Laws Sicht:
Ich lag lange wach, bis ich mich dazu entschloss noch ein Buch zu lesen. Ich griff mir einen dicken Wälzer „Die Anatomie des menschlichen Herzens".
Ich studierte die Strukturen und Blutbahnen bis etwa 6 Uhr und legte mich dann für drei Stunden schlafen. Um 9 Uhr sprang ich unter die Dusche und wollte danach etwas frühstücken. Auf dem Gang bemerkte ich das Shachi plötzlich sich aus Shays Kajüte schlich.
Was geht denn da?! Ich beobachtete Shachi, der eilig in Richtung seiner Kajüte lief.
Irgendwie hatte ich ein seltsames Gefühl, warum war ich jetzt so schlecht gelaunt?
Mit den Händen in der Hosentasche lief ich angesäuert in den Gemeinschaftsraum. Bepo begrüßte mich fröhlich, bemerkte aber meine Laune. „Alles klar Käptn? 'Tschuldigung"
„Ja Bepo, alles gut."
Ich lief an ihm vorbei, setzte mich an meinen Platz und frühstückte. Meine Crew hielt von mir Abstand. Sah ich etwa so mies gelaunt aus?Shay betrat den Raum. Ihre Haare leicht zersaust, man sah ihr an das sie Kopfweh hatte. Sie schaute mich an und nickte kurz zu Begrüßung, ich bemerkte den Drang in mir, zu fragen warum Shachi bei ihr war.
Ich schaute wieder auf mein Frühstück und versuchte nicht daran zu denken. Was stört mich daran? Sie kann doch machen was sie will.Shays Sicht:
Ich sah Law, der mit tiefen Augenringen am Tisch saß. Er sah mich leicht genervt an. Was hat er denn schon wieder? Ich setzte mich auf meinen Platz und nahm mir Essen. Etwas später kam Shachi rein. Er hatte sich geduscht. Er kam zu mir und setzte sich. Wir erzählten ein bisschen und lachten gemeinsam, als Law hörbar aufstand und den Raum verließ. Ich schaute ihm hinterher und überlegte, was er wohl hatte.
Nach dem Frühstück, ging ich zu Bepo: „Weißt du wo Law ist, Bepo? Er wollte mir die Fäden ziehen." „Ja, ich glaube er ist in seinem Arbeitszimmer, tschuldigung." „Danke."
Ich lief den Flur entlang und klopfte an der Tür zum Krankenzimmer.
Er sagte nichts, aber ich hörte Schritte. Die Tür wurde aufgemacht und er schaute mich an.
„Hi, ehm.. du wolltest mir doch die Fäden ziehen?"
„Ich habe gerade keine Zeit. Komm nachher nochmal." er machte mir die Tür vor der Nase zu.
„Okay.." ich blieb etwas verdutzt vor der Tür stehen, machte dann kehrt und ging in mein Zimmer. Die Tür war noch nicht richtig zu, da rannte ich aufs Klo und übergab mich.
Ich strich mir über die Stirn und spülte dann meinen Mund aus. Etwas schwach auf den Beinen, starrte ich in den Spiegel. „Scheiss Alkohol!"
Mit einem Brummschädel legte ich mich aufs Bett. Ich musste eingeschlafen sein, denn als ich die Augen öffnete und aus dem Fenster schaute, war es später Mittag.
Ich lief aus meiner Kajüte und sah Shachi, der fix und alle, ein Berg Wäsche rumschleppte.
„Shachi, kann man dir helfen?"
„Der Käptn hat schlechte Laune. Er hat mir, weil ich nach der Einkaufsliste für die nächste Insel fragen wollte, jetzt die Wäsche als Strafe aufgegeben."
Shachi eillte mit dem Wäscheberg in den Waschraum und ich stand alleine da.
Soll ich, wenn er so schlecht gelaunt ist, wirklich fragen ob er mir die Fäden zieht?
Plötzlich, kam genau er um die Ecke und blieb stehen als er mich sah. „Ich wollte dich gerade fragen wo du bleibst."
„Ich war gerade auf dem Weg zu dir. Scheint nicht so dein Tag zu sein?"
Er sah mich mit einer hochgezogenen Braue an. „Na komm, die Fäden müssen raus." er drehte sich um und lief in Richtung Krankenzimmer.Er hielt mir die Tür auf und ich ging an ihm vorbei. Ich setzte mich auf das Bett. Ich hatte zum Glück die Shorts an, sodass ich mich nicht ausziehen musste. Law lief zu seinem Schreibtisch schaute kurz in ein Buch und kam dann mit einer kleinen Schere und einer Pinzette zu mir.
Er legte die Instrumente auf ein Tablett und stellte es dann auf den Beistelltisch vom Bett. Den Hocker zog er sich an das Bett, damit er mir gegenüber saß. Ich beobachtet ihn genau. Irgendetwas war mit ihm. Er konnte mir nicht in die Augen schauen. „Habe ich dir etwas getan, von dem ich vielleicht nichts weiß? Als ich dich gestern das letzte Mal gesehen hab, war doch noch alles gut." Jetzt schaute er mir endlich direkt in die Augen. Er schien zu überlegen was er sagen sollte.
„Es kann sein, das es etwas zwickt wenn ich die Fäden entferne." Warum weichte er mir aus?
Ich beschloss ihn erst seine Arbeit machen zu lassen und danach nochmal nachzuhaken.
Er nahm mit der Pinzette ein Ende der einen Naht, hob den Knoten etwas an, und ich bemerkte was er mit zwicken meinte. Er setzte die Schere an und der Faden durch. Langsam zog er ihn aus meiner Haut. Das ganze wiederholte sich dreimal.Er sagte kein Wort, legte die Instrumente zur Seite und stand auf. „Kannst du mir bitte sagen was los ist?" „Es ist nichts Shay. Dein Bein sieht gut aus, das da wird allerdings eine Narbe bleiben." er zeigte auf mein Bein. „Warum gibst du deinen Männern Strafaufgaben?" Er stöhnte und rieb sich den Nasenrücken. Das Tablett mit den Intrumenten stellte er weg und lehnte sich dann an seinen Schreibtisch und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du bringst mir ein paar meiner Männer durcheinander.."
Ich schaute in mit großen Augen an: „Ich mache was?" „Naja, Shachi scheint ja ganz verrückt nach dir zu sein."
„Law, wie kommst du denn darauf?" ich war leicht schockiert wurde aber auch etwas rot.
„Ihr beide hattet viel Alkohol gestern. Ich habe ihn heute morgen gesehen.. als er aus deiner Kajüte kam."
Laws Laune schien am Tiefpunkt angelangt zu sein. Ok, da läuft was schief! Aber gewaltig! Er denkt doch nicht etwa..
„Um Himmelswillen, Law! Ich würde doch nicht.. ich mein.. ohje Law das hast du falsch aufgefasst. Da ist doch nichts passiert. Er war ausgesperrt und wollte nur nicht auf dem Flur schlafen." ich fuchtelte etwas zu wild mit meinen Händen rum, denn er stieß sich vom Tisch ab und nahm meine Handgelenke in die Hand damit ich ruhig war. Er schaute mich an und musste dann etwas grinsen. „Du musst dich eigentlich nicht rechtfertigen, ich weiß selbst nicht warum ich heute so bin." Er sah mir in die Augen und.. kam er mir etwa näher?!Ich spürte das Herzrasen, warum war es hier drin plötzlich so heiß?!
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Erblicke den Horizont
FanficShay Kingsley, ein 23 jähriges Mädchen, kommt nach einem dramatischem Ereignis auf Trafalgar Laws Boot. Er kümmert sich um sie, bis sich seltsame Gefühle bei beiden entwickeln. Keiner weiß so recht was das zu bedeuten hat. Shay wird wohl noch die n...