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pov. Demon


Seitdem ich Miriam allein vor dem Krankenhaus zurück gelassen habe sind bereits 30 Minuten vergangen, und weswegen? Weil mich diese Beiden Krankenschwestern von eben vollgelabert hatten und wenn ich was sagen wollte haben sie's einfach ignoriert. Gerade wollte die Andere wieder anfangen zu reden, doch jetzt reichte es mir. Ich stieß die Beiden einfach zur Seite und ging in dieses Krankenschwester-räumchen. Dort sah ich eine fülligere Frau die an einem Riesigen Arznei-schrank rum hantierte. „Entschuldigen Sie?", ich zwang mich zur Freundlichkeit, doch innerlich war ich ziemlich aggressiv und musste mich beherrschen hier nicht irgendjemanden um zu bringen. „Was willste?", murrte die Frau und drehte sich zu mir um. „Ich brauch diese Medikamente für meine Freundin und Ihre zwei ''Unterstützungen''", ich nickte mit dem Kopf in die Richtung der Beiden Krankenschwestern, „sind nicht mal dazu in der Lage." Sie sah von mir zu den Frauen und seufzte, dann nahm sie mir den Zettel aus der Hand den ich ungelogen die ganze Zeit, während mich die Beiden vollgelabert hatten, fest gehalten hatte. Erleichtert sah ich der Oberkrankenschwester dabei zu, wie sie die Medikamente raus suchte und sie die mir dann in die Hand drückte. Argwöhnisch beäugte sie die Krankenschwestern und flüsterte mir zu: „Ich war von Anfang an dagegen, dass die Beiden eingestellt werden. Die sind absolut unfähig!" Ich musste mir ein Lachen verkneifen und nickte daher nur grinsend. Ich bedankte mich bei der Frau, verließ den Raum und ging Richtung Ausgang. Ich spürte die Blicke dieser Mädchen in meinem Rücken und musste breit grinsen, als ich hörte wie die Oberkrankenschwester die beiden zusammen schrie. Mit diesem Grinsen auf den Lippen verließ ich das Krankenhaus und vor mir sah ich ein seltsames Szenario. Miriam und Tara saßen eng umschlungen auf dem Boden, neben ihnen standen Lysander und noch ein anderes Mädchen. Sie hatte braune Haare und grüne Augen. Sie kam mir merkwürdig bekannt vor, wie sie dastand und mich beobachtete. Sie scheint auch nur so eine zu sein, wie die ganzen Anderen. Also wieso sollte ich sie beachten. Und so entschied ich mich dazu sie einfach zu ignorieren, obwohl ich genau merkte wie ihr Blick mir folgte, als ich die Tasche aufhob , die Miriam einfach stehen lassen hatte und zu Lysander ging. „Hey Lysander, alles klar?", fragte ich ruhig stellte mich neben ihn. Lächelnd nickte er und sah fröhlich zu Miriam und Tara. „Die Beiden haben sich scheinbar sehr vermisst. Tara war auf der Fahrt hierher sehr aufgeregt.", verträumt seufzte er und wandte sich mir zu, „Miriam ist also aus dem Krankenhaus entlassen worden?" Ich nickte und sah ihn intensiv an. Lysander merkte den Blick und man sah ihm an, wie unwohl er sich fühlte. „Erm... W-was ist?", stotterte er mit roten Wangen und wich einen Schritt zurück. Ich machte 2 Schritte auf ihn zu, sodass ich ziemlich nah vor ihm stand. „Liebst du sie?", fragte ich leise und sah ihn undurchdringlich an. „W-Wen?", entgegnete er leise und wurde noch röter. „Du weißt wen.", zischte ich und schnipste ihm gegen die Stirn. Er verzog gequält sein Gesicht und sah dann seufzend auf seine Schuhe. „Ich denke schon.", erwiderte er und sah mir dann wieder ernst in die Augen. „Wehe- ", fing er an, doch ich unterbrach ihn unbeeindruckt, „Ich werds ihr schon nicht sagen und Drohen brauchst du mir schon gar nicht, Lysander." Ich schnaubte und entfernte mich wieder von ihm. Still nickte er und sah wieder zu den Mädchen, die gerade auf uns zukamen. „Da bist du ja endlich.", sagte Miriam kalt zu mir und zog mir ihre Tasche von de Schulter. „Es tut mir Leid, kleines. Die Beiden Krankenschwestern hatten mich vollgelabert, als ich deine Medikamente geholt habe.", erklärte ich mich und sah sie sanft an. Warum war sie bei Tara so Glücklich und Ausgelassen und bei mir nicht? Ja, okay... ich bin ihr Mörder, aber ich habe ihr immerhin das Leben gerettet oder nicht? Ich merkte wie ich etwas eifersüchtig auf Tara wurde, doch Schluckte dieses Gefühl schnell wieder runter. Immerhin ist ein Prinz nicht Eifersüchtig! Oder doch...?

Nur am Rande bekam ich mit, wie Miriam Lysander und Tara nach der Brünetten fragte. Mir war noch immer egal wer sie war, immerhin stirbt jeder von den Menschen mal. Die Erkenntnis traf mich wie ein Blitzschlag und ich starrte Miriam an. Wenn sie stirbt... sie hat eine reine Seele... sie wird in den Himmel kommen... Zu Aron! In diesen paar Sekunden, in denen mir das bewusst wurde, hatte ich meine Entscheidung ein zweites Mal getroffen. Sie ist meine Erwählte. Meine Seelenverwandte. Ich könnte sie niemals töten und eine Dämonin kann sie nicht werden ohne zu sterben, also wird sie auf der Erde bleiben, bis sie eines natürlichen Todes ohne Qualen stirbt und ich werde sie dann vor den Welttoren treffen und sie zu mir mitnehmen. Entschieden Nickte ich und beendete meinen Gedankengang, fürs erste jedenfalls.

Jetzt,wo ich wieder in der Realität war bemerkte ich Miriams roten Wangen und verwirrten Blick. Unwillkürlich musste ich anfangen zu Lächeln. Sie war so süß. So harmlos. So unwissend. Miriam räusperte sich und sah kurz in die Luft um sich wieder zu sammeln. „Erm... Demon? Willst du dich nicht mal Veronica vorstellen?" , auffordernd sah Miriam mich und dann Veronica an. Ich seufzte. „Hey.Ich bin Demon. Miriams fester Freund.", gelangweilt hielt ich ihr meine Handhin, doch sie kam nicht einmal dazu nach ihr zu greifen, denn Tara sprang inden Weg und schlug sie weg. „WAS?",schrie sie empört, „Ich erfahre erst jetzt davon? Miriam!" Ungläubig sah Miriam von Tara zu mir. „Ich auch Tara. Demon, was sagst du da?", ich hörte ganz klar den Vorwurf in ihrer Stimme doch ich lächelte sie bloß an. Du bist es mir Schuldig, Babe. , sagte ich in Gedanken zu ihr. *Ich bin dir nen Scheiß schu-... Du hast recht...Man geh doch einfach Verrecken Demon!*, kam von Miriam zurück und mit rotenWangen senkte sie ihren Kopf. Tara sprang noch immer vor ihr rum. „Müssen wirdas jetzt klären, Tara?", murmelte meine kleine peinlich berührt. Mir warabsolut bewusst, dass sie mir, wenn wir mal wieder alleine waren, den Kopfabreißen würde, doch was schon Tod ist kann nicht sterben, richtig? 

„Ja müssen wir!", noch immer empört zog sie an Miriams Arm,die daraufhin schmerzhaft aufstöhnte. Von diesem Geräusch bekam ich sofort Gänsehaut und ich musste mein Grinsen unterdrücken, was wirklich verdammt schwer war. „Oh verdammt! Sorry!", rief Tara und ließ den Arm sofort wiederlos, „Alles okay?" „J-ja. Schon gut", stammelte Miriam, „können wir bitte einfach zum Internat fahren?" Tara ließ es natürlich nicht auf sich beruhen undentschuldigte sich die ganze Zeit, bis wir endlich beim Internat angekommenwaren. Während der Fahrt hatte diese Veronica kein Wort gesagt und die ganze Zeit aus dem Fenster gesehen. Seltsames Mädchen.

Prince of Hell [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt