Gwathwen - Schattenmädchen (HdR)

11. Kapitel

Hey ihr Lieben :)
Ich bin wieder da, zusammen mit einem neuen Kapitel. Doch ich habe euch noch mehr mitgebracht! Ich war fleißig und habe hier habe ich 3 OS für euch!
Das erste OS handelt über den ersten Kampf mit dem Schattenlord von Rhûn.
Das zweite OS löst die Frage, warum Lona damals aus dem Düsterwald verbannt wurde. Das dritte OS handelt von Lorions Gefangenschaft. Alle OS findet ihr in meinem Profil.

So, nun gehts hier aber weiter.
Viel Spaß!

Lorion kam auf seine Schwester zu und schloss sie fest in die Arme. Jetzt war wieder alles genauso wie vor 50 Jahren. Ein seliges Lächeln lag auf Lonas Gesicht. Endlich, nachdem ihr 50 Jahre lang etwas in ihrem Leben gefehlt hatte, fühlte sie sich endlich wieder komplett.

„Ich wusste das du es versuchen würdest", flüsterte Lorion so leise das nur sie es hören konnte. Nachdenklich blickte die Elbe auf den Ring an ihrer Hand. Ja vermutlich hatte er recht. Jetzt wo sie es wieder hatte merkte sie, wie sehr sie ihr altes Leben vermisst hatte. Es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen bis sie zu Lorion gekommen wäre und ihn um den Ring gebeten hätte, da sie die Hoffnung doch noch nicht komplett aufgegeben hatte.

„Kann uns bitte mal jemand erklären, was hier eigentlich genau los ist? Ich meine du hast gerade jemanden umgebracht! Ich hätte nie gedacht, dass du fähig bist eine Waffe zu halten, geschweige denn jemanden umzubringen", fragte Thorin an Lona gewandt und klang dabei leicht angesäuert. Verständlich bei dem was sich gerade von seinen Augen hier abgespielt hatte.

„Wie du siehst ist sie aber dazu in der Lage!", brauste Lorion auf. Er war immer ganz empfindlich, wenn jemand seine Schwester anfuhr auch wenn er wusste das sie sich gut selber zur Wehr setzen konnte. Lona legte ihre Hand auf Lorion Arm und flüsterte ihm ein paar beruhigende Worte zu, ehe sie an Thorin und die anderen Zwerge gewandt antwortete.

„Vor ein paar Jahrzehnten schickte Elrond uns beide nach Rhûn, da sich da eine böse Macht erhob. Wir sollte sie finden und vernichten. In Rhûn angekommen, fanden wir den Schattenlord von Rhûn. Er war für die ganzen schlechten Neuigkeiten verantwortlich. Während Lorion also mit seinen Wachen beschäftigt war, stellte ich den Schattenlord. Ich schaffte es ihn aus dem Fenster seines Turmes zu stoßen und er viel hunderte von Metern in die Tiefe. Als er auf dem Boden aufschlug, löste er sich auf. Wir gingen davon aus das er Tod war, doch dem war wohl nicht so. Und nun ist er gekommen um Rache an mir zu nehmen." Lona war zwar keine so gute Erzählerin wie Lorion, doch trotzdem hingen die Zwerge ihr an den Lippen und saugten jedes Wort ihrer Erzählung in sich auf.

„Aber das erklärt immer noch nichts das da!", rief Thorin und fuchtelte wild mit den Händen in Lonas Richtung. Es war eindeutig was er damit meinte. Er wollte wissen was er mit Lona auf sich hatte.

„Ich habe so oft gesagt, dass ich unbedingt alles über Gwathwen wissen möchte, doch du hast mir immer gesagt das du nichts wüsstest. Und nun erfahre ich das du es die ganze Zeit warst", regte er sich auf. In seinen Augen konnte die Elbe ganz deutlich sein Unverständnis lesen. Er konnte sich einfach nicht in sie hinein versetzten. Sie seufzte einmal lautlos, bevor sie antwortete.

„Ich habe sehr wegen der Nachricht vom Tod meines Bruders gelitten. Jahrzehnte habe ich gebraucht um wieder lachen zu können. Dieses Leben, das Leben als Gwathwen, habe ich zusammen mit ihm geführt. Alles daran erinnerte mich einfach zu sehr an Lorion. Die Kleidung, die Waffen, ja selbst meine Frisur, denn so, als Zopf, trug ich meine Haare nur wenn wir auf Reisen waren. Als du etwas über Gwathwen wissen wolltest, hast du dabei ohne es zu wissen die alten Wunden wieder aufgerissen und als du mir angefangen hast die Ergebnisse deiner Suche zu zeigen, hat sich mir die Luft abgeschnürt. Ich konnte nicht mal daran denken", erklärte sie.

Thorin wirkte bestürzt, weshalb genau konnte man nicht feststellen. Er sagte nichts mehr und trat mit gesengtem Kopf wieder zu den anderen Zwergen. Lona sah die Gruppe von Zwergen erwartungsvoll an. Fili, Kili und Alva sahen die Elbe immer noch mit großem Augen an, sagten jedoch nichts.