Chapter 10

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Nobody should know about it.

Hope Hathaway

"Das ist perfekt!", rief Fynn. Ich konnte nicht anders als zu grinsen.
Fynn griff um mich herum und griff nach einer Sonnenbrille. Diese war anscheinend an einem Kabel angesteckt. Das Kabel entfernte er und er spielte kurz an der Brille rum.
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Chip in der Brille und die Gläser sozusagen das Bildschirm? Revolution! Ich lachte leicht über meine Gedanken.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht setzt er die Brille auf und dreht sich zu Jordan. "Es funktioniert! Oh Gott... Jordan, du hast mit deiner Lehrerin geschlafen?!", rief Fynn auf einmal. Alle brachen in Gelächter aus, bis auf Jordan, der ihn nur angepisst anschaut.

"Moment mal... Das heißt... Du kennst dann alle Geheimnisse von den Personen...?", sprach ich leise. "Die NASA hat Überall ihre Finger im Spiel, also... Ja... Ja das stimmt", antwortet Fynn.

"Das heißt... Auch bei mir?", murmelte ich. Alle waren still. Fynn dreht sich zu mir um, war für eine kurze Weile still, doch fing dann an zu sprechen: "Nein. Von dir ist nicht wirklich viel in der Datenbank" Er nahm die Brille ab und zwinkerte mir zu. Ich lächelte leicht.

"Wir sind auch noch da...?", mischt sich Nolan ein, der bis jetzt nur ruhig war. "Oh, ja. Hier bitte. Dieser Knopf schaltet es ein, dieser aus." Flynn erklärte ihnen all die Funktionen.

"Also gut... Wir müssen jetzt auch los. Ich melde mich wieder, wenn ich Probleme habe oder deine Hilfe brauche" - "Wie immer", fügt Dann hinzu. Nolan lachte.

"Kommst du?", fragt er schließlich an mich gerichtet. Ich zögerte. "Ich... Ich bleibe noch ein bisschen... Falls es in Ordnung ist?" Fragend schaute ich zu Fynn. "Natürlich, warum nicht", grinste er. "Nagut. Bis später oder so", verabschiedet sich Nolan und wird dann von Fynn hinaus begleitet.

Nach ein paar Minuten kommt Fynn wieder. Kaum hat er den Raum wieder betreten, bekommt er eine Backpfeife von mir. "Autsch! Wofür war das denn?", meckert er und fässt sich an die Wange.
Augenblicklich falle ich ihm um den Hals und drücke ihn fest an mich. "Ich hab dich so scheiße vermisst", flüsterte ich.

Flashback
Juli 2016

Verdammt das ist so cool!
"Fynn, Fynn, Fyyyyyynn! Ich muss dir was zeigen! Sofort!", schrie ich auf ihm zu rennend.
Der blondhaarige schaut mich verwirrt an, jedoch wird er gleich hinter mir her gezogen.

"Aber der Unterricht beginnt gleich" - "ich mir gerade scheiß egal! Das ist interesanter!", schrie ich. "Wohin laufen wir überhaupt?", lautet seine Nächte Frage.

Hinter der Schule, weit weg von irgendwelcher Menschenseele oder jeglichen Blickkontakt, angekommen stoppe ich. "Das ist so verdammt cool! Mir ist das noch nie aufgefallen! Ich weiß nicht wie ich es mache, was passiert oder ahhhhh" - "komm mal runter, kleine. Was ist denn so cool?", unterbricht er mich.

Meine Atmung war hecktisch, als hätte ich gerade einen Marathon vollendet. Selbst wenn wir gerannt waren. Aber das kam nicht durch die Erschöpfung, sondern durch die Nervosität.

"Aber... Flipp bloß nicht aus, ja? Du weißt, du bist mein einziger bester Freund und nachdem ich dir das gezeigt habe bin ich in deinen Augen vielleicht ein Freak und du möchtest dann nichts mehr mit mir zu tun haben. Eventuell rufst du bei der Psychiatrie an und-", noch bevor ich weiter reden konnte drückte er seine Hand auf meinen Lippen. "Halt endlich die Klappe und zeig mir was so verrückt ist!", zischt er leicht genervt.

