Nialls Sicht:
Ich saß nachdenklich auf der Couch. Die Nachricht gestern hatte mich schon überrumpelt. Aber Thea und ich würden diese Krise zusammen durchstehen. Sie hatte mir gestern erzählt, wie sie zu dem Kind stand und ich sah eigentlich alles genau so wie sie. Eine Entscheidung für oder gegen das Kind musste aber so schnell wie möglich fallen, also stand ich auf und ging zu Thea in die Küche. Die Jungs waren nicht zu Hause und Thea saß an der Küchentheke und wärmte ihre Hände an einem Tee. Ich setzte mich neben sie und nahm ihre Hände in meine. "Darling... langsam müssen wir mal eine Entscheidung treffen." "Ich weiß, Niall. Um ehrlich zu sein, bin ich für eine Abtreibung. Ich hab mit Lea auch darüber gesprochen und sie hat mich dazu nur ermuntert. Ich liebe Kinder... aber in mein und vor allem dein Leben passt ein Baby zur Zeit nicht. Auch wenn es mir das Herz zerbricht, denke ich, dass das die richtige Entscheidung ist." Langsam kullerte Thea die erste Träne das Gesicht hinunter. "Pssscht, komm her!", sagte ich behutsam und zog sie in meine Arme. Thea legte ihren Kopf auf mir ab und ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Wenn ich alleine entscheiden müsste, hätte ich genau so entschieden. Es ist einfach zu früh. Wahrscheinlich ist es besser so."
Theas Sicht:
Ich lag in meinem Bett und telefonierte mit meiner Familie. Sie merkten, dass ich nicht so wirklich bei der Sache war, aber ich konnte ihnen einfach nicht von der Schwangerschaft erzählen. Vermutlich würden sie mich ... und das konnte ich momentan nun wirklich nicht ertragen. Ich legte nach einiger Zeit auf und betrachtete meinen Bauch. Man sah schon eine kleine Wölbung, also waren weite Pullover angesagt. Ich hatte vorhin einen Termin beim Frauenarzt gemacht und Niall und ich würden morgen dorthin gehen. Hoffentlich war das alles richtig. Gerade als ich die Augen geschlossen hatte, kam Niall herein und legte sich neben mich. "Über was denkst du so angestrengt nach?", fragte ich. Niall hatte die Augen geschlossen und seine Hände waren über seinem Bauch gekreuzt. "Wie du wohl als Mutter wärst... ob das Kind genau so wunderschön wie seine Mutter sein würde. Und ob ich ein guter Vater sein würde." "Ach Niall.", seufzte ich. "Klar wärst du das. Du wärst der beste Daddy der Welt und hoffentlich würde das Kind dir und nicht mir ähnlich sehen. Egal, das ist jetzt Geschichte. Hauptsache, die Presse bekommt von alle dem keinen Wind." Niall nickte und ich stöhnte auf einmal auf. "Mein Bauch tut weh.", sagte ich mit schmerzverzogenem Gesicht. Niall beugte sich über mich und schob mein Oberteil ein Stückchen nach oben. Vorsichtig verteilte er Küsse auf meinem Bauch und strich sanft mit seinen Lippen über meine Haut. Tatsächlich entspannten seine Zärtlichkeiten sehr und nach wenigen Minuten ging es mir wesentlich besser. "Danke, Niall. Du bist der Beste!", sagte ich und zog ihn zu mir hoch. Wir küssten uns leidenschaftlich, bis wir kurze Zeit später ins Bett gingen.
Nächster Tag
Nialls Sicht:
Ich stand bereits in der Küche und bereitete das Frühstück für die ganze One Direction-Familie. Eleanor war auch schon wach und deckte den Tisch. Wir mussten und ein bisschen beeilen, um noch pünktlich in der Praxis anzukommen. Als alles vorbereitet war, ging ich in das obere Stockwerk und weckte Zayn, Harry, Louis, Liam und Thea. Alle nahem am Tisch platz. Thea wirkte angespannt und nervös. "Mach dir keine Sorgen, Thealein. Der Frauenarzt wird euch doch noch mal alles erklären.", sagte Louie beruhigend. Thea seufzte und mümmelte weiter an ihrem Brötchen. Während die anderen noch zu Ende frühstückten, machten Thea und ich uns auf den Weg. Im Auto legte ich eine Hand auf ihren Oberschenkel. "Wir schaffen das. Zusammen!", sagte ich zu ihr. "Danke, dass du immer für mich da bist." "Das ist selbstverständlich. Schließlich bist du der wichtigste Mensch in meinem Leben und ich dein Beschützer." Glücklich lächelte sie mich an und schon parkte ich auf dem Parkplatz der Klinik. An der Rezeption meldeten wir uns an. Im Wartezimmer saß nur noch ein anderes Paar. Thea atmete erleichtert auf, dann mussten wir keine Ewigkeit warten. Nach 10 Minuten wurden wir aufgerufen und wurden in ein Zimmer geführt. Ich setzte mich auf einen Stuhl und Thea legte sich auf die Liege. Nach gefühlten tausend Stunden kam der Arzt und führte ein ziemlich langes Gespräch mit Thea, ob sie das auch wirklich will, Nebenwirkungen, Ablauf und so weiter. Danach wurde ich hinaus gebeten und Thea in Narkose versetzt. Nach 3 Stunden war Thea wieder wach und ich durfte zu ihr. "Du hast es geschafft!", flüsterte ich ihr ins Ohr und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Ja. Ich hab mein Kind getötet...", antwortete sie und starrte auf den Boden. "Es war noch kein richtiger Mensch. Außerdem kannst du dir deinen Kinderwunsch jederzeit erfüllen. Lass uns jetzt erst einmal nach Hause gehen." Da Thea noch nicht wirklich gerade laufen konnte, hob ich sie und trug sie zum Auto. Vorsichtig setzte ich sie auf dem Beifahrerseitz ab und stieg dann selbst ein. Das war ein prägendes Erlebnis heute.
2 Tage später
Nialls Sicht:
Die Tür flog auf und Liam kam herein. "Niall! Hast du schon den Artikel gelesen?", fragte Liam hektisch. "Welchen Artikel?", fragte ich verwundert. Liam warf mir die Zeitung zu und setzte sich dann neben mich. Ich überflog die Seite. "Nicht gut, gar nicht gut.", brachte ich heraus. "Warum musste die Presse denn vor der Praxis sein? Na wenigstens denken sie nicht, dass es eine Abtreibung war, sondern dass Thea schwanger ist. Das Gerücht können wir ja ganz leicht widerlegen, indem Thea einfach die nächste Zeit in engen Anziehsachen aus dem Haus geht und sich so präsentiert. Dann muss sich die Presse ja eingestehen, dass die Vermutung falsch war.", sagte ich überzeugt. "Da hast du recht, Kumpel. Noch mal Glück gehabt. Aber dann könnt ihr ja mal gucken, welche Reaktionen von den Fans auf die Schwangerschaft kommen."
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I've found love (Niall Horan ff)
FanfictionThea, ein 17-jähriges Mädchen, trifft durch Zufall auf Niall Horan. Zwischen ihnen funkt es gewaltig, aber ist eine Beziehung zwischen einem Megastar und einem normalen Mädchen wirklich möglich?