Der Abschied von Lorion lastete schwer auf Lona. Zu Beginn fiel es ihr schwer hinzunehmen, dass ihr Bruder sie verlassen hatte. Doch sie Verstand seine Beweggründe. Außerdem war ja noch Legolas da der ihr Halt gar. Ihr Legolas, den sie über alles liebte.
Als sie endlich in Ithilen angekommen waren, stürzte sich Lona mit Feuereifer in die Arbeit um alle lästigen Gedanken zu vertreiben. Legolas und Gimli, der mit ihnen in der Siedlung leben würde da ihn die Freundschaft mit den Elben und die Begegnung mit Galadriel verändert hatten, beobachteten das mir Sorge, aber sie sagte nichts dazu. Es war selbstverständlich, dass Lona ihren Bruder vermisste. Sie würden ein paar Wochen abwarten, bevor sie etwas sagen würden.
Die Siedlung lag an den Ufern des Ethir Anduin in einem kleinen, geschützten Tal. In der Nähe gab es einen Wald. Dadurch ging der Bau rasch voran und schon nach wenigen Wochen konnten Lona und Legolas ihr neues Heim beziehen. Ihre Hütte war zwar klein, aber einladend und gemütlich. Um die Fenster herum hatten sie Verzierungen in die Ramen geschnitzt und es wirkte offen und freundlich. Der Bezug ihrer eigenen vier Wände tat Lona gut und gab ihr etwas womit sie sich beschäftigen konnte.
Schon bald war sie, zusammen mit Legolas und Gimli, wieder unterwegs auf der Suche nach neuen Abenteuern. Wie Legolas und Gimli es damals abgemacht hatten, machten sie sich auf den Weg um die glitzernden Höhlen und den Fangorn-Wald zu erkunden.
Zu Beginn ihrer Reise war Lona etwas mulmig zumute, dies war die erste Abenteuerreise die sie ohne ihren Bruder führte, doch schon bald was dies vergessen und sie tanzte wieder unbekümmert unter dem Blätterdach des Fangorn-Waldes. Sie erkannte, dass sie sich in der Vergangenheit all die Jahre mit dem Gedanken an Lorion selbstgegeißelt hatte. Es war nichts verkehrtes daran ohne ihn Spaß zu haben. Es war ein befreiendes Gefühl sich diese Gedanken endlich bewusstzuwerden. Sie fand ihren Frieden damit und konnte ihr Leben endlich in vollen Zügen genießen.
In den folgenden Jahren blühte ihre kleine Siedlung auf. Die Häuser schossen aus dem Boden und immer mehr Elben zogen hinzu. Schon bald wurden die ersten Kinder geboren. Das war ein Segen, da Elbenkinder sehr selten waren. Alle waren so verzückt von ihnen, dass das ganze Dorf versuchte sich um sie zu kümmern. Den Kindern wurde es aber schon bald zu viel und sie versteckten sich immer öfter bei Gimli. Sie hatten einen Narren an dem Zwerg gefressen, weil er so anders war als all die anderen Erwachsenen in ihrem Dorf. Er verhätschelte sie nicht, lies sie auf seinen Knien schaukeln und erzählte ihnen alte Zwergengeschichten.
Um Gimli hatten sich Lona und Legolas am Anfang viele Sorgen gemacht, sie konnten nicht vorausahnen wie es einem Zwerg in einer reinen Elbensiedlung gehen würde. Doch nach einem holprigen Start, gewöhnten sich die Elben an ihn und lernten ihn mit der Zeit sogar zu schätzen.
Ihr Leben war perfekt, bis zu dem Zeitpunkt als sie die Nachricht von Aragorn Tod ereilte. Dieses Ereignis machte ihnen klar wie vergänglich die Welt war in der sie lebten und die sie überleben würden. Sie merkten, dass sie der Welt überdrüssig geworden waren und das es für sie an der Zeit war zu gehen.
Gemeinsam bauten Lona und Legolas ein graues Schiff um gen Westen segeln zu können, zu ihren Familien und Freunden. Viele Monate arbeiteten sie an dem Schiff. Es war nichts besonders, kaum mehr als eine große Nussschale mit einem Segel. Es konnte sich nicht mit den reich verzierten Schiffen der elbischen Schiffsbauern messen, aber es würde sie sicher nach Valinor bringen.
Gwathwen verabschiedete sich so von Mittelerde, wie sie es immer getan hatte wenn sie auf Reisen ging. Gar nicht. Bei Nacht und Nebel stiegen Lona, Legolas und Gimli, der inzwischen vom Alter gebeugt war, auf das Schiff und verschwanden spurlos. Als die Siedlung am nächsten Morgen erwachte, war das einzige was noch an die drei erinnerte ein leerstehendes Haus.
Die Überfahr war lang und anstrengend und als endlich Land in Sicht kam, war die Freude groß. Eine hohe Bergkette säumte das Ufer und schützte das Festland vor den Gezeiten und ihren Blicken. Es gab nur einer Stelle an welcher der Strand frei zugänglich war.
Schon von weitem sah Lona dort eine Gestallt stehen und warten. Sie erkannte sie sofort. Sie wusste zwar nicht wie er wissen konnte, dass sie heute kommen würden, aber dort am Strand stand Lorion und wartete. Mit einem Mal war Lona das Boot viel zu langsam. Sobald das Wasser flach genug war das sie stehen konnte, sprang sie von Bord und lief zu ihrem Bruder. Lorion kam ihr entgegen und lachend vielen sich die Zwillinge in die Arme.
Nun war Lonas perfektes Leben noch perfekter geworden, denn nun hatte sie ihren Gefährten, den sie über alles liebte, und ihren Bruder beide an ihrer Seite. Nun konnte ihr neues Abenteuer beginnen.
Hey ihr Lieben!
Das war's dann wohl, die Geschichte ist zu ende. Das Ganze stimmt mich irgendwie traurig, da sie mich sehr lange Zeit begleitet hat. Ich hatte meine Höhen und Tiefen, manchmal dachte ich ich würde es nie bis zum Ende bringen, aber nun stehen wir hier.
Wenn die Sehnsucht nach Lona und Co zu groß wird, habt ihr ja noch meine vier Spin-offs wo ihr noch reinschauen könnt.
Ich würde mich sehr über einen abschließenden Kommentar von euch freuen!
So, ich verabschiede mich jetzt.
Alles Liebe
eure missy
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Gwathwen - Schattenmädchen (HdR)
FanficLonas Leben wurde an dem Tag zerstört, als sie die Nachricht vom Tod ihres Bruders Lorion bekam. Danach war nichts mehr so wie vorher. Als sie ihr Leben endlich wieder im Griff hat, stolperte plötzlich ein Zwerg in ihr Leben. Doch ist er der Richtig...