Chapter 7.1

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Hey, Honey.

Hope Hathaway

Genervt knallte ich meine flache Hand auf meinen noch klingelnden Wecker. Montag. Ich hasse Montage.
Leicht verpeilt stand ich auf und tapste ins Bad, wo ich mich fertig machte.

Gleich danach lief ich hinunter zu meinem Vater, welcher auf einem Stuhl saß und gemütlich Frühstückte. Heute war Destiny dran mit dem Frühstück vorbereiten, was sie auch tat. "Noch fünf Minuten", rief sie, schnappte sich ebenfalls 'nen Toast mit Nutella obendrauf und biss ein paar mal hinein. Ich schnappte mir eine Banane, da ich keinen sonderlichen Hunger hatte.

Wie versprochen stand Destiny, nach 5 Minuten auf und zog sich ihre Schuhe an. Ich folgte ihr.

"Bis bald, Dad!", schrien wir beide im Chor und drückten ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. "Lernt schön", erwiedert er und winkt uns kurz zu.

Zusammen schnappten wir uns unsere Fahrräder und fuhren los.

In der Schule angekommen trennten sich unsere Wege. Da Destiny in die Prallelklasse ging.
Gleich um die Ecke entdeckte ich auch schon Nathan. "Hey, Hoe" - "Weißt du, ich gebs auf. Nenn mich wie du willst", sagte ich als Begrüßung und spatzierte mit ihm ins Klassenraum. Ich kannte Nathan schon lange. Wir kamen gut mit einander klar. Aber in letztes Zeit kommen wir uns näher. Nicht wie... Freund und Freundin. Sondern mehr mehr beste Freunde. Ansonsten war ich immer mit Destiny. Doch nun freundete ich mich auch mit Nathan an.

"Hast du die Hausaufgaben?", fragte er schließlich. Ich ließ mich auf meinem Platz nieder und schaute ihn erschrocken an. "Hausufgaben?" - "Exponentielles Wachstum...", antwortet Nathan genervt und lässt sich neben mich nieder. Ich öffne meinen Mund um ihn zu fragen, ob er mich ab schreiben lässt, doch schließe ihn wieder, als er seinen Hefter vor meine Nase schiebt. "Danke", murmelte ich und blickte auf seinem geschriebenem.

In wenigen Sekunden klingelt es. Ich versuche so schnell woe möglich fie Hausaufgaben abzuschreiben. Als der Lehrer hinein kommt stehe ich auf, wende mich jedoch nicht vom schreiben ab.

Schließlich stupst mich Nathan von der Seite an. Sofort lasse ich den Stift fallen und schaue auf. Nach einer kurzen Begrüßung fange ich an weiter zu schreiben.
Auch wenn die Aufgaben komplett falsch sind, was mir erst im nachhinein auffällt.

"So, gebt jetzt bitte eure Hausaufgaben ab", meinte Mr. Johnson. "Abgabe?!", zischte ich und blickte zu Nathan. Dieser ist ebenfalls schockiert. "Wir.... wir gaben es zusammen gemacht, falls er fragt!", stotterte ich hervor un schrieb schnell noch die letzten paar Zahlen ab. "Abgemacht", kam es von Nathan. Dieser schnappte sich seinen Hefter und brachte ihn schließlich nach vorne. Ebenfalls nahm er meinen mit.

💥👊💥

Endlich war die Hölle vorbei. Ich lief geradewegs auf meinen Spind zu, um dort meine Bücher unterzubringen. Ich sah Silver, ein paar Schritte weiter weg, stehen und musste leicht lächeln. Wie immer sah er perfekt aus. Das einzige was mich störte war meine Schwester neben ihm. Nicht böse gemeint Schwesterchen... Silver hatte sich am spind abgestützt und meine Schwester war unter ihm.

Ich seufzte leise. "Vergiss diesen Idioten. Ich meine es ernst", hörte ich Nathan, der plötzlich neben mir stand. "Es ist schwer seine Gefühle abzustellen...", murmelte ich nur und öffnete meinen Spind, was ich lieber hätte nicht tun sollen.

Es passierte so schnell das ich gar nicht handeln konnte. Ich bewegte keinen Muskel mehr. Die klebrige Masse haftete an meinem Körper. Es roch nach... Honig?
Ich schrie auf. Was zu Hölle?!
Wie ist das denn möglich?!
Immer noch geschockt versuchte ich klaren Gedanken zu fassen. Alles was ich hörte war das Gelächter meiner Mitschüler.

"Hey, Honey!", schrie mir eine bekannte Stimme. Immer noch halb erstarrt drehe ich mich um und kaum hab ich das getan, kneife ich meine Augen zusammen.
Eine Tüte voller Federn wird auf mich geschüttet und das von... Von Silver...

Vorsichtig wischte ich  über meine Augen und öffnete diese. Ein riesen Haufen von Schülern hatte sich versammelt. Jeder von ihnen lachte mich aus. Wut und Trauer zugleich packten mich. So ein Gefühl hab ich noch nie gehabt. Ich wurde noch nie so blamiert. Was ist nur los? Was hab ich ihm denn getan?!

"Du Bastard!!!", hörte ich Nathan schreien und darauf folgte eine Faustschlag mitten in Silvers Gesicht.
Alle verstummten. Die komplette Aufmerksamkeit war nun auf die Beiden gelenkt. Diese Gelegenheit nutzte ich und rannte weg. Ich rannt in die Mädchen Toilette hinein. Von vielen Kassierte ich belustigte Blicke, welche ich jedoch ignorieren musste. Ich lief in eine Kabiene und sperrte es hinter mir ab.

Tränen rannten mir unkontrolliert über die Wangen, aber ich gab keinen Mucks von mir. Da ein paar Schülerinnen rein und raus gingen, wollte ich mich nicht bemerkbar machen. Ich würde jetzt einfach hier warten, bis die Schule endet, was erst in 5.30 Stunden der Fall ist, und dann nachhause gehen.
Was sollte ich denn sonst machen? Wechselklamotten hatte ich nicht mit und ich sah aus wie ein verdammtes Huhn mit Honiggeruch.

Minuten, die sich anfühlten wie Stunden, vergingen. Letztendlich klingelte es zum Unterricht, worüber ich ziemlich froh war. Nun waren die Toiletten nicht mehr so voll.
Es war still. Alle hatte die Kabinen und Flure verlassen, das einzige was man hörte war mein leises Schluchzen.

Aufeinmal hörte ich Schritte und verstummte. Ich lauschte, wer es wohl sein könnte, bis ich meinen Namen wahrnahm. "Hathaway? Bist du hier?", hörte ich Nathan. Was macht er im Mädchenklo?

"Nein...", kam meinerseits. "Hm... Scheint wohl auch nicht hier zu sein...", murmelt er, daraufhin folgten Schritte. "Ich bin hier, du idiot", meckerte ich leise. "Weiß ich doch", erwiedert er. Ich kicherte leicht.

"Ist alles in Ordnung?", fragt er vorsichtig."Ja. Ich sehe nur aus wie ein... Wie ein wandelndes Huhn mit Honig." - "Oh mein Gott, echt?! Darf ich dich ablecken?", rief er aufgebracht. "W-was?", stotterte ich verwirrt. Was ist denn mit ihm los? "Ich mach nur Spaß... Mach die Tür auf kleine...", fordert er mich auf. Ich schüttelte meinen Kopf, auch wenn er es nicht sah. "Nein...", schniefte ich.

"Weinst du etwa?", fragt er leise. "Nein", lügte ich und zischte mir erneut über die Augen. "Komm schon, mach die Tür auf. Ich hab hier was für dich" - "Ich will es nicht haben", meckerte ich. Ich beugte mich nach vorn und stützte meine Ellenbogen auf meinen Knien ab, darauf meinen Kopf.

"Nagut, dann gebe ich es Destiny...", sagt er leicht geknickt. Dann war es ruhig. "Nein...", gebe ich schließlich von mir. Ich klang wie ein kleines Kind. Schließlich öffnete ich die Tür.

"Verdammt... Wusstest du das ich Chicken und Honig liebe? Am liebsten würde ich dich jetzt vernaschen", rattert er runter. Ich musste lachen.

Ich shippe sieeeeee.
#Nope okay nein XD
Wie wärs mit #Hothan? Wtf XD
#Nape klingt besser, oder? XD

My Personal Agent #GoldenAward_2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt