Morning

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Der gestrige Abend verlief einfach traumhaft schön. Es war einfach alles perfekt! Der Ort, die Aussicht, die Person mit der ich da war und das letzte Ereignis war auch unglaublich schön...

Als ich aufwache, strahlt mir die Sonne ins Gesicht und ich kann einen Arm um meine Taille spüren. Wir liegen im Bett, in seiner Wohnung. Natürlich haben wir nicht auf dem Dach übernachtet. Wie das letzte mal hier, habe ich unglaublich gut geschlafen. Wenn man auf dieser Matratze liegt, fühlt es sich an, als würde man auf Watte liegen und die Decke ist so kuschelig warm, einfach himmlisch. Ich versuche Erics Arm wegzulegen, sodass ich aufstehen kann, doch nichts. Sein Arm lässt er sofort wieder auf meine Taille plumpsen. Super. Ich stöhne genervt und rolle mit den Augen. Also versuche ich unter seinem Arm wegzurutschen und zum Glück klappt es auch. Etwas schwankend stehe ich auf und schaue zu Eric. Er sieht einfach so knuffig aus ,wenn er schläft, wie er lächelt im Schlaf. Und die Decke liegt nur bis zu seiner Hüfte auf ihm, sodass ich freien Ausblick auf seinen Oberkörper habe. Ich verschrenke meine Arme und beiße mir auf die Unterlippe. Wie kann man nur so einen attraktiven Körper haben?

,, Gefällt dir, was du siehst?", brummt auf einmal Eric. Ich schrecke etwas zusammen. Oh gott ist das peinlich. Jedes mal, wenn ich starre muss ich natürlich erwischt werden. Das ist natürlich so ne typische Situation für mich. Eric setzt sich auf und grinst mich breit an. Seine Haare sind total verwuschelt und hat die Augen noch leicht zugekniffen. ,, Aber was ICH sehe, gefällt mir auf jedenfall!", brummt er nochmal. Bitte nicht schon wieder... diese Situation hatten wir schon mal. Ich schaue an mir runter. Super, es ist soagr noch peinlicher, denn ich trage nur meine Unterwäsche. Ich schaue etwas panisch um mich und schnappe mir eines von Erics T-shirts, welches auf den Boden liegt und ziehe es mir über. Dann lächel ich Eric noch schadenfroh an und laufe siegessicher die Treppe runter. ,, Spielverderberin!", ruft er mir noch hinterher. Denkt der ich würde mich noch weiter ausziehen oder was? In seinen Träumen vielleicht! Unten in der Küche mache ich mich auf die Suche nach Tassen, welche ich auch schnell in einem Wandschrank finde. Da Eric keinen Kaffe hat, weil er diesen hasst, arum auch immer, mus ich mir einen Tee machen. Hoffentlich werde ich dadurch auch etwas wach, was wahrscheinlich eher nicht der Fall. Es sei denn, er hat schwarzen Tee. Ich setze Wasser auf. Auf der Kücheninsel steht eine kleine hölzerne Box, welche ich sofort inspiziere. Ich mache sie einfach, das ist was ich damit sagen will. Und zu meinem Glück liegen in dieser mehrere Teebeutel. Nach kurzerm Suchen finde ich auch schon den schwarzen Tee und lege den Beutel in mein Glas und gebe noch das heiße Wasser dazu. Mit der Tasse in der Hand setze ich mich auf den Barhocker.

Nach fünf Minuten beschließt sich Eric auch mal aufzustehen. Er stehet plötzlich hinter mir und legte seine Hände auf meine Hüfte und stützt seinen Kopf auf meiner Schulter ab. ,, Mir hast du vorhin besser gefallen.", grummelt er und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Typisch Eric... ich verdrehe meine Augen und nehme einen Schluck von meinem Tee. Nun setzt er sich neben mich und schnappt sich so ein Tablet. Wahrscheinlich liest er irgendeinen dummen Artikel von den Ken, über die Altruan und Unbestimmte, bla ba bla... es ist immer das selbe. Die Ken versuchen schon lange Altruan schlecht darstehen zu lassen, aber nur sind die Ferox die Einzigen, die dem Mist glauben, leider auch Eric...

