Chapter 18

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"If you want to keep a secret, you must also hide it from yourself."

Hope Hathaway

Der Hintergrund war mit meinem Bild ausgestattet. Ich drückte auf der Taste, wo alle Apps, die im Hintergrund laufen, angezeigt werden. Als ich erneut ein Bild von mir sah öffnete ich die App. Es war die Galerie. Dort gab es nicht nur ein Bild von mir, nein. Die ganze Galerie bestand aus mir. Auf einigen Bildern erkannte ich mich wie ich schlafe, in anderen wie ich am Essenstisch sitze und esse.
Auf einem Bild war ich... ich war beim Kämpfen...
Das kann doch nicht wahr sein!

Nach wenigen Minuten öffnet sich meine Zimmertür und kurz bevor er diese Schloss, ging ich auf ihn los, ohne darüber nach zu denken.
Ich presste ihn fest gegen die Wand und schaute ihn wütend an. "Wer bist du und was willst du?", keifte ich ihn an.

Er versuchte sich aus meinem Griff zu befreien, aber ohne erfolg. Mag sein das er ein Mann ist, aber nicht alle Männer sind stark. Mag sein das Nolan es doch ist, aber er wird mir nicht entkommen. Es sei denn er ist ein Agent oder ein Polizist, welcher besonders gut ausgebildet wurde oder sowas. Denn all meine Skills hab ich mir selbst bei gebracht, indem ich mir Action filme anschaute, indem ich an Verfolgungsjagden dabei war und noch vieles mehr.

"Hope. Was hast du entdeckt?!", antwortet er nur stattdessen. "Jetzt tu nicht so! Wer hat dir den Auftrag gegeben?! Wer bist du?!", schrie ich.

"Was war auf dem Handy?!", schreit er zurück und drückt mich mit Leichtigkeit von sich. Okay, er sollte mir schleunigst erklären warum zum Teufel er hier ist!

"Glaubst du ich komm mitten in der Nacht zu dir, damit du das Gerät entsperrst, weil ich mein Passwort vergessen habe?! Das ist nicht meins! Ich hab das von irgend so einem Penner der auf der gegenüberliegenden Wand saß und gerade Telefonierte. Ich hab ihn nur zufällig entdeckt!"
Ohne auf meine Antwort zu warten rennt er zu dem Handy, aus welchem ich die Sperre schon raus genommen hatte und durchsuchte dieses.
"Heilige Mutter maria...", seufzt er.

"Die Frage, Wer bist du, würde ich dir jetzt auch gerne stellen", murmelt er.
"Ich hab dich zuerst gefragt!", antworte ich leicht zickig.
"Scheiße hast du einen festen Griff!", meint er schließlich und fässt sich an dem Hals.

"Da ist eine Live-Kamera...", fällt mir auf, während er durch die Apps scrollt.
"Öffne diese Verdammt und hör auf diese anzustarren!", zickte ich.
Nolan öffnete diese und zu sehen war ein schwarzer Bildschirm.

"Ist der Bildschirm gerade ausgegangen?", frage ich. "Nein... da ist etwas...", antwortet Nolan und dreht schließlich die Helligkeit des Handys hoch, was mich stark blendete. "Aua! Hättest mich vorwarnen können!" - "Halt die Klappe und sieh dir das an!", erwiderte er.

Ich erkannte nur rauschen...
"Schau mal. Das sieht aus wie eine Couch... und das wie ein Fernseher... Die Kamera muss hier irgendwo sein!", fällt ihm auf.
"Oder irgendwer...", flüsterte ich.

"Was meinst du?", fragt Nolan unwissend. Ich dachte darüber nach. Vielleicht sitzt mein Vater im Wohnzimmer und schläft dort mal wieder auf der Couch. Aber warum sollte er mich ausspionieren?

"Da bewegt sich etwas!", höre ich von Nolan.
"Da kommt jemand die Treppen hinauf..."

Gespannt starrte ich auf dem Bildschirm. Wir waren so sehr darin vertief den Bildschirm anzustarren, das wir einen leisen Schrei ausließen, als plötzlich etwas an meiner Tür kratzte.

Ich schaute zu Nolan, welcher sein Blick auf die Tür fixiert hatte.
"Das kann doch gar nicht sein...", flüsterte ich und gehe auf die Tür zu.
"Halt, nein. Was wenn es-" - "Es ist meine Katze! Also wirklich. Was denkst du denn?", antworte ich schnippisch.
Schließlich öffne ich die Tür und meine Katze stolziert in mein Zimmer, ohne irgendwelche Anmerkungen. Kitty schaute uns nicht mal an. Sie geht an uns vorbei und setzt sich auf mein Bett. Schließlich fängt sie an ihre Pfoten abzulecken.

"Awww wie süß...", entwischt es mir. "Hope, die Kamera!", erinnert mich Nolan.
Schnell tapste ich zu Kitty, und streichelte zuerst ihren Kopf. Sie schnurrte so niedlich und drückte ihren Kopf gegen meine Hand.

"Das Halsband...", murmelt Nolan. Sofort nahm ich kitty diesen ab und im Gegensatz dazu, damit sie jetzt nicht ohne Halsband durch die Gegend läuft, band ich ihr einen anderen um.

Ich ließ von Kitty ab und setzte mich an meinem Schreibtisch. Sofort nahm ich das Band auseinander und entdeckte tatsächlich eine Kamera darin. Ebenfalls bemerkte ich das es gar nicht Kittys Halsband war. Welches ich ihr umgebunden hatte, hatte meine Initialien in der Innenseite. Dieses hier nicht.

"Was glaubst du? Wer ist hinter dir her?", fragte Nolan. Ich seufzte. "Ich hab keine Ahnung...", flüsterte ich verzweifelt. "Warum ist er hinter dir her gewesen?" - "Keine Ahnung...", antworte ich erneut, obwohl ich genau wusste warum. Er hatte mein Geheimnis herausgefunden...

"Aber er kann doch nicht ohne Grund hinter dir her sein!" - "Ich weiß..."

"Hast du Feinde in der Schule?" - "Ja. Aber keine würde sowas machen!", antworte ich leicht gereizt, weil mir dieses Verhör langsam anfing auf die Nerven zu gehen.

"Irgendwas verrät mir, das du mir etwas verheimlichst..." - "Und wenn schon. Was geht dich das an? Geh nach Hause, Nolan. Und Dankeschön, das du herausgefunden hast, das ich gestalkt werde und das ich jetzt nicht schlafen kann, obwohl ich es ohnehin nicht konnte." Ich lehnte mich auf dem Stuhl zurück und atmete Tief ein und aus.

Nolan dreht meinen Stuhl zu sich und bückt sich nach vorn. "Wieso kannst du denn nicht schlafen?", fragt er sanft. "Was geht es dich denn an? Was geht dich mein Leben an?" - "Es geht mich leider mehr an, als er sollte", flüstert er nah an meinen Lippen. Ich traute mich nicht mich zu bewegen. Ich konnte es nicht.

"U-und warum?", stotterte ich. Wieso stotterte ich jetzt auf einmal?!

"Weil du mir fast die Hand gebrochen hast...", murmelt er und drückt schließlich seine Lippen sanft auf meine. Blitzartig erinnerte ich mich an unseren ersten Kampf im Ring, wo ich ihn ausgetrickst hatte. Leicht schmunzelte ich ind dem Kuss hinein. Ohne darüber nach zu denken erwiderte ich den Kuss und bemerkte erst jetzt, wie sehr ich das wollte.

Uiiiii.
Dieses Kapitel ist etwas komisch geworden hihi.
Aber das Ende gefällt mir...

My Personal Agent #GoldenAward_2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt