Hello people and welcome to another chapter of me writing and writing and not knowing what I am actually writing.
So...enjoy.
[+kurze Frage: bin am überlegen ob ich wieder neue YouTube Videos machen soll (hab welche online, yes), aber bin mir nicht sicher. Falls ihr irgendwelche Wünsche oder Ideen habt, äußert diese gern.) / oder die Person hinter diesen ganzen Stories kennenlernen wollt. Idk.]
×××
Ich wollte einen Neuanfang starten. Es einfach wagen...verschwinden. Doch das ist nie so einfach.
Im Gegenteil: es kann das schwerste der Welt sein. Es ist vielleicht sogar das schwerste der Welt. Ein Neuanfang wäre ein Segen gewesen. Einfach raus, weg und nie mehr zurück kommen. Wie sehr ich mich danach sehnte.
Ich sehnte mich mit jeder Minute mehr, in der ich durch den Wald lief, Thaddeus neben mir, und wir der Nacht lauschten. In meiner Hand hielt ich einen Brief, den ich noch am selben Nachmittag schrieb, um ihn in der Nacht loswerden zu können. Natürlich wusste Tj nicht, wohin der Brief kam und wen er erreichen sollte, also wunderte er sich je nach dem, weshalb ich anhielt, nachdem wir aus dem Wald kamen und die Zivilisation erreichten.
"Was ist?", hatte er mich gefragt. Ich wusste nicht, wie ich ihm erklären sollte, dass ich noch eine Erledigung zu vollziehen hatte, bevor wir uns Walter weiter näherten und er mich daran hindern würde.
"Du musst ohne mich gehen."
Sein blankes Gesicht in diesem Moment, kann ich überhaupt nicht in angemessene Worte fassen. Er sah zu komisch aus, wie er mich anschaute, wenn ich recht überlege. Damals allerdings bangte ich mit jeder Zelle in mir um mein Leben als ich auch nur darüber nachdachte, zu dem Treffen mit Walter auch nur eine Minute zu spät zu kommen.
"Ich werde garantiert nicht ohne dich dort erscheinen. Walter wird sauer sein. Er wird mich fragen, wo du bist, und dann wird er uns alle verprügeln, nur da du nicht aufgetaucht bist."
"Ich werde nach kommen.", versicherte ich ihm. Ich hielt ihn an der Seite seines rechten Arms, wo ein Aufnäher das Loch in seiner Jacke bedeckte. "Aber erst muss ich noch etwas erledigen."
Eine Augenbraue seinerseits rutschte in die Höhe als ich das Stück Papier, welches sauber gefaltet war, hoch hielt und ihm die Widmung zeigte.
"Bist du dir sicher, dass-"
"Ich bin mir sicher. Ich habe keine andere Wahl, Tj, sie müssen den Brief einfach bekommen."
Und nach diesen Worten küsste ich seine Wange, lächelte schwach, drehte ihm den Rücken zu und verschwand in der Dunkelheit, in der ich mich sicher fühlte. Zumindest lange genug, um mein Ziel zu erreichen, den Brief auf die Matte vor der Tür zu legen und eilig wieder zu verschwinden. Ich betrachtete noch den leeren Käfig, dessen Gittertür offen stand, und dann eilte ich den Kieselsteinweg hinunter. Meine Füße machten Geräusche, wirbelten die Steinchen herum, aber ich sorgte mich um nichts mehr.

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1896
FanfictionDas 19. Jahrhundert scheint in den Augen von Evangeline nicht wirklich besonders zu sein. Sie verbringt ihre Tage auf dem Markt mit ihren Eltern, findet ihr Leben langweilig und hat für die Jungs aus dem Dorf, die sie am Stand besuchen, nicht viel ü...