Chapter 34

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You know you're in love when you can't fall asleep because reality is finally better than your dreams."
~Dr. Seuss

Hope Hathaway

„Sind wir der rote oder der blaue Punkt?", fragte ich nach. „Rot", ist das einzige was Nolan sagt. Ich rückte auf dem sitz etwas nach vorne und zog Nolans Hand weg. Dann nahm ich das Navigationsgerät von dem Halter weg und zog es zu mir. Ich spielte ein wenig in den Einstellungen rum und nach kurzer Zeit tauchte der Punkt wieder auf.

„Das war nur ein Verbindungsproblem. Wie alt sind diese Dinger denn bitte schon? Ihr solltet sie dringend ersetzen...", erklärte ich und fügte das Navi wieder auf seine Stelle. Nolan und Jordan wechselten kurz einen Blick, aber sagten nichts.

„Jungs? Seid ihr noch da?", fragt Nolan. „Ja. Bei uns ist alles in Ordnung. Wir sind nur in einem Tunnel reingefahren und auf einmal war die Verbindung weg", antwortet der Lautsprecher. Ich grinste.

💥👊💥

"Sind wir gleich da? Ich muss dringend auf die Toilette", meckerte ich nach wenigen Minuten stille. "Ja noch 10 Minuten. Wegen diesem Umweg dauert das so lange...", antwortet Jordan. Sein Blick auf die Straße gerichtet. Ich setzte mich wieder auf mein Platz und seufzte leise.

Als wir endlich ankommen, stieg ich sofort aus. Auch Jordan war meinem Beispiel gefolgt. Nur Nolan ist noch nicht raus gekommen. Ich schaute durch das Fenster. "Schläft er etwa?", fragte ich an Jordan gerichtet. "Ja. Lass ihn schlafen, er hatte einen harten Tag hinter sich. Die ganze Nacht über hat er nicht geschlafen und heute hat er mal wieder gegen den Tod gekämpft", seufzt Jordan. "Es kommt manchmal viellicht nicht so rüber, aber ich mach mir echt Sorgen um ihn...", fügt er noch hinzu und fuhr sich durch die Haare.

"Was ist denn passiert?", hakte ich nach. "Ich weiß nicht warum er nicht geschlafen hat. Aber heute vormittag, da waren wir in der Stadt ein wenig Einkaufen. Chips und so ein Kram. Da war ein Kinderwagen unbeaufsichtigt. Natürlich löste es sich von der Bremse und steuerte geradewegs auf die Straße zu. Nolan achtet zu wenig auf sich, kümmert sich mehr um andere und das ist es, was mir sorgen bereitet. Rate mal was er getan hat. Er hat den Kinderwagen stoppen können, aber nicht das Auto, welches in ihm rein krachte... Aber zum Glück war das nicht sonderlich schlimm. Er hat nur ein paar Prellungen und Blutergüsse... und jetzt wegen dir noch eine gebrochene Nase", die ganze Zeit über war Jordan ernst, bis er den letzten Satz aussprach.

"Oh... das wusste ich nicht...", murmelte ich nur kaum hörbar. Ich schaute zu ihm ind fühlte mich schuldig... "Trotzdem kann er nicht hier draußen bleiben", fügte ich noch hinzu und öffnete die Beifahrertür.
Vorsichtig rüttelte ich an Nolan, um ihn zu wecken. "Nolan?", sprach ich leise, wartete auf seine Reaktion, die nicht kam. "Hey... wach auf, wir sind da...", versuchte ich es erneut.

Langsam öffnet er seine Augen und blickt benommen um sich. "Das ist kein sicherer Platz zum Schlafen. Da drin sind bestimmt ein paar gemütliche Betten", grinste ich ihm entgegen.

"Danke fürs wecken", antwortet Nolan und lächelt mich schwach an. Ich reichte ihm meine Hand, damit er aussteigen konnte.
Dankend nahm er diese an und stieg aus. Sofort fing es an dieser Stelle an zu kribbeln. Verdammt. Mein Körper soll das endlich lassen!

"Sollte das nicht andersrum sein?" - "Halt die Klappe Jordan", konterte ich.

"Melanie erwartet uns bestimmt schon. Lasst uns reingehen...", seufzt Nolan. Der junge mit den Silbernen Augen gähnte und streckte sich ausgiebig. Dann machte er ein paar schritte vorwärts. Jordan und ich folgten ihm.

Das Gebäude war tief in einem Wald, weswegen ich wieder auf quengelte. "Sind wir bald da?"

"Soll ich dich hucke pack nehmen? Komm her!", grinst Nolan und streckt mir seine Arme aus. Zuerst Strahlte ich vor Freude und wollte Ja sagen. Aber dann erinnerte ich mich, das Nolan sowieso schon schmerzen hat. Deswegen ließ ich es doch sein. "Nein, lass mal. Wir sind bestimmt sowieso gleich da...", sagte ich und kratzte mich leicht am Nacken.

Jordan und Nolan wechselten erneut einen Blick. Aber dieses Mal sprachen sie indirekt miteinander. Als würde sie die Gedanken des anderen lesen können. Nolan mustert Jordan wütend. Jordan erhebt seine Hände in die Luft und schüttelt seinen Köpf. Nun machte Nolan eine verwirrte Geste, was Jordan mit einem Schulterzucken quittierte.

Ich verstand nichts davon. Jetzt weiß ich wie dich leute Gefühlt haben, als Fynn und ich uns auf diese Art unterhalten hatten. Die gute alten Zeiten...

„Hier lang", meldet sich der Brünette Junge. Ich folgte ihm. Nach wenigen Metern offenbarte uns eine riesige Festung. Große Mauern umschlossen das Gebäude und auf diesen Gebäuden war Stacheldraht befestigt.
Mir klappte die Kinnlade runter, als ich dies entdeckte. Das Gebäude war riesig!

„Ach du heiliger Bim-Bam", entkommt es aus meinem Mund. Nolan lachte leicht. Er trat vor und gab einen Code an einer Art Digitalschloss ein. Schließlich legt er seinen Finger auf dem Bildschirm ab.

„Nolan Black, willkommen", meldet sich eine weibliche digitale Stimme. Kurz daraufhin wird das riesige Tor geöffnet. Nolan nahm mich an die Hand. Erneut überkommt mich das selbe Gefühl wie vorhin. Ich schaute zu ihm und sah, das er mich ermutigend anlächelte. Anscheinend hatte er bemerkte wie nervös ich war, als ich anfing an meinem Ärmel rum zu zupfen.

„Hab keine Angst. Melanie ist ganz nett. Verhalt dich einfach normal wie immer. Es wird nichts schief gehen oder so", erklärt er mir mit einer ruhigen Stimme. Ich schluckte schwer und drückte einmal seine Hand fest.

„Leute. Ich fühle mich wie das dritte Rad. Könnt ihr wenigstens in meiner Gegenwart euch zügeln?", meckert Jordan von hinten. Sofort lässt Nolan meine Hand los. Ich will wieder nach seiner Hand greifen, weil sie mir so viel Mut und wärme schenkte... aber sofort zog ich meine Hand weg und warf den Gedanken beiseite.

Zusammen betraten wir das Gebäude. Ein riesiger Flur erstreckte sich vor mir. Es sah aus wie ein Internat, aber nicht wie eines dieser Gruseligen aus Horrorfilmen oder so. Die Wände waren weiß. An diesen hingen Gemälde oder Portraits unterschiedlicher Herkunft.

Einzelne Menschen waren auf dem Flur unterwegs. Die einen kamen aus einem Raum, die anderen gingen hinein. Ein paar Zimmer weiter war ein Fahrstuhl, welcher uns zu der Leiterin dieser Akademie führen sollte.

In dem Fahrstuhl drückte Nolan den Knopf mit der Nummer 10. Daraufhin schlossen sich die Türen.

Gleich als dies geschehen war, bombardierte ich die Jungs mit Fragen: „Wohnt ihr hier? Werd ich jetzt auch hier wohnen? werde ich hier unterrichtet? Darf ich hier auch raus gehen zum Beispiel in die Stadt? Und was ist-„
Jordan unterbricht mich. „Du wirst schon alles noch erfahren, beruhig dich, Maschinengewehr"

Hope das Maschinengewehr 😂😂

Was glaubt ihr, wie ist Melanie drauf? 😏

My Personal Agent #GoldenAward_2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt