"Morgen!", sagte Jamie noch etwas verschlafen, als sie aus den Haus kam.
"Hey!", meinte ich
"Und... gibt es was neues?", fragte ich.
Ich war neugierig, ob sie schon mit Marius geschrieben hatte.
"Nein. Eigentlich nicht.", sagte sie und gähnte ausgiebig.
Wir liefen zur Haltestelle und stiegen in den Bus, der gerade vorfuhr.
"Was machst du eigentlich dieses Wochenende?", fragte ich Jamie, als wir uns gesetzt hatten.
"Heute hab ich ein Cello Konzert. Wenn du magst, kannst du gerne kommen!", meinte sie.
"Wann und wo ist das denn genau?", fragte ich
"In der Kirche hier um 19 Uhr!", meinte sie
"Mit welcher Musik?", fragte ich
"Hauptsächlich klassische Musik, aber auch ein bisschen Filmmusik.", sagte sie
"Cool. Hast du was dagegen, wenn ich jemanden mitbringe?", fragte ich.
Dylan war ein großer Fan von Filmmusik und Gina würde sicher auch gerne mitkommen.
"Nein, überhaupt nicht. Wen denn?", fragte sie
"Meine Schwerster kommt heute mit ihrem Mann und ihrer Tochter zu uns. Die Beiden sind auch solche Musikfreaks wie ich.", sagte ich
"Ja. Bring sie gerne mit!", sagte sie
Wir stiegen schließlich wieder an der Schule aus, liefen ins Gebäude und brachten den Unterricht hinter uns.
Endlich Wochenende!"So. Deine erste Woche hier hast du überstanden, Jake... Denkst du, du schaffst eine zweite?", fragte Jamie lachend, als wir wieder auf dem Weg nach Hause waren.
"Hoffentlich!", sagte ich
"Naja. So schlimm ist es ja nicht!", sagte ich
"Na dann...", meinte sie und lehnte sich zurück
"Was ist jetzt eigentlich mit Marius?", fragte ich sie jetzt direkt.
Auch Luke und Jackie hatten nach ihm gefragt, aber bisher hatte Jamie immer das Thema gewechselt.
Jamie schreckte auf, bei seinem Namen und zuckte mit den Schultern.
"Was soll mit ihm sein?", fragte sie
"Hast du mit ihm geschrieben, wirst du mit ihm schreiben,...", hakte ich nach
"Keine Ahnung. Was hätte ich denn davon?", fragte sie
"Weiß nicht. Vielleicht ist er ja in Ordnung...", meinte ich
"Ja. Er ist in Ordnung. Und witzig und nett... Aber trotzdem... Warum sollte ich ihm schreiben. Und wenn, was sollte ich ihm schreiben.", meinte sie.
Ich lächelte leicht.
Ich hatte Marius ja gesagt, dass es nicht leicht werden würde.
"Wie du meinst.", sagte ich nur und drückte auf den Stopknopf.
Der Bus hielt an der Haltestelle in Hardt und Jamie und ich stiegen aus.
"Dann sehen wir uns morgen Abend!", sagte ich, als wir vor ihrem Haus standen
"Ja. Bis dann... Ich freue mich schon, deine Schwester kennenzulernen... Genieß das Wochenende."
Sie umarmte mich kurz, dann lief sie ins Haus.
Vor unserem neuen Haus stand Dylans Wagen.
Sie waren schon da.
Freudig schloss ich die Tür auf.
"Kleiner Bruder!", rief meine Schwester freudig, als ich ins Wohnzimmer trat und umarmte mich stürmisch.
"Hey Gigi!", sagte ich und umarmte dann Dylan
"Hey Jake."
"Sind Mom und Dad nicht da?", fragte ich erstaunt
"Die sind gerade raus gegangen um mit Sophy spazieren zu gehen. Mom meinte, sie hätte es vermisst, einen Kinderwagen zu schieben!", meinte Dylan
"Oje... Manchmal ist sie echt speziell...", meinte ich
"Ja. So ist sie eben...", sagte Gina seufzend
"Hättet ihr Bock, heute Abend auf ein Konzert zu gehen? Eine Freundin von mir spielt mit ein paar anderen Celloschülern Filmmusik und klassische Musik...", fragte ich die Beiden
"Ah... Diese Jamie? Mom war ganz begeistert von ihr!", meinte meine Schwester
"Ja, Jamie..."
"Also ich bin sofort dabei!", meinte Dylan.
"Cool. Wird bestimmt super!"
"Diese Jamie... Ist sie ein besonderes Mädchen?", fragte Dylan und zog die Augenbrauen hoch.
"Ja. Sie ist meine beste Freundin!", sagte ich
"Also bleibst du dabei?", fragte Gina
"Ja. Warum sollte ich nicht?", fragte ich
"Mom hat mir da ein paar interessante Dinge erzählt!", meinte Gina nur
"Hör bloß nicht auf deine Schwester und deine Mom... Freundschaften sind sehr wertvoll!", sagte Dylan
"Ja. Genau meine Rede!", sagte ich
"Wie ihr wollt... Ich würde meinen Bruder eben gerne mit einer Freundin sehen, sorry!", meinte meine Schwester und schmollte gespielt
Dylan küsste sie.
"Geduld, Geduld!", meinte er
"Ja. Ich denke, dass dauert noch eine Weile!", meinte ich ebenfalls.
"Nun. Dann lass dir eben deine Zeit!"
Aus dem Hausflur hörte ich das Klappern von Mamas Schlüssel, dann standen sie auch schon im Wohnzimmer.
"Sie ist sooo wundervoll! Komm Jake und sieh dir deine kleine Nichte an.", meinte meine Mutter sofort, als sie mich sah.
Sophy schaute mein Gesicht voller Interesse an und griff mit ihren winzigen Fingern nach mir.
"Hallöchen!", meinte ich und strahlte.
Sie war wirklich wundervoll!
Vorsichtig holte ich sie aus dem Kinderwagen und hob sie auf meinen Arm.
"Sie ist ja sooo winzig!", sagte ich und stubste vorsichtig ihre Nase
"Ja, oder?", meinte meine Schwester und lächelte glücklich.
Sie war sicherlich eine ganz tolle Mom!
"Mom. Dylan und ich würden heute mit Jake zu einem Konzert gehen. Habt ihr was dagegen, wenn Sophy hier bleibt oder ist das okay?", fragte meine Schwester
"Natürlich ist das okay. Ich will die Kleine ja schon gar nicht mehr alleine lassen!", meinte mein Dad
"Super!", meinte ichUm 18:40 Uhr hatten Dylan, Gina und ich uns dann ungezogen und standen vor der Tür, zum Aufbruch bereit.
"Also dann bis nachher!", rief ich meinen Eltern zu
"Bis dann!", sagten sie und hielten glücklich ihre Enkelin im Arm
"Ich denke, sie ist in guten Händen!", meinte Dylan noch, dann gingen wir nach draußen um zur Kirche zu laufen.
"Die Gegend hier ist echt schön!", sagte Gina
"Ja! Schön ruhig und mit einer schönen Natur!", meinte ich
"Wie ist die Schule eigentlich so?", fragte Dylan
"Gut. Die meisten Lehrer und Schüler sind voll okay und denen, die es nicht sind gehe ich weiträumig aus dem Weg!"
"Das ist gut!", sagte Gina
Nach etwa 10 Minuten Fußweg erreichten wir die Kirche, vor der schon einige Menschen standen.
Inzwischen waren es also nur noch 10 Minuten, bis das Konzert startete.
"Hey Jake!", hörte ich Jamies Stimme
"Hey. Alles klar?", fragte ich
"Logo!"
Wir umarmten uns und Jamie begrüßte meine Besucher.
"Ich bin Gina. Jakes Schwester", sagte Gigi und Dylan stellte sich ebenfalls vor.
"Am besten geht ihr schonmal rein, sonst findet ihr keinen guten Platz mehr. Wir sehen uns dann nach dem Konzert sicher nochmal!", sagte Jamie und verschwand in der Kirche.
"Sie ist nett!", sagte meine Schwester
"Ja. Das ist sie!", gab ich zurück und hing mit den Beiden dann nach drinnen.
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Herbstgefühle
Genç KurguDie 16-jährige Jamie ist ein etwas anderes Mädchen, das nicht viele Freunde hat, doch Jake sieht in ihr sofort eine Seelenverwandte und freundet sich mit ihr an, als er in ihren Ort zieht. In der Schule und auch sonst reden sie immer öfter über vers...