Adriano♡♡♡: Hey :-)
Ich sah auf mein Handy. Mein Atem beschleunigte sich direkt auf das Doppelte. Meine Finger tippten zitternd eine Antwort.
Ich: Hey, na? :-)
Ich musste nicht lange warten, da ploppte schon, gefolgt von meinem Klingelton, eine neue Nachricht auf meinen Bildschirm auf.
Adriano♡♡♡: Ich vermisse dich
Mein Herz setzte aus.
Ich: oh mein Gott...
Ich: äh... tut mir leid!
Ich: Ich dich auchIch schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Wie unangenehm...
Adriano♡♡♡: süß :-)
Adriano♡♡♡: hast du Lust dich mit mir zu treffen?Mein Herz hämmerte wie bekloppt gegen meine Brust.
Ich: Ja! Unbedingt!
Adriano♡♡♡: in einer Stunde am Strand?
Mein Herz schlug immer schneller.
Ich: Ja, Gerne! :-) Bis gleich!♡
Ich schaltete das Handy aus. In dem Moment überrollte mich meine Vorfreude. Wieder ein Tag mit ihm! Was besseres konnte ich mir gar nicht vorstellen. Der letzte war nun schon wieder zwei Tage her, da es den gestrigen Tag bei ihm nicht gepasst hatte. Seine braunen Augen blitzen in meinem Gedanken auf.
Mein Herz setzte erneut aus.
Ich sagte meinen Eltern Bescheid, zog mich um, schminkte mich ein wenig und steckte mir die Haare zurück, Dann ging ich los, den altbekannten Weg entlang.
Er wartete bereits auf mich und beobachtete mich, während ich auf ihn zuging. Ohne ein Wort zu sagen, zog er mich zu sich und küsste mich. Unsere Lippen passten perfekt auf einander. Alles am mir begann zu Kribbeln und ich hatte das Gefühl vor Glück zu explodieren. Ich liebte einfach alles an ihm. Seine Art, seinen Duft, das Muttermal unter seiner Augenbraue, die Bartstoppel...
Seine Hand hielt meine fest umschlungen. ,,Du machst mich verrückt", wisperte ich leise. Meine Augen waren zwar noch geschlossen, aber ich konnte mir das freche Grinsen in seinem Gesicht schon denken und sofort schlich sich auch ein Grinsen in mein Gesicht.
,,Dir auch ein Hallo",sagte er ironisch. Ich verdrehte meine Augen und schüttelte den Kopf. ,,Ich vergaß, du hörst so was ja öfter", meinte ich ironisch. ,,Da hast du auch wieder Recht", sagte er, jedoch mit genau dem selben ironischem Unterton. Wieder verdrehte ich nur seufzend die Augen.
Wir machten das was wir immer taten: Mit den Füßen im Wasser stehen, Hand in Hand. Ich genoss das Gefühl von seiner Haut auf meiner und spürte die Wellen wie sie sich sanft an meine Knöchel schmiegten. Das Licht der Sonne, welches sich funkelnd im Meer spiegelte, strahlte uns blendend entgegen.
Er lies meine Hand los und nahm mich in den Arm.
Auf einmal hörte ich eine hohe Stimme hinter uns aufschreien und der schöne Moment war vorbei.,,Adriano! Adriano! Gott, haben wir uns lange nicht mehr gesehen! Was machst du den hier?" Er lies mich los und drehte sich um. Ich machte es ihm nach. Ein Mädchen mit schulterlangen, pechschwarzen Haaren, vollen Lippen und eisblauen Augen kam winkend auf uns zugerannt.
Ich blickte verdutzt zu Adriano, der schien jedoch nur Augen für sie zu haben und winkte ihr zurück. ,,Merle! Schön dich zu sehen!" Merle, dachte ich. Das hörte sich nicht italienisch an.
Sie beachtete mich null und lief einfach an mit vorbei, nur um Adriano einmal fest zu drücken und ihm ein Küsschen Links und eines Rechts zu geben. Seine Augen funkelten erfreut als er sie in den Arm nahm. Irgendwie störrte mich dieses Funkeln, ich schluckte das Gefühl jedoch runter und ging ein Schritt auf die beiden zu.
,,Hey", sagte ich und hob dabei grüßend meine Hand. Merle drehte sich zu mir um und musterte mich mit einem Blick von oben nach unten, der soviel sagte wie: Wer ist die den? Verunsichert wanderte mein Blick zischen ihr und Adriano hin und her.
,,Und wer bist Du?", fragte sie mich. ,,Meine Name ist Liv. Ich und Adriano sind...", Ich wusste nicht was ich sagen sollte, also warf ich Adriano einen hilfesuchenden Blick zu. ,,Freunde.", sagte er. ,,Liv und ich sind befreundet. Wir haben uns vor kurzem hier kennen gelernt. Sie verbringt ihre Ferien in Italien."
Mir wurde kalt, trotz der heißen Sonne. Freunde hatte er gesagt. Sofort überfiel mich ein neuer Schauer. Ich starrte ihn mit offenem Mund an.
,,Ah", sagte Merle und machte dabei eine abfällige Bewegung mit ihrer rechten Hand. Sie wante sich wieder Adriano zu. ,,Adriii hast du heute Abend schon was vor?",fragte sie mit zuckersüßer Stimme. Er lächelte. ,,Ja, tut mir leid. Ich verbringe heute den Tag mit Liv." Na wenigstens etwas..., brummte die Stimme in meinem Kopf. Sie hob überrascht eine Augenbraue. ,,Ich dachte ihr seid nur Freunde?" Und als Freunde kann man nicht den Tag mit einander verbringen? Meine Mundwinkel zuckten. Wir waren noch nicht mal nur Freunde... oder etwa doch? War ich für ihn einfach eine ganz normale Freundin? Jetzt schluckte ich.
,,Merle, wir verbringen einen anderen Tag zusammen. Heute mache ich was mit Liv.", umging er ihre Frage geschickt. Merle, wir verbringen einen anderen Tag zusammen, hatte er gesagt. Ich merkte wie ein wenig Eifersucht in mir hochkeimte. Sie zog einen Schmollmund. ,,Ich muss gehen", sagte sie ohne weiter nach zu fragen. Merle drehte sich schwungvoll um und entfernte sich wieder von uns, ihre Schritte knirschten leise im Sand. Ich atmete einmal tief durch. Ich hatte gedacht sie würde nun dir ganze Zeit an uns kleben wie eine Klette, aber anscheinend hatte Adrianos Antwort sie gekränkt.
Als sie weg war, sah ich Adriano vorwurfsvoll an. ,,Freunde mh?", kam es von mir. Er erstarrte. ,,Nein, Liv du hast das falsch verstanden! Ich..." Ich lies ihn nicht ausreden. ,,Ich denke ich muss auch los. Bis dann", verabschiedete ich mich und ging. Ich hörte noch wie er ein, zwei mal meinen Namen rief, dann war ich außer Rufweite.
DU LIEST GERADE
Der Schönste Sommer Meines Lebens #SummerAward18
RomanceIch dachte eigentlich, Ich könnte einen ganz normalen, einfachen Sommerurlaub mit meiner Familie verbringen. Vernab der stressigen Schulaufgaben, der zickigen Mädchen auf dem Pausenhof und der engen Straßen meiner Heimatstadt. Doch in dem Moment in...