Theas Sicht:
Mit leeren Augen deutete ich Perrie und El, die Praxis zu verlassen. Die beiden guckten mich fragend und neugierig an, doch ich war einfach nicht in der Lage zu sprechen. Schweigend gingen wir nebeneinander her zum Auto, doch in mir kreisten die Gedanken. Nachdem ich mich in den Sitz fallen gelassen hatte, öffnete ich endlich meinen Mund. "Ich...ich.", stammelte ich. "Jetzt sag schon, Thea!", drängelte mich Perrie. "Ich...ich bin schwanger.", sagte ich leise und brach in Tränen aus. Mein Gesicht vergrub ich in meinen Händen und die Tränen flossen nur so. Perrie und El nahmen so etwas wie eine Schockstarre ein. Dann strichen sie mir sanft über den Rücken und flüsterten mir beruhigende Worte zu. Ich war schwanger. Ich war schwanger! Und das mit 19! Es fühlte sich an, als ob meine ganze Welt plötzlich zusammenbrechen würde. Nicht nur, dass ich mich viel zu jung und unerfahren für ein Kind fühlte. Es passte gerade überhaupt nicht in mein Leben rein. Der Vater des Kindes war ein Weltstar und hätte ziemlich wenig Zeit für das Baby. Wenn er das Baby überhaupt wollte. Niall erlebte gerade die beste Zeit seines Lebens, ich dachte nicht, dass er sich da über ein Kind freuen würde. Außerdem standen wir in der Öffentlichkeit und hatten kaum Privatsphäre. Außerdem wollte ich kein Kind, noch nicht jetzt. Zusammengefasst war ich vollkommen verzweifelt. "Beruhig dich. Behalt erst einmal einen kühlen Kopf, Süße. Wir schaffen das!", sagte Per aufmunternd und El startete das Auto. "Wie konnte das eigentlich passieren, Thea?", fragte El. Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht. "Das ist eine gute Frage, ich habe keine Ahnung. Ich nehme schon seit Ewigkeiten die Pille und ein Kondom haben wir auch immer benutzt.", sagte ich leise. "Wie merkwürdig. Vielleicht solltest du das bei dem nächsten Arzttermin mal klären. In der wievielten Woche bist du denn?" Perrie lächelte mich leicht an und ich seufzte auf. "Der Arzt meinte, dass ich in der 4.Woche bin. Ihr müsst mir hoch und heilig versprechen, niemandem ein Wort von meiner Schwangerschaft zu erzählen. Weder Lou, noch Zayn und vor allem nicht Niall." "Klar, wir sind doch deine besten Freundinnen. Aber willst du Niall nichts sagen? Er ist schließlich der Vater und hat die gleiche Verantwortung wie du.", meinte El. "Klar, aber ich muss mir erst einmal selber im Klaren darüber werden, was ich will. Das alles braucht seine Zeit. Also sagt ihm erst einmal nichts bitte." Die beiden nickten und das Auto hielt vor der Villa. Perrie verabschiedete sich von uns, da sie Zayn abholte und die beiden noch etwas unternehmen würden. El kam noch mit zu mir. Wir betraten das Haus. Die anderen Jungs waren anscheinend nicht da. Es war ruhig und so hatten wir die besten Vorraussetzungen für ein ausgiebiges Frauengespräch. Wir gingen mit einem Kaffee in unser Zimmer und setzten uns auf mein Bett. "Willst du es behalten?", fragte mich El interessiert. "Ich hab keine Ahnung. Ich bin eigentlich total gegen Abtreibung. Für mich ist es das gleiche wie Mord und meiner Meinung nach verdient jeder sein Leben. Auf der anderen Seite ist ein Kind gerade echt unpassend. Und ich bin mir fast sicher, dass Niall das Kind nicht möchte. Oh Gott, El, ich habe so verdammt Angst vor seiner Reaktion. Was ist, wenn er nicht Vater werden möchte und mich dann sitzen lässt? Vielleicht wir ihm das ja alles zu viel und dann trennt er sich von mir und dann..." "Pssssscht... mal dir doch jetzt nicht solche Horrorszenarien aus. Klar ist die Situation gerade alles andere als leicht, aber wir schaffen das. Wir 8 sind eine große Familie. Und egal was ist, ich bin immer für dich da, das weißt du doch." Eleanor fiel mit um den Hals und zog mich fest an sich. Es tat gut, so eine Verbündete in ihr gefunden zu haben. Wir quatschten noch ziemlich lange, bis wir einen Schlüssel im Schloss hörten. El sprang auf und begrüßte Lou. Danach verzog sie sich zu ihrem Schatz ins Zimmer. Ich blieb im Bett und wartete darauf, dass Niall hoch kommen würde. Es klopfte an der Tür und Niall kam herein. Als ich ihn sah, kamen mir sofort wieder die Tränen. So gerne hätte ich ihm von der Schwangerschaft erzählt, um mit dem wichtigsten Menschenn in meinem Leben darüber reden zu können. Aber ich wusste, dass es richtig war, das Geheimnis erst einmal für mich zu behalten. Trotzdem konnte ich einige Tränen nicht zurückhalten. Also drehte ich mich schnell um und mied seinen Blick. Niall kam auf mich zu setzte sich neben mich. "Hey, Schatz.", flüsterte er und küsste mich liebevoll auf den Mund. Dann fielen ihm meine Tränen auf und er guckte mich besorgt an. "Wieso weinst du, Honey? Ist irgendetwas passiert?" Er wischte meine Tränen weg. "Ist alles okay, Niall. Ich hab nur etwas im Auge.", log ich. "Ich weiß genau, dass du lügst. Aber ich frage jetzt nicht weiter nach. Wenn du es mir erzählen möchtest, dann bin ich immer für dich da." Wie süß er doch war... Er verstand mich blind und wusste, wann er besser schweigen sollte. Ich lächelte ihn dankend an und setzte mich dann auf seinen Schoss, um ihn leidenschaftlich zu küssen. "Ich bin mit den Jungs zum zocken unten verabredet. Kommst du mit runter?", fragte mich Niall. "Ne, lass mal. Ich bleib lieber hier." Niall gab mir noch einen Kuss auf die Wange und verschwand aus dem Zimmer. Kurz danach kam El herein. "Hat dein Freund dich auch fürs Zocken sitzengelassen?", lachte Eleanor. "Ja", gab ich zurück und wir kicherten."Willst du deinen Eltern eigentlich gar nicht Bescheid sagen, dass du schwanger bist?", fragte El. Ich wollte gerade antworten, als ich einen Schatten vor der Tür sah. Shit! Wenn das jemand gehört hatte, war ich erledigt. Mit erschrockenem Blick stand ich auf und ging zur Tür und riss sie auf. Ich sah direkt in die Augen von...
DU LIEST GERADE
I've found love (Niall Horan ff)
FanfictionThea, ein 17-jähriges Mädchen, trifft durch Zufall auf Niall Horan. Zwischen ihnen funkt es gewaltig, aber ist eine Beziehung zwischen einem Megastar und einem normalen Mädchen wirklich möglich?