Tief atmete ich ein, um mich etwas zu beruhigen. "Okay... Okay... Uhm... Hast du ein Messer dabei?" Leicht verstört schaut er mich an. "Warum zur Hölle sollte ich ein Messer mit zur Schule bringen?" Ich seufzte und schaute mich schließlich um. "Gib mir deine Hausschlüssel!", fällt mir plötzlich ein.

Verwirrt über meine Aufforderung rückt er mit seinen Schlüsseln heraus und überreicht sie mir. "Was hast du vor?", fragt Fynn leicht misstrauisch.

Ich setze die Spitze des Schlüssels auf meinen Arm und drückte mit dieser fest auf meine Haut. Langsam, aber fest und bestimmend zog ich einen tiefen schnitt durch die Haut. Selbst wenn das brannte wie sonst was.
"Oh mein Gott! Du bist verrückt!", schrie Fynn hysterisch und griff nach meinem Arm. Sofort nahm er mir den Schlüssel weg und war komplett außer sich. "Was ist denn bitte daran so cool?! Ich bring dich zu der Schul krankenschwester, aber sofort! Du bist verrückt!", rief er theatralisch und will mich hinter sich herziehen. Jedoch zog ich ihn wieder zurück. "Warte! Schau doch mal!", versuchte ich den jungen mit den grünen Augen zu beruhigen. Er war komplett außer sich, konnte keinen klaren Gedanken fassen....

Doch als er sieht, wie sich meine Wunde langsam schloss, wurde er ruhiger. "Hope... Das..." - "Ist soooo fucking cool!", beendete ich seinen Satz. "Das ist... Scheiße! Du darfst das keinem Verraten! Versprich mir das! Die ganze Welt würde dich Jagen, das ist nicht Normal!"

"Oh... Echt? Nunja.... Ich hab die Journalistin eingeladen, die für die Stadt arbeitet...", flüsterte ich nieder geschlagen. "DU HAST WAS?!", schrie er aufgebracht. Ich brach in Gelächter aus. "Beruhige dich. Nein, hab ich nicht! Mir ist bewusst, dass das keiner herausfinden darf. Was glaubst du warum ich dich zu einem abgelegenen Ort mitgenommen habe?", erwiderte ich.

"Wer weiß es noch, außer mir?" - "Niemand. Nur Destiny", antworte ich. Fynn runzelte die Stirn. "Und was ist mit deinem Dad?" - "Auch nicht" seine einzige Antwort war ein leises brummen.

Einige Sekunden herrschte stille, bis der blonde Junge sie wieder brach. "Wie hast du das herausgefunden?", fragt er schließlich. "Gestern...."

Flashback Ende

"Glaube mir, wenn ich dir erzähle, das ich jede Sekunde nur an dich dachte!", murmelt er zurück und schlingt seine Arme um mich. Die plötzliche Wärme, die selbe die er vor zwei Jahren ebenfalls ausstrahlte, umhüllte mich komplett. Augenblicklich fühlte ich mich so sicher wie nie zuvor.

"Du hättest wenigstens anrufen können... Einen Brief schreiben...  Oder vielleicht eine SMS oder sowas...", murmelte ich gegen seine Halsbeuge. Lange Zeit war er still. Ich spürte seine regenmäßige Atmung die mich genau so beruhigte wie seine Nähe.

"Ich konnte nicht... Ich... Ich durfte nicht..." Sofort drücke ich mich von ihm weg. "Warte, was?", stellte ich die Frage. Sofort gingen mir tausende Ideen durch den Kopf, warum er das gerade gesagt hatte oder was es zu bedeuten haben könnte...

Uiuiuiii.
Was hat Fynn wohl angestellt?
Und danke für die 1k reads! 🙏😍

My Personal Agent #GoldenAward_2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt