„Bist du wirklich schon ausgeschlafen?" Als er mich das fragte, rubbelte er sich dabei etwas die Haare trocken.
Oh man! Dieser Pirat war echt heiß! Seine Tattoos, seine Muskeln und wie sexy dieses Handtuch auf seiner Hüfte saß. „Shay?" Ich hatte mal wieder vergessen zu atmen, was er bemerkte und scheinbar lustig fand. „Ehm.. nein. Also doch,ja! Ich gehe... jetzt lieber in mein Zimmer." er grinste immer noch. „Du kannst hier duschen. In deinem Badezimmer wird vermutlich demnächst Ordnung gemacht." ich dachte wieder an den zerbrochenen Spiegel.
Aber ich kann doch nicht bei Law duschen. „Ich geh jetzt erstmal in mein Zimmer." ich drehte mich hastig um und verschwand in den Gang.Puh. Ich muss echt aufpassen. Das Ganze geht in eine Richtung, die für mich sicher nicht gut war. Ich kann mich nicht in einem Piraten verlieben. Er wird immer auf dem Meer sein, kämpfen und Abenteuer erleben. Ich bin für sowas nicht gemacht. Aber sobald ich an Law dachte, wurde mir ganz warm ums Herz.
Ich stand vor meiner Kajüte und betrachtete die Tür. Da war ganz schön viel Kraft im Spiel gewesen, wenn die Tür so aussah. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, das wegen meiner Dummheit, er jetzt auch noch eine Tür reparieren muss. Gut, also die Tür muss ich dann wohl offen lassen. Ich lief ins Bad. Überall waren noch die Scherben verteilt. Bei dem Anblick hatte ich wieder unangeneheme Bilder im Kopf. Ich suchte mir etwas, um die Scherben zusammen zu kehren. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir.
„Guten Morgen Shay! Du bist schon wach? Solltest du dich nicht etwas ausruhen? Das ganze war ja schon ziemlich viel Aufrgung ,oder?" Clione sah mich besorgt an. „Ach, weißt du, ich kann nicht mehr schlafen und wollte eigentlich schnell unter die Dusche hüpfen, aber dazu muss ich erstmal dieses Durcheinander aufräumen." „Shay, Law hat mich beauftragt dein Zimmer wieder herzurichten. Ich wollte mich gearde an die Arbeit machen. Also warum ruhst du dich nicht noch etwas aus. Ich kann dir sofort Bescheid geben wenn ich fertig bin. Das wird sicher nicht den ganzen Tag dauern." „Naja, also ich..." „Na los, ich mache hier Ordnung für dich. Ruhe dich aus." Clione schob mich aus dem Badezimmer.
Na toll. Ich will aber duschen. Innerlich zog ich eine Schnute. Ich lief zu meinem Schrank schnappte mir ein paar meiner Sachen und lief, wohl oder übel, zurück zu Laws Kajüte, wenn man mich hier schon rausschmiss.Vor der Tür, holte ich nocheinmal tief Luft. Ok, ich hoffe doch sehr er ist angezogen. Gut, zugegeben, irgendwie wünschte ich mir doch das Gegenteil, aber es wäre defenitiv gesünder für mich, wenn es nicht so wäre. Ich klopfte zaghaft, hörte seine Schritte, dann öffnete sich die Tür. Wie gewünscht aber nicht wie erhofft, stand er in Boxershorts vor mir. Seine Haare glänzten noch feucht. Er schaute mich amüsiert an. Er hatte sich mit einer Hand am Türrahmen abgestüzt. „Hast du es dir doch anders überlegt?" „Wenn dein Angebot mit der Dusche noch steht, würde ich es gerne annehmen." ich versuchte mich unbeeindruckt zugeben, was mir sehr schwer fiel.
Er machte mit seinem Arm eine einladende Geste und trat ein Schritt zur Seite. Allerdings nur so weit, das ich sehr nah an ihm vorbei gehen musste. Ich zwang mich nicht auf seinen nackten Oberkörper zu starren. Mit gesenkten Blick, lief ich in sein Zimmer und murmelte noch ein Danke.
Law ging zu seinem Bett und legte sich hin.
Ich betrat sein Badezimmer und konnte mir den Gedanken ‚Typisch Kapitän' wieder nicht verkneifen. Er hatte eine Badewanne und eine rießige Dusche. Ich schloss die Tür und entkleidete mich. Um einen Blick in den Spiegel, kam ich nicht herum. Ich hatte tatsächlich keine Narbe davon getragen. Seine Kraft war echt unglaublich. Er könnte vermutlich so viel Gutes tun. Ich drehte mich leicht und sah die hellrosa Linie, die von der Peitsche hinterlassen wurde. Sie wird mich wohl mein Leben lang begleiten.Nach der wohltuhenden und wachmachenden Dusche, stieg ich aus und suchte vergeblich ein Handtuch. Das kann jetzt nicht wahr sein?! Oh Mist, warum muss denn sowas immer mir passieren. Ich tapste aufgeregt hin und her. Mir bleibt nicht anderes übrig. Peinlich berüht öffnete ich die Tür einen Spalt breit. Law lag auf seinem Bett. Er hatte die Augen geschlossen und atmete gleichmäßig. „Law?" rief ich flüsternd. Schlief er etwa schon? Nichts geschah. „Verdammt, was mache ich denn jetzt" zischte ich leise. Ich möchte ihn irgendwie nicht aufwecken, so wie Law nämlich aussah, schlief er viel zu wenig. Ich sah über dem Stuhl hängend sein benuztes Handtuch. Mir raste das Herz. „Bitte, wenn es einen Gott gibt, lass Law jetzt bloß nicht wach werden."
Ich hielt die Luft an und zählte innerlich bis drei und öffnete ganz leise die Tür ein Stück weiter. Geduckt schlich ich zum Stuhl. Gaaaanz leisee. Mein Puls war auf 180. ich schnappte mir das Handtuch. In diesem Moment drehte Law seinen Kopf zur Seite, grummelte und fing an zu blinzeln.
Das war ja jetzt wohl nicht sein Ernst!! Ich versuchte hastig mit dem Handtuch die kritischen Stellen zu verdecken. „HALT!! Lass bloß die Augen geschlossen!" Natürlich lies sich ein Piratenkäptn nichts sagen. „Darf ich fragen, was du da machst?" er grinste und richtete sich auf. „Law bitte! Machs für mich nicht schlimmer wie es ist. Mach bitte die Augen zu!"
Er lachte, machte aber tasächlich die Augen zu. Ich stolperte rückwärts ins Bad und machte eilig die Tür wieder zu. Völlig außer Puste rubbelete ich mich trocken, schlüpfte in frische Unterwäsche und zog mir eine Jeans und ein Top an.
Ich knotete mir die Haare hoch, wartete noch einen kurzen Moment, bis ich wieder eine halbwegs normale Farbe angenommen hatte und öffnete ganz zaghaft wieder die Tür.Law hatte sich wieder zurückgelehnt und starrte an die Decke. „Du hättest mir ruhig Bescheid sagen können, das du das letzte Handtuch benutzt hast, wenn du mir schon dein Badezimmer zur Verfügung stellst." machte ich ihm zum Vorwurf. Er stützte sich mit dem Ellenbogen etwas ab, um mit mir zu reden. Er hatte wieder dieses freche Grinsen auf den Lippen. „Vielleicht wollte ich es darauf ankommen lassen." mir stockte der Atem. Meinte er das ernst?!
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Erblicke den Horizont
FanfictionShay Kingsley, ein 23 jähriges Mädchen, kommt nach einem dramatischem Ereignis auf Trafalgar Laws Boot. Er kümmert sich um sie, bis sich seltsame Gefühle bei beiden entwickeln. Keiner weiß so recht was das zu bedeuten hat. Shay wird wohl noch die n...