Kapitel 35

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Mit einem großen Schritt springe ich von der Metallscheibe, das Adrenalin schießt durch meinen Körper, wärend ich mit voller Geschwindigkeit auf den Rucksack zurenne. Im Augenwinkel sah ich die anderen Tribute, die ebenfalls rasenschnell auf die Mitte zuflitzten. Ein kleines Mädchen war viel schneller, als alle anderen. Sie schaffte es frühzeitig zur Mitte, schnappte sich eine Tasche und rannte sofort weg. Gleichzeitig mit einem anderen Jungen erreichte ich den Rucksack, wir zerren eine Weile daran, bis er plötzlich nach dem Messer an der Seite des Rucksacks griff und auf mich einstechen wollte. Schnell lasse ich mich nach hinten fallen, um seinem Angriff auszuweichen, ziehe in dann jedoch mit mir. Ich rolle mich zur Seite, als er erneut auf mich einstechen wollte, bekam dadurch die Oberhand und drückte seine Hand mit dem Messer so fest auf den Boden, dass sein Handgelenk knirschte und er laut aufschrie. Ich riss ihm dass Messer aus der Hand und wollte es ihm in die Brust rammen, doch mit seiner unverletzten Hand versucht er mich aufzuhalten. Fest drückt er gegen meine Arme. Ich sehe ihm in die Augen. Sein Brustkorb hob sich angestrengt und die Angst war in seinen Augen klar und deutlich zu erkennen. Mit all seiner Kraft drückte er gegen meinen Arm, doch ich war stärker und schon bald gab seine Hand nach und ich stoch das Messer in seinen Brustkorb, woraufhin er anfängt zu röcheln und zu husten und mein Gesicht mit Blut bespritzt. Schnell rappelte ich mich auf, warf mir den Rucksack über die Schultern und wischte mir angeekelt von dem warmen, klebrigen Zeug mit dem Ärmel über's Gesicht. Noch immer röchelte der Junge und krümmte sich vor Schmerzen. Ich wandte mich von ihm ab und ließ meinen Blick über das Schlachtfeld streifen. Etwa ein dutzend Tribute hackten aufeinander ein. Ein paar lagen schon tot am Boden. Diejenigen, die die Flucht ergriffen haben, verschwanden gerade im Wald oder in Richtung Berg. Dann erblicke ich Tatjana. Sie lag unter einem anderen Mädchen, mit dem sie anscheinend um einen Bogen gekämpft hatte, denn es lag ein Köcher mit Pfeilen und ein Bogen neben ihnen. Das Mädchen hatte ihre Hände auf Tatjanas Hals gedrückt und versuchte sie gerade zu erwürgen.  Sofort setzte ich mich in Bewegung und sprintete auf sie zu, doch bevor ich sie erreichen konnte, wurde ich schon auf den Boden geworfen und mit einer blutverschmierten Machete attackiert. Bevor ich jedoch zerstückelt werden konnte, hielt der Junge inne und kippte nach vorne dann auf mich runter. Schnell schob ich seinen schweren Körper von mir herunter, als mir auch schon eine Hand entgegengehalten wurde. Curry. Er hatte mich gerettet. Ich griff nach seiner Hand, ließ mich von ihm auf die Beine ziehen. Curry hatte schon eine Plane und ein Brotlaib unter dem Arm und entnahm dem Jungen, den er gerade getötet hatte, die Machete. Blitzschnell drehte ich mich wieder zu Tatjana um und wollte schon wieder losrennen, als ich sah, wie sie sich mit einem Pfeil in der Hand wieder aufrappelte.

Die Tribute von Panem - Panik & CurrbiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt