Oh hat das etwa weh getan?

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Langsam öffnete ich meine Augen. Es war sehr dunkel, weshalb ich kaum was erkennen konnte. Ich hatte furchtbare schmerzen und hatte den Geruch von Blut in der Nase. Ich versuchte meine Hände zu bewegen. Doch es gelang es mir nicht. Erst jetzt bemerkte ich das ich Handschellen an meinen Händen hatte. Wo bin ich und warum bin ich hier?
Ich schaute mich um aber erkannte noch immer nichts. Nach einer Weile hörte ich Schritte die immer näher kamen. Die Tür ging langsam auf und zwei Männer kamen rein. "Sieh mal einer an die kleine ist wach." sagte eine raue stimmte. Der andere kam auf mich zu. "Lass mich in Ruhe" zischte ich die beiden an. Er blieb vor mir stehen und schaute mir in die Augen. "Was" zischte ich ihn an. Plötzlich spürte ich ein ziehen in meinem Oberschenkel. "Ahhh autsch" schrie ich. Er hielt mir ein Messer vor Augen. "Oh hat das etwa weh getan?" fragte er lachend.
Plötzlich stach er mir noch mal ins bein. Der andere Typ kam dazu und ritzte mir mehrere stellen auf. Ich schrie wie am Spieß, dabei liefen mir tränen stumm die Wangen hinunter. Was hatte ich ihnen getan, dass sie mir das antuen? Moment mal mal wo war Wölfchen? Sie schloßen die Fessel auf. Ich nutzte die kurze zeit und versuchte Wölfchen zurufen. Beide schnappten sich jeweils ein arm von mir und führten mich hoch.
Oben angekommen versuchte ich die arme abzuschütteln, was mir allerdings nicht gelang. Als ich gradeaus schaute, erblickte ich meine große Lucy und mein kleines Pfötchen. Sie kamen rein gelaufen und griffen die beiden Männer an. Sie ließen von mir ab, ich nutze die Chance und griff nach deren Zauberstäbe. Ich feuerte Flüche auf sie, natürlich keine mit schädlichen folgen.
Als ich sie geschockt hatte schnappte ich mir Pfötchen und rannte raus. Lucy war bereits schon draußen und lief zurück in den Wald. Ich rannte so schnell wie möglich in den Wald. Ich stolperte immer wieder über wurzeln, ein paar mal flog ich auch hin. Ich konnte von weiten das Ende des Waldes schon sehen. Ich beschleunigte meinen Schritt mit Pfötchen untern arm. Ich hatte riesen angst das sie noch immer hinter mir her waren. Ich kam den Ende immer näher und die angst wurde etwas weniger.
Endlich war ich aus dem Wald draußen. Ich atmete immer wieder tief ein. Ich hätte am liebsten etwas getrunken, doch leider hatte ich nichts dabei.
Ich schnappte mir Wölfchen und machte mich auf den Weg. Als ich die Wohnsiedlung erreicht hatte schaute mich zuerst um. Da es bereits abends war, waren die meisten schon am schlafen. "Hallo? Kann mir jemand helfen? Ich brauche Hilfe" rief ich. Mir wurde langsam schwindelig und alles drehte sich, doch aufgeben wollte ich nicht. "Bitte ich brauche hilfe" schrie ich noch mal. "Bitte mir geht es nicht gut, ich werde von zwei Männern verfolgt. Helft mir bitte." schrie ich. Doch niemand kam raus um mir zu helfen. Ich ging in Schnecken tempo die Straße entlang. Plötzlich spürte ich zuerst eine Hand auf der rechten Seite und danach auf der linken Seite. Als ich mich langsam umdrehte schaute ins Gesicht einer Frau die mich leicht an lächelte. "Komm wir gehen erst mal rein und wärmen dich auf" sagte sie lächelnd. Sie stützte mich so gut es ging. Als wir an der Tür waren musterte sie mich und schaute mich erschrocken aber auch besorgt an. "Charlus, komm mal bitte schnell." sagte die nette Frau. "Ja was gibt es denn Liebling?" fragte der Mann. Als er mich erblickte fiel ihm das Glas aus der Hand und schaute mich erschrocken an.
Der Mann kam auf mich zu und brachte mich hoch in ein Badezimmer. Er verließ das Bad wieder und herein kam die nette frau. "Zieh mal deine Sachen aus. Keine sorge ich tue dir nichts. Ich möchte dir nur helfen. Ich werde mir erstmal deine Wunden ansehen und sie dann versuchen zu behandeln. " darauf nickte ich nur. Ich machte was mir gesagt wurde und zog mich aus. Bei der Hose fiel es mir besonders schwer, da ich an meinem Oberschenkeln den meisten Schmerz spürte. Als sie das merkte versuchte sie mir die Hose so schmerzfrei wie möglichst auszuziehen.
Sie holte ihren Zauberstab raus und fing an die Wunden zuheilen. "Leider wirst du ein paar Narben davon tragen." sagte sie. "Was ist denn überhaupt passiert das du so verletzt bist?"
An das einzige an das ich mich erinnerte war, dass was vorhin passiert war. Ich erzählte ihr was geschehen war. Als ich zu Ende gesprochen hatte umarmte sie mich.

Die fünfte RumtreiberinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt