Eine Vorahnung?

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Laws Sicht:

„Mein Name ist Shay." „Ok, Shay." Wie ich es ja schon vermutet hatte. Ein wirklich schöner Name. Sie schaute mich an, als erwartete sie irgendetwas. Als sie mich fragte, ob ich auch einen Namen hatte, wurde es mir klar und ich musste grinsen. „Mein Name ist Trafalgar Law." Sie schien kurz überrascht zu sein. Hatte sie von mir gehört? Ich spritze ihr das Antibiotika und wollte noch kurz ihre Werte überprüfen und notieren. „Wieso sind wir unter Wasser?" kam plötzlich von ihr und ich sah, wie sie vom Bett aus aus dem Fenster schaute. Wann wurde denn der Vorhang zurück geschoben?
„Das ist ein UBoot und wir mussten vor der Marine fliehen." „Was heißt fliehen?" Sie sah deutlich schockiert aus. „Wir sind Piraten und mit einer Verletzen an Bord wollte ich ungern kämpfen." „Aber, ihr könnt mich doch nicht einfach verschleppen! Ich habe einen Job. Nunja vermutlich hatte ich einen Job. Und meine Freundin sucht bestimmt auch schon die ganze Insel nach mir ab." „Ich war so frei einen Brief in deinem Namen zu schreiben. Sie wissen, das du für unbestimmte Zeit vereist bist." „DU HAST WAS? Das kannst du doch nicht einfach so entscheiden!" „Wir können derzeit nicht umdrehen. Wir werden dich schon wieder zurück bringen, keine Sorge." Was hat sie denn? Ich habe ihr das Leben gerettet, sie könnte ruhig dankbarer sein. Ich beschloss etwas essen zu gehen und informierte sie, das Bepo ihr gleich auch etwas brachte.

Shays Sicht:

Ich war immer noch fassungslos. Das gibts doch nicht. Er kann doch nicht einfach sagen, das ich auf unbestimmte Zeit verreist bin. Er schien plötzlich ziemlich genervt zu sein. „Bepo wird dir was zu essen bringen." Mit diesen Worten verschwand er ganz schnell aus dem Krankenzimmer und ließ mich allein.
Wer ist denn Bepo?
Keine 5 Minuten später, klopfte es. Etwas irritiert, es war ja nicht mein Zuhause, rief ich ‚Herein'.
Ein Eisbär...also hatte ich mich in der Bar damals nicht geirrt... kam mit einem Tablett an mein Bett. „Ich habe dir auf Befehl des Käptns eine Hühnersuppe gebracht, tschuldigung." Warum entschuldigt er sich denn deswegen? „Ehm.. danke Bepo, so heißt du doch, oder?" er wurde leicht rot und nickte nur. Ich lächelte ihn an und bemerkt erst jetzt wo ich die Suppe vor mir stehen hatte, was für einen Bärenhunger ich hatte. Bepo entschuldigte sich noch einmal und verließ hastig wieder das Krankenzimmer.
Ich hatte die Suppe schnell leer gelöffelt und fühlte mich wieder leicht schläfrig. Hatte das etwas mit den Medikamenten zu tun? Ich legte mich ins Bett und gab der Müdigkeit einfach nach.

Ich sah mich selbst. Sah wie ich vor einem Spiegel stand. Es war als wär ich ein Geist der von oben zu sieht. Was tue ich denn da? Ich stehe da und streiche über meinen Bauch. Als ich als Geist das ganze näher betrachtete, fiel mir ein riesiger Bauch auf. WAS ZUR HÖLLE?!

Ich wachte schreiend auf. Schweißgebadet schnappte ich nach Luft. Etwas später, ging die Tür zu ‚meinem' Zimmer auf und Law eilte rein, machte das Licht an und sah selbst etwas erschreckt aus. „Was ist los? Hast du Schmerzen?" Ich schüttelte meinem Kopf, auch um die Bilder wieder los zu werden. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und verbarg mein Gesicht in den Händen.
Ich hörte wie er näher kam. Er stand anscheinend neben meinem Bett und wusste nicht was er tun sollte.

Laws Sicht:

Sie zitterte etwas, atmete schwer und ihr Puls raste, das konte ich am Monitor sehen. Was hatte sie denn nur?
Ich wusste nicht ganz, wie ich etwas aus ihr herausbekommen sollte. Sie vergrub ihr Gesicht, mit mir reden will sie sicher nicht.
Etwas unbeholfen stand ich neben ihr. Was soll man denn in so einer Situation machen. Ich dachte kurz nach und wollte ihr schon beinahe, etwas dümmlich auf die Schulter tätscheln, als sie mich mit glasigen Augen hilfesuchend anschaute.
Oh Mist. Bitte nicht heulen. Damit kann ich garnicht umgehen. Alles nur nicht das...

„W-Was ist passiert?"
„Ein Apltraum." flüsterte sie so leise, das ich sie kaum verstand. Mhm.. Alpträume.. das kenn ich nur zu gut..
Ich setzte mich auf den Stuhl der neben dem Bett stand.
„Möchtest du eine Schlaftablette?"
„Wie kommst du auf die Idee das ich wieder einschlafen möchte?" sie sah mich völlig perplex an als hätte ich den Verstand verloren.
Ich zuckte mit den Schultern. Ich beobachtete wie Sie sich im Raum umsah und am Bücherregal hängen blieb.
Ich stand auf und lief zu den Büchern.
„Möchtest du zur Ablenkung ein Buch lesen?"
Das hilft mir zumindest immer, dachte ich noch zu Ende. Sie wollte aufstehen, was ich ihr aber sofort wieder ausredete. „Hier, ich lege dir ein paar hier hin." Ich legte einen Stapel Bücher auf den Beistelltisch vom Krankenbett. Sie schaute stumm die Bücher an, bedankte sich dann mit einem unechten Lächeln bei mir.
Ich ließ Sie wieder alleine und ging in den Aufenthaltsraum, da ich nun auch nicht mehr schlafen konnte. Dort wurde ich von Bepo und Penguin empfangen. „Hey Käptn, alles klar bei unserer Patientin? Ich wurde von ihrem Schrei geweckt." „Ja ich auch, tschuldigung"
Ich lief mit den Händen in der Hose an den beiden vorbei zum Kühlschrank. „Sie hatte einen schlechten Traum." „Mh..Achso.." nuschelten die beiden hinter mir. Ich griff nach einem Reisball und setzte mich an den Tisch. Bepo der mit dem Kopf auf dem Tisch schon halb wieder schlief, murmelte unverständlich Wörter vor sich hin. Penguin beobachtete mich. Ich schnaufte: „Was ist denn?" „Wie lange wird sie bei uns an Bord bleiben?" „Sollange bis Sie wieder Fit ist. Aber ich denke, an der nächsten Insel kann Sie auf einem Handelsschiff bestimmt wieder zurück."
„Ich dachte wir bringen sie zurück Käptn?"
Ich schaute Penguin genervt an und kaute dann auf dem Reisball weiter rum.
Er gähnte übertrieben und dehnte sich : „Na ich werd mal wieder schlafen, gute Nacht Käptn." Er verließ den Raum und ich war mit dem schnarchenden Bepo allein.
„Sie will sicher so schnell es geht runter von einem Piratenschiff." redete ich mit mir selbst und schob mir den letzten Bissen vom Reisball in den Mund. Ich stand auf knipste das Licht aus, ließ Bepo schlafen und verschwand in meine Kajüte.

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