Ich stehe nun an der Tür, fertig geduscht und angezogen. Er lehnt sich mit einem Arm am Türrahmen an und grinst mich an, was ich ihm gleich tue. ,, Der Abend gestern... er war wunderschön.", sage ich, woraufhin Eric zustimmend nickt. ,, Sogar mehr als wunderschön." ,, Ich muss jetzt los." Ich gebe Eric einen flüchtigen und Kuss und will gerade gehen, als er mich an der Hand ganz nah an sich zieht. ,, So verabschiedet man sich doch nicht.", brummt er mit seinem perversem Grinsen. Ich verdrehe schmunzelnd meine Augen, ziehe ihn am Nacken zu mir runter und lege meine Lippen auf seine. Wir schrecken zusammen, als wir ein lautes Räuspern wahrnehmen. Sofort lösen wir uns voneinander und schauen zum verwirrten Four. Das ist peinlich. ,, Ich gehe jetzt besser.", sage ich peinlich berührt und gehe an Four vorbei. Vom weiten kann ich noch hören, wie Eric und Four miteinander reden, aber nicht worüber. Grinsend und total froh über meine jetzige Situation laufe ich in Richtung Schlafsaal, wo mich meine Freunde bestimmt erwarten.

Ich laufe die Treppen runter und sofort kommen Kyra, Helen und Ely quiekend angedackelt. ,, Und, wie war es?", fragen alle drei durcheinander. Ich lächel sie breit an und wackel mit den Augenbrauen. Sofort weiten sich ihre Augen. ,, Oh mein Gott, ihr habt...?", fragt Kyra geschockt. Aber keine schlechte Art von geschockt. Bevor sie weiter reden konnte hielt ich ihr die Hand vor den Mund. Es müssen ja nicht alle Initianten mitbekommen, wo ich gestern Abend war und was ich mit wem gemacht. ,, Ja, wir haben und es war unglaublich schön...", schwärme ich und nehme meine Hand wieder von ihrem Mund. ,, Es war einfach alles perfekt. Also wir haben..." Ich erzähle ihnen alles, von dem Zeitpunkt , wo ich vor seiner Tür stand und bis kurz bevor wir es getan haben. Die Einzelheiten muss ich denen ja nicht erzählen, die wissen alle drei, was man da macht.

Nachdem ich fertig bin ihnen alles zu erzählen gehe ich auf mein Bett zu und ziehe mich um. Ich sitze auf dem Bett und will gerade meine Schuhe anziehen, als ich merke, wie sich jemand mir gegenübersetzt. Als ich aufschaue, sehe ich Peter, der ebenfalls seine Schuhe anzieht. ,, Hey.", sage ich mit einem Lächeln. Er schaut irritiert auf und als er mich sieht, lächelt er mich auch an. ,, Hey, wie war der Abend gestern?", fragt er mich. ,, Er war einfach perfekt." ,, Was, der Abend oder die Person?", lacht Peter, woraufhin er mein Kissen ins Gesicht bekommt. Doch leider hat Peter zu gute Reflexe, weshalb er es noch fangen kann, wie immer eigentlich...

Der Tag verlief eigentlich ganz normal, aber normal gut. Wir waren seit langem mal alle wieder gemeinsam frühstücken und ich wurde weiterhin nach dem gestrigen Abend ausgefragt. Dann hatten wir unsere Simulation und ich lernte zwei neue Ängste von mir kennen. Naja, eigentlich kenn ich eine schon lange, aber so richtig Gedanken hab ich mir darüber nicht gemacht. Es ist die typische Angst. Arachnophobie. Die Angst vor Spinnen. Ich hasse einfach alles an diesen Tierchen. Wie sie sich bewegen, wie sie aussehen, einfach alles. In der Simulation befinde ich mich im Wald und auf einmal kommen tausend Stück auf mich zugekrabbelt, doch zum Glück entfachte auf einmal ein Feuer, was mich auf das gebracht hat, was Tori zu mir gesagt hatte. Handel, wie eine Ferox! Also habe ich mir einen großen Ast genommen, diesen in die Flammen gehalten, bis die Äste anfingen zu brennen und habe somit die Spinnen verjagt. Danach kam die Angst vorm Verbrennen. Das Feuer hat sich auf einmal ausgebreitet und es gab keinen Ausweg. Auf jedenfall keinen sichtbaren, also habe ich versucht über die Flammen zu springen, bin daraufhin jedoch aufgewacht. Anscheinend war das falsch... naja beim nächsten mal mach ich es richtig. Four hat mir gesagt, dass der Computer anzeigt, wie viele Ängste man hat. Anscheinend habe ich nur fünf, wovon ich schon vier kennengelernt habe. Klaustrophobie, Arachnophobie, Angst vorm Verbrennen und wichtige Menschen zu verlieren. Bleibt noch eine...  Aber fünf ist eine ziemlich niedrige Anzahl für Ängste. Die meisten haben so, zehn bis fünfzehn und dann komm ich mit meinen fünf Ängsten. Das ist aber auch irgendwie gut, glaube ich.

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shattered souls// Eric FF//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt