: „Ich hoffe du hast es jetzt gelernt, sonst bist du die nächste. Ich würde ungerne so ein schönes Gesicht mit Blut überströmt sehen." Er strich über meine Wange und ich drehte mich weg. „Du wirst gleich rausfinden wie dein Bruder starb, wie ich es gehört habe konnte nicht einmal die Gerichtsmedizin sagen was es genau war." Ryder lag auf dem Boden, er atmete kaum und doch drehte er sich zur Seite und sah zu mir. „Du kannst ihn von den Schmerzen erlösen. Ihr kommt hier eh nicht raus solange er noch lebt", bot er an und ich sah zu Jake. „Wenn meine Jungs hier fertig sind ist es nur noch eine Frage der Zeit Alex. Ihr zwei seit mir genug auf die Nerven gegangen", sagte er, ließ mich los und ging aus der Halle. Ich konnte nicht mehr und fing an zu weinen. Der Kerl ließ mich los und die Beiden gingen auf Ryder los. „Hört auf!", schrie ich und versuchte sie wegzuzerren, schaffte es aber nicht.

Er warf mir eine Waffe hin und ging. Ich war mit Ryder alleine in einem Lagerraum mit einer Pistole. Ich stand auf und ging zu ihm. Ich nahm seine Hand und er drückte schwach zu. Noch mehr Tränen die über meine Wangen liefen. „Es tut mir leid", schluchzte ich, „das ist meine Schuld, das hätte nicht passieren dürfen." Er sah mich an. „Liebst du mich noch?", fragte er kaum hörbar. Ich nickte: „Ja, tu ich." Er lächelte schwach. Das konnte nicht vorbei sein, nicht so. „Ich liebe dich auch", kam es wieder kaum hörbar von ihm. Ich nickte wieder und fing an zu verzweifeln. Ich hatte mich noch nie so machtlos gefühlt. „Du schaffst das okay? Wir kommen hier raus und dir wird es wieder gut gehen", versuchte ich mehr mir einzureden als ihm. Er schüttelte den Kopf: „Ich komm hier nicht raus, nicht lebend." Jetzt schüttelte ich den Kopf: „Sag sowas nicht." „Alex", er versuchte sich aufzusetzen und noch mehr Blut kam aus ihm. Ich hielt ihn am Boden und er gab nach. „Tu es", sagte er und ich konnte ihm die Schmerzen ansehen. Ich wollte nicht. Ich konnte nicht. Ich war kein Mörder, hatte nie jemandem das Leben genommen. Ryder legte mir die Waffe in die Hand und hielt sie sich an die Brust. „Du musst für mich abdrücken Baby", flüsterte er. Ich kniff die Augen zu und schüttelte den Kopf: „Das kann ich nicht." „Baby", seine Stimme wurde immer schwächer. Ich sah zu ihm. „Küss mich", sagte er. „Ryder ich", fing ich an und er redete wieder: „Küss mich und drück ab. Besser kann ich nicht draufgehen." Er versuchte zu lachen. Ich verstand das nicht, wie konnte er lachen? „Jetzt mach schon Baby", forderte er. Ich beugte mich zu ihm, drückte meine Lippen auf seine und kniff die Augen zu. Ein lauter Knall und ich brach wieder und Tränen aus. Ich ließ die Waffe los, hielt mir die Hand vor den Mund und weinte. Ich konnte nicht mehr aufhören.

Die Tür ging auf und ich wischte mit meinem Handrücken über meine Wangen. Jackson und Zac sahen zu mir. „Was...", fing Jackson an. Ich stand auf und nahm die Waffe: „Ich werd ihn umbringen und jeden der mir in den Weg kommt." Sie waren wie ausgestellt. Keine Träne floss mehr, meine Gefühle bestanden aus Hass. In meinem Kopf war nur Hass. Er hatte mir jeden genommen und ich würde ihm alles nehmen. Jackson  und Zac sahen zu mir. Ich ging an ihnen vorbei, aus dem Gebäude und aufs Auto zu. Keine Gefühle mehr, ich war schon am Boden und da würde ich nie wieder landen. Ich würde nicht noch einmal ein Wrack werden.

Jetzt spiele ich nach meinen Regeln.

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Das ist das letzte Kapitel dieser Story😊

Partners in Crime || Abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt