Chapter 33

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A man who has never made a woman
angry is a failure in life."
~Christopher Morley

Hope Hathaway

"Oh man... das nenn ich mal einen ehrenhaften Empfang", lachte Lewis, als wir aus dem Flugzeug ausstiegen.

"Du bist wohl richtig beliebt", antworte ich und grinste ihn an. "Oh nein, Madam. Das da...", er deutet auf die Männer, "...ist für dich!"

"Das ist Code X. Ich bin noch im Auftrag und werde von niemandem erwartet, schon gar nicht von dieser Gruppe", zwinkert er mir zu.
"Aber wir sehen uns bestimmt wieder", grinste er und ging seinen Weg.

Ich drehe mich wieder um und mir klappte die Kinnlade runter. Neun Männer in Schwarzen Anzügen standen da - wenn ich mich nicht verzählt habe. Alle Neuen trugen Sonnenbrille und einen ernsten Gesichtsausdruck. Sie sahen aus wie Bodyguards und waren alle breit gebaut. Keiner der Menschen beachtete sie, auch wenn das echt so aussah, als würde man eine wichtige Person erwarten. Aber auch die Männer rührten sich nicht vom Fleck, als wären sie Statuen. Alle standen in einer Reihe.

Ich ließ mein Blick über die Gesichter der Personenbeschützer gleiten und erkannte zwei Personen, die mir eine Erklärung schuldig waren. Einer davon war Nolan, welcher stocksteif dastand und sich genau so wie die anderen, unauffällig verhielt.

Ich weiß nicht warum, aber sofort packte mich die Wut, als ich ihn erblicke. Ich zog meinen Koffer hinter mir her, stampfte wütend auf Nolan zu und ließ davon ab, als ich vor ihm angekam.

Nolan grinst breit, aber in der nächsten Sekunde kassierte er meine Faust in sein Gesicht. Bis auf Jordan richteten die Männer ihre Waffen sofort auf mich. Mit einer Hand hielt sich Nolan die Nase fest, mit der anderen teilte er den Männern mit, das sie die Waffen runter nehmen sollen, indem er seine Hand hob. Sofort taten sie es. "Womit hab ich das denn jetzt verdient?!", murmelt er unter schmerzen.

"Du bist so ein Arschloch!", zischte ich. Von den anderen kommt nur ein "oooffff"
"Noch ein Wort von irgendjemandem von euch und ich raste hier aus!", zischte ich an alle gerichtet.

"Babe, beruhig dich! Wir diskutieren das wo anders okay? Lass uns gehen", versucht Nolan mich zu beruhigen und lächelte leicht ängstlich. "Black wird von einem kleinen Mädchen runter gemacht, haha", flüstert einer der Männer und die anderen stiegen mit in das Lachen ein.

Ich will auf ihn los gehen, aber jemand packt mich an Arm, zieht mich zurück und presst mich fest mit dem Rücken an sich. "Glaubt mir, sie wird nicht zögern euch um zubringen, Jungs. Sie ist die beste Straßenkämpferin aus dem Bundesland!", versucht Nolan mich zu verteidigen. "Ja und ihm den Kopf verdreht und ihn gegen die Laterne donnern lassen, das hat sie auch geschafft", hörte ich Jordan. Erneut ertönte ein "Ufffff."

"Das geht? Unserem Nolan Black wurde der Kopf verdreht?" Fragt ein blonder Schrank. "Sie hat mir gar nichts verdreht!", erwidert Nolan empört. "Außer vielleicht meine Nase. Verdammt hättest du nicht in die Magengrube treffen können?" - "Nächstes Mal weiß ich bescheid. Lass mich jetzt los oder mein Bein landet ganz wo anders", keifte ich.

Sofort ließ er mich los. "Was soll das Black? Ich dachte- " - "Nicht hier, okay? Wir müssen hier erstmal weg! Wenn wir angekommen sind und du in Sicherheit bist, dann kannst du mich verprügeln so solange du willst...", unterbricht mich Nolan. Ich nickte.

"Du fährst mit uns mit", meldet sich Jordan draußen vor dem Flughafen angekommen. Dort standen drei Schwarze Autos hintereinander. "Wieso habt ihr die ganze Gruppe mitgebracht?, mein Blick schnellt zu Nolan, welcher auf dem Beifahrersitz einsteigt.

"Du bist Wertvoll", antwortet Nolan. Ich stieg hinten ein und schnallte mich an. "Awww das ist süß. Aber das ist trotzdem echt unnötig gewesen" - "Schraub mal dein Selbstwertgefühl etwas runter. Er meint es Wortwörtlich. Wenn dir etwas passiert ider wenn du in die Flaschen Hände gerätst,  dann leidet die ganze Menschheit darunter", motzt mich Jordan an, dem ich nur mein Zunge als Antwort rausstreckte.

"Hätte es nicht die blonde aus der Uni sein können? Die war viel heißer und netter", seufzt Jordan und bekommt von mir einen Schlag am Hinterkopf. "Könnt ihr mal aufhören?!", schrie Nola zu laut, sodass ich zusammen zuckte. "Chill mal Tiger", antwortet Jordan und fuhr los.

Die ganze Fahrt über erzählte mir Nolan was ich während meines Aufenthalts dort zu beachten habe.
„Du wirst mit keinem über deine Begabung reden, nur Code X und die Leiterin wissen davon. Und Fynn, wie es aussieht. Du wirst dich aus anderen Angelegenheiten raus halten. Sollte irgendwas passieren, spielst du nicht die Heldin! Wenn du irgendein Problem hast, das bin ich der erste der davon was erfährt...!", und so ging es die ganze Fahrt über weiter, bis wir endlich ankamen. Ich musste zugeben, das die hälfte der Regeln an mir vorbei gingen.

„Nicht anhalten! Fahrt weiter!", hörte ich jemanden sagen. Ich runzelte die Stirn und schaute nach vorne. Dort hing eine kleine Sprechanlage. „Daniel, was ist los?", fragt Jordan. „Ein Verdächtiges Fahrzeug ist hinter uns. Fahrt einfach weiter", meldete sich dieser Daniel. Ich drehe mich um und schaute nach hinten.

Aber ich konnte nichts außer ein schwarzes Auto erkennen, welches zu uns gehörte. Es verdeckte mir die Sicht.

„Müssen wir uns sorgen machen?", sprach Nolan in die Sprechanlage. „Ich glaub nicht. Aber sicher ist sicher", sagte eine andere Stimme, die nicht zu diesem Daniel gehörte.
Jordan fuhr einmal um den Block.

„Der folgt uns hundertpro!", ertönt es nach einer weile.
„Versuchen wir es abzuwimmeln", Seufzte Jordan. „Ihr solltet sie verstecken. Und dann teilen wir und auf" - „Man sollte sich niemals aufteilen! Seid ihr blöd?!", rief ich nach vorne. „Wir haben keine andere Wahl, kleine!", sprach die Anlage wieder.

„Nenn mich nicht so!" - „Halt die fresse und duck dich! Wir teilen uns auf!", schrie Nolan leicht verzweifelt.

Ich seufzte. Schnell schnallte ich mich ab und legte mich quer über den Sitz.

„Aaron, Bericht. Seit wann ist das Fahrzeug hinter uns?" - „Seitdem wir Red Oak Road verlassen haben", antwortet eine tiefe Stimme.

„Wissen wir mehr?", murmelt Nolan. „Negativ"

„Wir werden Gleich erfahren was Sache ist.", meldet sich Jordan. „Vorne kommt eine Gabelung. In drei... zwei... aufteilen!"

Ich bemerkte wie Jordan eine Scharfe Kurve abbog. „Update" Langsam merkte ich das Nolan sehr viel zu sagen hatte. Ob er der Anführer ist? „Er ist bei mir. Fahrt zur Akademie, wir kommen hinterher" - „In Ordnung", meldet Jordan.

„Du kannst wieder hoch kommen", murmelte Nolan und atmete hörbar aus. Ich setzte mich wieder hin.

„Das sieht nicht gut aus. Wo sind sie hin? Daniel? Aaron? Happy?" Von Wort zu Wort wurde Nolan nervöser. „Was ist los?", fragte ich. „Ich kann sie nicht mehr tracken", nuschelt Nolan und tippt auf dem Navigationsgerät herum.

Ouuuuu.
Jetzt wird es spanend :D

My Personal Agent #GoldenAward_2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt