Chapter 2

838 62 6
                                    

Wir sind keine Freunde.

Zwei Wochen später
Hope Hathaway

Ich lag gemütlich in meinem Bett rum und hatte meinen Laptop auf meinem Bauch gelegt. Auf Netflix schaute ich Sherlock. Solche Serien waren echt interesannt für mich. Ich lag also da und war wortwörtlich in meinem Bildschirm versunken, bis es plötzlich klingelte.

Ich pausiete die Serie kurz um zu horchen, ob jemand an die Tür rangeht. Ich hörte kein weiteres klingeln also schätze ich, das ihm die Tür geöffnet wurde. Gespannt schaute ich weiter. Eigentlich müsste ich jetzt für den Biotest morgen lernen. Aber das wird überbewertet.

Ich zuckte zusammen und setzte mich aufrecht hin, als die Tür auf geht und wieder laut zu knallt. Gerade so konnte ich meinen Laptop vor dem Absturz noch retten. "Sag mal bsit du wahnsinnig?! Wer bist du und wer hat dich hier rein gelassen?!", schrie ich ihn an. Ich legte meinen Laptop beiseite und musterte ihn wütend.

Der unbekannte Kerl, der mir vor zwei Wochen das Leben rettete, trat auf mich zu und kniete sich vor mir hin. Er gab mir ein kleines Handy, welches komplett zerstört war.

"Was soll ich damit?", fragte ich verwirrt, mahm ihm das Handy aus der Hand und untersuchte es. "Hope, richtig?" Ich nickte. "Auf diesem Telefone sind daten drauf die ich unbedingt brauche! Ich weiß das du sie noch retten kannst, also... Ja... Würdest du das für mich tun?" - "Nur weil du mich letzte Woche aus der Raketenschussbahn geholt hast, heißt es nicht das ich dir was schuldig bin", entgegnete ich nur.

"Und was fällt dir ein, einfach so in mein Zimmer zu stürmen? Ich hätte unbekleidet sein können!", meckerte ich. "Das wäre für mich aber kein Problem" Der braunhaarige grinste. So ein Arschloch.

"Also? Kannst du das reparieren?", fragte er erneut. "Kann ich. Will ich aber nicht", ich verschränkt die Arme vor meiner Brust und musterte ihn.

Er sah nicht schlecht aus. Ich schätzte ihn auf 1,80m ein. Die leicht übersehbaren Knutschflecke an seinem Hals deuteten darauf, das er spaß im Leben hat, wenn man versteht was ich meine. Seine silber-grauen Augen passten perfekt zu seinem weißen Hemd und der schwarzen Hose. Durch das Hemd erkannte ich leicht einen Six-pack. Seine Arme waren ebenfalls gut gebraut und diesrr rücken.... Nicht sabbern Hope, konzentrier dich.

"Ich frage dich noch einmal auf einer netten Art", meinte er und lächelte. "Kannst du bitte das Handy reparieren und alles was drauf ist, retten?", fügt er hinzu. Ich klappte mein Laptop zusammen und lächelte ihn ebenfalls liebreizend an. "Nein!",antworte ich, stehe auf und will die Tür meines Zimmers öffnen. Sie war aber geschlossen. Ich griff zu dem Schlüssel, welcher immer in dem Schlüsselloch steckte. Aber... Er war nicht da.

Ich schaute wieder zu dem Brünetten. "Gib mir den Schlüssel", forderte ich ihn auf. Er griff hinter sich und holte etwas heraus, was mich schwer schlucken ließ. Ein klos bildete sich in meinem Hals. "Reparier das Handy", befohl er mir.

"Die Waffe ist nicht echt", stellte ich fest und grinste ihn an. Er schaut einmal zu der Waffe und dann wieder zu mir. "Ich würde gerne einmal schießen um es dir zu beweisen, aber dein Vater ist noch im Erdgeschoss. Wenn er das mitbekommt werd ich ihn umbringen", stellte er klar. Ich verdrehe meine Augen.

"Ausreden, nichts weiter als Ausreden! Die Waffe. Ist. Nicht. Echt!" Ich trat näher an ihm heran. Er seufzt genervt auf und öffnete das Magazin der Waffe. Er zeigte mir die Kugeln, die drin waren. "Siehst du, die Waffe ist echt", meint er.

Gott ist dieser Kerl blond! Ich nutzte die gelegenheit und trat mit voller kraft gegen seine Hand. Die Pistole fällt zum Boden und die Patronen verstreuten sich in dem ganzen Raum. Ein schlag in sein Gesicht folgte darauf, weshakb er zurücktaumelt.

"Weißt du, eigentlich schlage ich keine Mädchen", meint er und kam auf mich zu. Ich machte mich angriffsbereit, meine Ellenbogen fest an meinem Körper und meine Fäuste gestreckt. Ich hole aus für einen Schlag, den er jedoch entweicht. Kurz nachdem ich ihn verfehlte, griff er nach meinem Arm und verrenkte es hinter meinem Rücken. "Genug mit dem Theater!", zischt er in meinem Ohr was mir Gänsehaut verpasste.

"Du wirst es jetzt reparieren, verstanden!", fügt er noch hinzu und lässt mich los. In seiner Hand hielt er ein Messer. Er ließ mich keinen Augenblick aus den Augen, als er die Waffe zusammenräumte. Ich griff seufzend nach dem Handy.

"Wer bist du eigentlich", fragte ich plötzlich. Ich steuerte auf mein Schreibtisch zu und ließ mich dort nieder. Kurz danach griff ich nach dem kleinen Schraubenzieher und nahn das Iphone komplett auseinander.

"Das selbe könnte ich dich auch fragem. Tolle Moves und feste Schläge hast du drauf" - "Du bist in meinem Haus eingedrungen und hast mich bedroht. Ich habe mehr recht dich zu befragen als du mich" Erklärte ich. "Je weniger du weißt desto besser ist es" Ich machte nur ein kleines "hm" und widmete mich weiterhin zu dem Handy.

"Name?", fragte ich ihn weiterhin. "Nolan. Mehr brauchst du nicht wissen", seufzte er und ich bemerkte wie er sich auf meinem Bett niederließ.

"Die Speicherplatte ist komplett am Arsch, in kleine stücke zerteilt. Da sit keien Speicherkarte drin. Tut mir leid, da gibt es nichts mehr zu retten", seufzte ich. Mich wunderte es wirklich woher er mich kannte. Ich habe diesen Jungen nie zuvor gesehen, trotzdem kannte er mich. Nagut. Er hat eine Waffe auf mich gehalten, herauszufinden wer ich bin, war bestimmt kein Problem für ihn.

Nolan stöhnte genervt auf. "Okay, danke", meinte er schließlich, griff nach dem Handy welches ich wieder zusammen geflickt hatte und stecke es wieder ein.

Er holte 20$ aus seiner Tasche und legte sie vor mir ab. "Danke aber nein danke", sagte ich und gab ihm die zwei zehner Scheine wieder. "Betrachte es einfach als ein... Uhm... Freundschaftsgeschenk" Er schaute mich kalt an. "Wir sind keine Freunde", meinte er dann, legte die Scheine wieder auf meine Schreibtisch und spatzierte aus der Tür hinaus.

Hm. Mich interessiert wirklich was der Typ so in seiner freizeit macht.

Hallöchen an die paar leser 😂

My Personal Agent #GoldenAward_2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt