Marius

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Ich verdrehte die Augen.
So viel zu nicht übertreiben...
Wenn das nicht nach hinten los ging...
"Fuck!", fluchte Jamie und sah auf ihr Kleid. Von dem Zusammenstoß hatte sich ihr Trinken darauf verteilt.
"Scheiße. Es tut mir Leid!", sagte Marius schnell zu Jamie.
Es war also ein Versehen gewesen...
Das würde ihm aber auch nicht helfen!
"Jaja. Schon klar!", meinte Jamie gereitzt.
"Willst du meine Jacke haben? Oder kann ich irgendetwas gutes für dich tun?", fragte Marius sie verzweifelt.
"Nein danke. Ich kann auf deine Hilfe vernichten!", sagte sie, drehte sich auf dem Absatz um und zog Julianne und mich mit sich.
Marius warf mir noch einen verzweifelten Blick zu, aber ich konnte nur die Schultern zucken.
Was hatte er denn gedacht.
Dass Jamie ihm in die Arme fiel, wenn er ihr Hilfe anbot.

Jamie zog uns ins Badezimmer und sah erstmal in den Spiegel.
"Was denkt sich denn nur dieser Typ? Zum Glück habe ich noch eine Hose und ein Oberteil da...", sagte sie wütend
"Er hat es sicher nur gut gemeint...", meinte Julianne.
"Ja klar. Mit Sicherheit!", meinte Jamie nur.
"Zum Glück war es nur Wasser! Naja. Ich zieh mich jetzt mal um", sagte sie
"Ich warte draußen. Bis gleich!", meinte ich und ging aus dem Badezimmer.

"Nun gut. Von so einem Depp lass ich mir doch die Party nicht vermiesen!", sagte Jamie, als sie rauskam.
Gemeinsam liefen wir also wieder ins Wohnzimmer, in dem gerade "can't hold us" von Mecklemore lief.
Wir tanzten zu dritt voll ab auf das Lied und gingen danach nach draußen.
Es war inzwischen 21:25. Ich war also schon seit fast zwei Stunden hier.
Neuer Partyrekord!
Hinter der Tür nach draußen stand Marius.
Jamie sah ihn etwas unfreundlich an, da nahm er auch schon seinen Becher und kippte ihn auf sich selbst.
Egal, wie böse Jamie ihm war. Sie musste lachen.
"Jetzt sind wir quitt!", meinte Marius zu ihr "Tut mir wirklich leid!"
Jamie lächelte nun etwas höflicher und nickte ihm zu
"Schon gut. War zum Glück nir Wasser!", meinte sie
"Wie auch immer. Ich denke, ich schulde dir ein Getränk. Sollen wir drinnen gerade etwas holen?", fragte er Jamie
"Klar gerne.", meinte sie immer noch lächelnd und schüttelte ungläubig den Kopf.
"Ihr könnt hier warten. Wir kommen gleich wieder.", meinte sie zu Julianne und mir und folgte Marius nach drinnen.
"Der ist echtg verrückt...", meinte Julianne
"Ja. Scheint so!", sagte ich
"Das war nicht zufällig geplant von dir?", fragte sie
"Nein. Nur von ihm. Er hat mich vorhin gefragt, wie er sich irgendwie bemerkbar machen kann bei Jamie."
"Und du hast ihm gesagt, er soll ihr Trinken auf sie schütten?", fragte sie
"Quatsch. Ich habe gesagt, er muss sich erst sympathisch machen und mit ihr ins Gespräch kommen und dann kann er ja sein Glück wagen... Ich habe ihm aber gesagt, dass es kein leichtes wird und, dass er nicht übertreiben soll, aber das war wohl nichts...", meinte ich lachend
"Du kennst Jamie echt gut. Einen besseren Rat hätte ich dem Jungen auch nicht geben können."

"Jake!", rief da Luke, der mit Martin gerade auf uns zusteuerte.
"Hey ihr Beiden. Alles klar?", fragte ich
"Ja. Alles bestens! Wer ist denn der Kerl, der da drinnen mit Jamie flirtet?", fragte Martin gleich
"Also ich hab gesagt, ich gebe ihm eine geringe Chance, dass da was draus wird, Martin schätzt auf zwei Wochen, bis da mehr läuft als nur schreiben..."
Ich lachte.
"Ihr wettet auf ihn?", fragte ich
"Klar. Das macht es spannender!", sagte Luke und grinste.
"Nun gut. Wie ihr meint...", sagte ich.
"Also ich sage, er gibt ihr seine Nummer und sie schreibt in drei Tagen zurück, danach gebe ich dem ganzen eine Woche bis zum ersten Treffen..."
Ich schüttelte lachend den Kopf.
"Also echt. Ihr seid unmöglich!", meinte ich, da kam Jamie auch schon wieder aus dem Haus.
Ohne Marius.
"Ah... Hey Luke. Hey Martin.", sie gesellte sich zu uns
"Bock auch nach drinnen zu kommen und zu tanzen?", fragte sie
Auch? Wollte Marius etwa mit ihr tanzen?
"Klar gerne.", meinte Luke

Gemeinsam liefen wir nach drinnen, wo gerade Dynamite von Taio Cruze lief.
Marius war tatsächlich auch drinnen und blieb in unserer Nähe beim Tanzen.
Als schließlich Perfect anfing, nahm Jamie mich an die Hand und zog mich zu sich, sodass wir uns zusammen im Takt der langsamen Musik von Ed Sheeran bewegten.
"Was hälst du von Marius?", fragte sie
"Er ist sehr spontan...", meinte ich und sah hinüber zu ihm und Julianne, die sich gerade unterhielten.
"Ja..."
Jamie wirkte irgendwie nachdenklich.
"Wieso. Was denkst du?", fragte ich
"Keine Ahnung... Er ist witzig und nett und vielleicht etwas tollpatschig..."
"Aber?", fragte ich.
"Ach. Ich weiß auch nicht. Ich bin da immer etwas kritisch. Das weißt du ja..."
"Wegen was jetzt genau?", hakte ich nach
"Wegen... Ehm.. Egal. Vergiss es!"
Das Lied war vorbei und wir gingen wieder zu den anderen.
"Wir haben jetzt 21:50 Uhr. Mein Vater kommt gleich!", meinte Luke
"Okay!", sagte ich
"Wie kommt ihr nach Hause?", fragte ich Jamie
"Robin kommt auch gleich. Ich muss nur noch kurz meine Sachen holen. Geht ruhig schon mal!", sagte sie
Martin und Julianne gingen also mit Luke und mir zum Parkplatz, während ich noch kurz sah, wie Jamie mit Marius über irgendetwas redete.

5 Minuten später kam sie nach draußen. Gerade als Robin vorfuhr.
"Sollen wir dich mitnehmen, Jake?", fragte Jamie
"Klar. Also, wenn du mir mein Zeug morgen bringst, Luke..."
Luke nickte und ich stieg mit Julianne und Jamie ins Auto.
"Und. Wie war's... Schön gestanzt?", fragte Robin
"Ja. War echt cool!", sagte Julianne.
"Gut.", gab er zurück und fuhr los.
Er fuhr erst Julianne nach Hause und wir verabschiedeten uns noch von ihr, dann ging es auf den Weg nach Hause.
Vor Jamies Haus stiegen wir alle aus.
"Gut. Wir sehen uns dann morgen!", sagte ich
"Jake... Marius hat mir seine Nummer gegeben... Denkst du ich sollte ihm schreiben?", fragte Jamie mit leiser Stimme, damit ihr Dad sie nicht hörte.
"Vielleicht nicht unbedingt heute. Mach es doch, wenn du Lust und Zeit hast!", sagte ich
"Okay. Danke. Dann bis morgen!"
Wir umarten uns kurz, dann verschwand sie in ihrem Haus und ich machte mich auf dem Weg zu meinem.

Nun... Das mit Marius würde wohl noch eine interessante Geschichte werden!

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