Chapter 11

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What the fuck is love with
no pain, no suffer?

Hope Hathaway

Fynn senkte seinen Blick und kratzte sich am Nacken. "Es ist schwer zu erklären... Ehm..." - "Ich will die Wahrheit. Du weißt das ich mich regeneriere, das ich Nachts hinausschleiche und auf Straßenkämpfen auftrete, du weißt das ich es hasse belogen zu werden. Jeder Mensch hat seine Geheimnisse, aber ich dachte wir verraten einander alles, ganz egal was es ist...", die letzten Wörter flüsterte ich leise.

"Ohne irgendwas gesagt zu haben verschwandest du....! Keiner kannte dich! Jeder dachte ich sei verrückt!", wurde ich etwas lauter und entfernte mich ein paar Schritte von ihm. Ich spürte wie ich den Tränen nah war.

Flashback
August 2016

Mit einem Rucksack auf dem Rücken, in dem eine Tüte Chips, ein Bandana, welches Fynn mir schenkte und mein Pullover, welcher ganz egal was passiert, dreckig gehen konnte, verstaut war, sprang ich aus dem Fenster.

Ein leichtes Grinsen zierte mein Gesicht. Ich begann zu rennen. Meine Füße trugen mich zu Fynn und vor seinem Haus angekommen machte ich stopp. "Fynn!", flüsterte ich laut genug, sodass er mich hören könnte.
Aber anscheinend tat er es nicht, denn von seiner Seite aus kam keine Reaktion. "Fynn!", rief ich etwas lauter.

Nachdem er immer noch keine Reaktion zeigt, schaute ich mich um, bis ich ein paar Kieselsteine entdeckte. Diese könnte ich benutzen.

Sofort hob ich diese auf und warf sie nacheinander auf seinem Fenster.
Schließlich wird das Fenster doch noch geöffnet.
Aber als ich sehe, wer das Fenster öffnete, rutschte mir mein Herz in die Hose.

Das ist nicht Fynn!

"Devushki! Was soll das?!", schrie das Mädchen mit einer zu hohen Stimme und einem Russischen Akzent. Ihre langen Haare fielen ihr ins Gesicht. Geschockt riss ich meine Augen auf!
"Ist... Ehm... Ist Fynn zuhause?", fragte ich stotternd, unwissend, wer dieses Mädchen sein könnte.
Ob das seine Freundin ist?
Das kann aber nicht sein!
Er hat mir gestern gebeichtet, das er mich liebt! Wer ist das?!

"Wer ist Fynn?", fragt sie verwirrt. Jetzt war ich genau so verwirrt. "Eh... Er wohnt hier... Das ist sein Zimmer...", rief ich leise hinauf. Die Blondine schüttelt ihren Kopf. "Hier wohnt seit Jahren keiner! Wir haben das Haus seit einer langen Weile gekauft und sind heute eingezogen!", antwortet sie mir.

''Nein, das kann nicht sein! Ich war erst gestern hier, bei ihm! Wir haben... wir haben... Nein! Sag mir die Wahrheit! Bitte...'', mit jedem Wort wurde ich leiser. ''Es tut mir leid, kleine. Hier hat noch nie ein Fynn gewohnt. Das Haus stand leer.

"vielleicht verwechselst du es nur. Probier es eine Straße weiter", sprach sie lieb. Ich schüttelte nur meinen Kopf. "Nein. Schau mal, ich hab sogar Bilder mit Fynn und von diesem Haus im Hintergrund!", fiel mir plötzlich ein.

Sofort hole ich mein Handy raus und öffne meine Galerie. Ich scrolle durch, weiter und weiter, doch finde keine Bilder. Gar keine, die nur irgendwo Fynn ab bilden. "Wie ist das Möglich?"

"Vielleicht hast du nur geträumt?", fragt sie. Ich schaute wieder zu ihr hinauf. "14 Jahre lang? Nein!", antworte ich. "Verdammt, das ist mies. Aber dürfte ich jetzt bitte weiter schlafen? Ich muss morgen zur Schule", bittet sie mich. Ich senke meinen Blick, greife wieder nach meinem Rucksack, welchen ich neben mir abgelegt hatte und gehe in Gedanken versunken auf dem Weg zurück Nachhause.

My Personal Agent #GoldenAward_2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt