Hope Hathaway
Mein Herz schlug so wild wie nie zu vor. Wie kann er es nur wagen?! Es tat weh diese Worte aus Nolans Mund zu hören. Aber er hat recht. Ich bin ein Nichts. Was hab ich denn bis heute erreicht? Ich konnte meinem Vater nicht mal in richtiges Haus kaufen, mit dem Geld was ich auf der Straße verdient hatte. Ich konnte meiner Schwester nicht ihre Traumschule finanzieren. Ich konnte meinen Vater nicht mal dazu bringen, mit dem Trinken aufzuhören. Ich konnte nicht mal meine Fake-Identität aufrecht erhalten. Und außerdem wollte ich diesen Idioten um Hilfe bitten, meine Schwester zu retten. Nicht mal das bekam ich hin! Ich bin ein ganz normales Mädchen mit Highschool Problemen und einem unnormalen Geheimnis. Mehr bin ich nicht.
Gleich nachdem ich die Tür zu geknallt hatte, lief ich aus der Akademie und zückte mein Handy. Ich wählte die Nummer von Destiny und hoffte, das jemand ran ging. Mit eiligen Schritten und Tränen in den Augen irrte ich durch diesen Wald herum, welcher die Akademie von der Außenwelt trennt und indem ich mich ganz und gar nicht auskenne.
"Ich wusste das du anrufst, süße", lachte der Unbekannte. „W-wo ist sie? Ich b-bin auf dem Weg!", schluchzte ich hervor. „Aww Prinzessin. Ganz ruhig. Ich schick dir die Adresse. Aber denk daran, das Gebäude ist gesichert. Mach bloß keine Scheiße" Das waren seine letzten Worte. Noch bevor ich etwas erwidern konnte, legte er auf. Ich öffnete die Nachricht, die gleich nach einer Sekunde auf meinem Bildschirm erschien und las sie mir durch.
„ 𝙴𝚜 𝚝𝚞𝚝 𝚖𝚒𝚛 𝚕𝚎𝚒𝚍. 𝙸𝚌𝚑 𝚠𝚞𝚜𝚜𝚝𝚎 𝚍𝚊𝚜 𝚖𝚒𝚝 𝙳𝚎𝚜𝚝𝚒𝚗𝚢 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝. 𝙱𝚒𝚝𝚝𝚎 𝚖𝚊𝚌𝚑 𝚔𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙳𝚞𝚖𝚖𝚑𝚎𝚒𝚝𝚎𝚗!", war dort geschrieben. Es war eine Nachricht von Nolan, wohl bemerkt. Wütend schloss ich die Nachricht und öffnete dann die Nächste. Es war eine von Destinys Nummer. Dort stand die Adresse drauf.
Vielleicht hätte ich aufpassen sollen, wo ich hinlaufe. Denn kaum hab ich den Chat geschlossen, da pralle ich gegen jemanden zusammen und verliere fast mein Gleichgewicht.
„Verdammt was ist denn mit dir los?", fragte Lewis. Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und schaute ihn perplex an. „Was machst du denn hier?", frage ich mit einer weinerlichen Stimme. Statt zu antworten schaut er mir stumm in die Augen. Er sah traurig aus, aber warum?
Noch bevor ich fragen konnte drückte er mich an sich und umschlang mich mit seinen Armen. „Was ist passiert?", flüstert mir der Junge zu. Erneut liefen mir die Tränen über die Wangen. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Warum bin ich nur zu so einer Heulsuse geworden?
„Shhht... es wird alles wieder gut..." - „Nein wird es nicht", seufze ich und versuche mich zu beruhigen, nur ohne erfolg. "K-kannst du mich zu dieser Adresse hier fahren?", frage ich schließlich und zeige ihm die Nachricht.
"Destiny ist wer?", fragt Lewis nach. Ich beruhigte mich einigermaßen und holte tief Luft. "Sie ist meine Schwester... Wir wollten uns dort treffen", lüge ich ihn an. Lewis nickt. "Na klar... aber was ist mit Nolan? Oder Jordan?", hakt er weiter nach. "Kannst du mich bitte einfach dorthin fahren und dieses eine Mal nicht so viele Fragen stellen? Bitte...!", murmelte ich kaum hörbar und schaue zum Boden.
"Bist du dir sicher? Dieser Ort ist nicht gerade ohne..." - "Bitte... und dann bist du mich auch los. Du musst mich nur hinfahren, mehr nicht. Bitte Lewis!", flehe ich ihn an. Lewis seufzt und nickt dann. Ich lächelte ihn leicht an und ging dann mit ihm raus aus diesem gruseligem Wald.
Zusammen stiegen wir in den schwarzen Wagen von Lewis ein. Kaum hab ich mich angeschnallt, da fahren wir auch schon los. "Was machst du denn hier?", höre ich von der Rückseite aus und erschrecke mich. "Scheiße man. Erschreck mich doch nicht so", seufze ich und wische mir einmal über das Ganze Gesicht, damit ich nicht mehr so verweint aussehe.
„Ich... ehm... geht dich nichts an", füge ich noch hinzu und schaue nach Hinten. „Sie möchte sich mit Destiny treffen. Keine Sorge. Das dauert nicht lange. Wir bringen sie nur kurz weg", antwortet Lewis unbekümmert und legt noch einen Zahn zu.
An dem genannten Ort angekommen schaute ich mich um. Ich stieg nicht aus. Ich hatte angst. Ich hatte Panik. Was würde gleich passieren? Was wenn das nur eine Falle ist?
Aber das kann doch gar nicht sein, oder? Destiny hat sonst immer ihr Handy dabei.„Hope, wir sind da. Möchtest du doch nicht aussteigen?", fragt Fynn. Ich schluckte schwer. In meinem Kopf mahlte ich mir die fürchterlichsten Dinge aus, die passieren könnten.
„Hope! Alles in Ordnung?", riss mich Lewis aus den Gedanken, indem er seine Hand auf meine Hände legte, die Nervös miteinander spielten. Ich zuckte zusammen und schaute ihn an. „Hm? J-ja... ja alles bestens...", lüge ich und schnalle mich schnellst möglich ab. Ich steige aus dem Auto heraus und die Jungs taten es mir gleich. Ich schaue sie verdutzt an. „Ich hab Destiny seit langem nicht mehr gesehen... ich würde ihr auch gerne mal Hallo sagen...", erklärt Fynn, der mein Blick gedeutet hatte. „Und ich will einfach nicht alleine sein", meldet sich Lewis und grinst.
Ich schaue beide Jungs erschrocken an. „Nein, das geht nicht. Nicht jetzt, Jungs. Vielleicht einen anderen Mal. Ich möchte jetzt alleine mit ihr sein", versuche ich sie abzuwimmeln. Sie können doch nicht mit mir mitkommen. Diese Unbekannte meinte, das ich alleine kommen soll. Ich will mir erst gar nicht vorstellen, was passiert, wenn ich mit Begleitung anwesend bin.
„Ach das dauert nicht lange. Ich will nur kurz Hallo sagen", sagt Fynn und verschränkt seine Arme vor der Brust. „Fynn b-bitte... nicht jetzt okay?" Er jedoch schaut mich verwirrt an. „Was verschweigst du uns?", fragt Lewis plötzlich und lehnt sich an das Auto.
Im nächsten Moment knallte es laut. Ich zuckte zusammen und riss meine Augen schockiert auf. Erneut ertönte ein ohrenbetäubender Knall. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Ich sah vor meinen Augen, wie Fynn zum Boden sank. Auch Lewis, welcher neben ihm stand, klappte zusammen.
„Ich sagte du sollst alleine kommen", hörte ich eine raue Stimme rufen. Aber mein Blick fixierte nur die zwei Jungs, die vor mir lagen.
Uffffff. Das wird wohl
nichts mit #Fope. Ups 🤷🏻♀️😂
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My Personal Agent #GoldenAward_2018
AcciónHope trägt ein unglaubliches Geheimnis mit sich, und lebt mit ihrem Vater und ihrer Zwillingsschwester in einer eher ruhigen Gegend. Das ändert sich, als eine Gruppe Jungs in ihre Nachbarschaft zieht. Nichts ahnend lebt sie ihr Doppelleben weiter. N...