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Minseok POV

Laut singe ich zu der Musik, die durch meine Kopfhörer in meinem Körper gelangt. Dabei bewege ich mich leicht zum Rhythmus der Musik mit. Meine Augen schließe ich einwenig und bewege mich durch den Raum. Ich setzte ein Fuß vor den anderen, drehe mich und bewege meine Hände zur Musik. Das es total bescheuert aussieht wie ich mich zur Musik bewege interessiert mich recht wenig. Denn ich bin alleine in meinem Labor. Dr. Do ist Krank und kann daher nicht zur Arbeit kommen. Und andere kommen hier nicht wirklich in den Leichen Keller runter. Außer sie haben einen Termin. Als mein Lieblingslied aus den kleinen stöpseln in meinem Ohr ertönt, mache ich die Musik gleich Lauter und auch meine Stimme wird Lauter. Meine Umgebung nehme ich nicht mehr wahr, sondern konzentriere mich nur noch auf die Musik, die meinen Körper durchflutet.

So bemerke ich auch nicht wie ich plötzlich gegen jemanden laufe.

Vor Schreck reiße ich meine Augen auf und drehe mich um.
Meine Augen sehen direkt in zwei dunkle Augen, die ich sofort ihrem Besitzer zu ordnen kann.
Wie zur Hölle kommt er hier rein und was macht er hier? Ich kann mich nicht daran erinnern, das die Polizei sich für heute angekündigt hat.
Kommissar Kim steht nicht mal ein Meter von mir entfernt und lächelt mich mit einem breiten Grinsen im Gesicht an. Hat er mich gesehen wie ich Tanze? Oder hat er mich singen gehört?
,, Tut mir leid das ich Sie erschreckt habe. Das wollte ich nicht. Aber wenn ich das sagen darf, Sie können wirklich gut singen."
Natürlich hat er das, wieso denke ich überhaupt darüber nach das er mich nicht gehört hat. Dann hat er mich auch Tanzen gesehen. Oh man ist das peinlich. Langsam aber sicher spüre ich wie mir das Blut in die Wangen steigt und drehe mich deshalb um. Damit ich nicht aussehe wie ein kompletter Idiot, nehme ich meine Kopfhörer aus dem Ohr und tue so als würde ich Arbeiten indem ich die Medizinischen Instrumente sortiere.
,, Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein Kommissar Kim?" frage ich gerade heraus ohne auch nur ihn dabei anzusehen. ,, Ich brauche Rat von jemanden der die Welt von einer anderen Seite betrachtet als ein Polizist."
,, Und da denken Sie, dass ich der richtige bin?" ,, Ja genau das denke ich. Denn ich weiß das Rechtsmediziner anders denken und Sie sind einer. Außerdem kennen Sie sich mit diesem Fall auch sehr gut aus." Erst jetzt sehe ich wieder zu Herrn Kim und sehe das er es sich auf dem Obduktionstisch gemütlich gemacht hat.

Wenn es ihn nicht stört das dort Menschen auseinander genommen werden. Dann bitte, soll er doch da sitzen.
,, Dann fangen sie an zu reden. Wobei brauchen Sie meinen Rat?" Ich stelle mich gegenüber von Herrn Kim und lehne mich an einen anderen Obduktionstisch um ihn ansehen zu können. ,, Bei den Verdächtigen..."
Herrn Kim fängt an mir alles von vorne zu erklären und lässt dabei kein Detail aus. Aufmerksam höre ich ihm beim Reden zu.
,,... Also was glauben sie?
Das es der Ex-Freund war, der Unbekannte Mann, jemand den wir noch nicht kennen oder jemand Fremdes, der nichts mit den Frauen zu tun hat?" Nachdenklich mustere ich den anderen. ,, Jemand komplett fremdes den beide nicht kennen schließe ich aus. Bei dem ersten Mord könnte es noch wahrscheinlich sein, aber nicht bei dem zweiten. Die zweite Frau war keine Prostituierte, also warum sollte sie mit einem Komplett fremden Mann schlafen. Dazu kommt noch das sie nicht betrunken war und nach der Toxikologischen Untersuchung weder unter Drogen stand, noch unter Medikamenten Einfluss. Sie war beim vollem bewusstsein..." ,, Also kein Fremder ist der Mörder, sondern jemand der zu beiden Frauen Kontakt hatte." Ich nicke, auch wenn es nicht wirklich nach einer Frage klang, sondern er es eher zu sich selber gesagt hat. Kurz herrscht Stille, da wir beide Nachdenken, doch die wird von dem Handy klingeln des anderen unterbrochen. Kurz verlässt Kommissar Kim den Raum, kommt aber nach wenigen Minuten wieder rein und setzt sich erneut auf den Obduktionstisch.

,, Den Ex-Freund können wir auch ausschließen. Mein Kollege Herr Park kommt gerade von ihm. Er meinte das er an dem Tag nicht da war, sondern nur sein Auto da abgestellt hat. Danach ist er gleich ohne Frau Ma zu begrüßen wieder gegangen um sich mit seiner Schwester in einem Restaurant zu treffen das ein paar Straßen von Frau Ma weg  liegt. Mein Kollege hat es überprüft bei seiner Schwester und bei dem Restaurant. Es stimmt. Also hat er ein Alibi für diesen Tag."
Noch einer weniger. ,, Wenn sie aber mit ihrem Freund oder Ex- Freund an dem Tag nicht geschlafen hat, dann ist sie Fremdgegangen mit einem anderen Mann..."

,, ...Und dieser andere Mann ist ihr Mörder." beendet Herr Kim meinen Satz.

••••

Seit mehr als einer Stunden reden wir nun schon über den Fall und stellen Theorin auf. Außerdem haben wir versucht den Mordfall aus verschieden Seiten zu betrachten, was uns auch einen Blick auf andere Seiten werfen ließ.

,, Dürfte ich die beiden Leichen vielleicht noch einmal sehen?" ,, Sicher doch" Gebe ich von mir uns stoße mich dabei von dem Tisch ab um zu den Kühlkammern zu gehen. Kommissar Kim hüpft von dem Obduktionstisch herunter und trottet mir hinter her. Vorsichtig öffne ich  zwei der Türen, hinter der sich die Frauen befinden. ,, Könnte ich Handschuhe haben?" leicht nicke ich und dann reiche ich ihm die weißen Handschuhe, die ich zuvor aus meinem Arztkittel geholt habe. Herr Kim zieht sich die weißen Plastik Dingern sofort über die Hände und begutachtet zuerst die jüngere Leiche. Seine Hände wandern dabei zu der tiefen Schnittwunde am Hals. ,, Ist schon bekannt durch welches Werkzeug diese Wunde entstanden ist?" Gespannt schaut der dunkel braunhaarige mich an. ,, Bis jetzt gehen wir von einem Messer aus. Aber nicht von einem normalen Küchenmesser. Die Klinge von dem Messer ist sehr Fein, klein und spitz gewesen. Deswegen würde ich von einem Taschenmesser ausgehen." Verstehend nickt Herrn Kim und fährt dann mit seinen Händen zu ihrem Kopf. Vorsichtig dreht er diesen einwenig zur Seite, um sich die andere Wunde nochmal anzuschauen. ,, Was ist mit dieser Wunde?"
,, Bis jetzt gehen wir von einem harten und stumpfen Gegenstand aus. Ich vermute das es sich um einen Hammer handeln könnte, aber genaueres kann ich noch nicht sagen." erwidere ich auf seine Frage. Der andere runzelt während er sich die Leiche anschaut mit der Stirn. Höchstkonzentriert begutachtet er nochmal alles. Auch wenn es nicht wirklich von Nöte ist, aber er selber will sich wahrscheinlich auch ein Bild von den Toten machen.

,, Wissen Sie o-" Der junge Kommissar unterbricht sich selbst, als er das klingen seines Handy in seiner Hosentasche wahrnimmt. ,,Aigoo" murmelt der andere vorsichhin, bevor er sich die Handschuhe auszieht und an sein Handy geht. ,, Chanyeol was ist? Du hast doch eben erst angerufen...Warum?...Oh, Sag ihr Gute Besserung von mir....Nein, es ist okay...wirklich...ja Chanyeol...Ist egal... ich werde jemanden finden...Jetzt geh zu ihr und pfleg sie gesund....Ja ich weiß... By." Dann legt der Kommissar auf und versteckt sein Handy in seiner Hosentasche. Zuerst sieht sein Blick einwenig genervt aus, doch als er mich sieht erhellt sich seine Mine. Verwirrt lege ich meinen Kopf leicht schief und mustere den anderen. ,, Sagen Sie, haben Sie schon den neuen Teil von Star Wars im Kino gesehen?"
,, Nein, noch nicht." Sage ich wahrheitsgemäß und sehe immer noch leicht verwirrt zu dem dunkelbraunhaarigem, dessen grinsen nur größer wird.
,, Hätten Sie vielleicht Lust heute Abend mit mir in den Film zugehen? Mein Kumpel hat abgesagt, da seine Freundin Krank ist. Deshalb hätte ich noch eine Karte übrig." Zum Ende hin klang seine Stimme einwenig schüchtern, aber das störte mich nicht. Im Gegenteil, es lies ihn sympathischer wirken. ,, Klar, warum nicht. Ich habe heute Abend sowieso nichts zu tun." gebe ich lächelt von mir, was er mit einem noch größeren Lächeln erwidert. Und es stimmt, ich habe nichts vor. Genauso wie ich morgen Abend auch nichts vorhabe und den Tag danach, und danach. Kurz gesagt mein Privates Leben ist langweilig und monoton. Jeden Tag tue ich das selbe zuhause und langweile mich. Die einzigen Male, dass meine Wohnung mit leben gefühlt ist, ist wenn mein Bester Freund mit seinem Sohn bei mir ist.
Daher tut es mir bestimmt mal wieder ganz gut das Haus zu verlassen und unter Menschen zu kommen. Und zusammen mit Kommissar Kim könnte das ganz Lustig werden, schließlich ist er ein sehr freundlicher und höflicher Mensch.

,, Gut, dann treffen wir uns im 20:10 Uhr vorm Kino."

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11.03.2018

The strangler of South Korea ||| XiuchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt