16. Kapitel

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Leises Gekicher ist zu hören. Schritte entfernen sich. Ich nuschel unverständliche Wörter und drehe mich auf die Seite, um friedlich weiter zu schlafen.

„Aufstehen, Dornröschen. Es ist schon 10 durch." Eine fröhliche Stimme reißt mich aus meinen schönen Träumen. Grummelnd öffne ich die Augen und blinzel verschlafen. „Was?"

„Das heißt immer noch 'Wie bitte'!", platzt Chris dazwischen. Ich werfe Niklas und ihm einen Killerblick zu. Beide sehen mich erschrocken an. Ich glaube, sie wissen nicht so ganz ob sie lachen oder weinen sollen.

„Was starrt ihr mich so an? Hab ich was im Gesicht?" Der Älteste im Raum versucht vergebens sein Lachen zu unterdrücken. „Allerdings!", presst er hervor und muss im nächsten Moment laut loslachen. Hä? Jetzt stehe ich komplett aufm Schlauch.

Chris schüttelt nur amüsiert den Kopf und nimmt mich auf den Arm. In meinem Badezimmer lässt er mich herunter und verschwindet blitzartig.

Mein erstes Blick geht in den Spiegel. „Ahhhhhhhhhhhh!", schreie ich durchs ganze Haus. Wütend starre ich mein Spiegelbild an. Mein komplettes Gesicht ist braun. Und nein, das ist keine Schminke, sondern Selbstbräuner. Diese verdammten....!

Wutentbrannt stampfe ich zum Zimmer von Flo und wecke ihn nicht gerade sanft. Als sein Körper die Tritte und Kälte wahrzunehmen scheint, bin ich schon raus und in Fabis Zimmer. Dort mache ich das selbe. Woher ich weiß, dass es die beiden waren? Ich hab sie auf der Treppe erwischt, als sie etwas sehr geheimnisvolles hinter ihrem Rücken versteckt hatten.

Ein paar Sekunden später sitzen die beiden auf Fabis Bett und gucken mich unschuldig an. „Ihr braucht gar nicht euren Hundeblick aufsetzen. Der zieht nämlich nicht. Was soll diese Scheiße? Euch ist schon klar, dass das nicht nach einmal duschen abgeht, oder?" Ich stemme sauer die Hände in die Hüften.

„Tut uns leid!", entschuldigt sich Flo und schon im nächsten Augenblick sind sie aus dem Zimmer gerannt. Super!

Schnaubend begebe ich mich wieder in mein Zimmer und versuche die Bräune aus meinem Gesicht zu bekommen. Doch es ist zwecklos. Das viele Schrubben tut weh.

Toll! Ist ja nicht so, als hätten wir Winter! Da ist es natürlich besonders auffällig! Danke meine herzallerliebsten Brüder!!!

Kraftlos lasse ich den Waschlappen sinken. Dann ziehe ich mich um und beginne, etwas sinnvolles zu tun. Nämlich meine Mappen und Blöcke mit meinem Namen zu beschriften. Und mir dabei eine Strafe auszudenken...

*

Mittlerweile ist es fast 15 Uhr. Komisch, meine Brüder haben gar nicht nach mir geschaut. Auf Zehenspitzen schleiche ich die Treppe herunter und lucke ins Wohnzimmer. Ich muss mir kräftig auf die Zunge beißen, um nicht auszuflippen.

Meine Brüder liegen zusammengekuschelt auf der Couch. Nebenbei läuft der Fernseher. So wie es aussieht geht es um Golf. Kein Wunder, da wäre ich auch eingeschlafen.

Schnell schieße ich ein Foto und poste es auf Facebook. Dazu folge ich meinen Geschwistern (hab mir heimlich ihre Namen abfotografiert) und schreibe dazu: Aww 😍

Was dies jedoch für Folgen hat, ist mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst.


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Juhu 👋🏻

Ich bin's wieder 😀

Wie immer hoffe ich das es euch gefällt und ja, ich denke die Lesenacht kommt so nächste oder übernächste Woche 🤗😅

Ihr werdet es ja sehen 😇💖

Bis dann 👋🏻👋🏻👋🏻

Plappermaul :)

10 Brüder? Der Horror! (Abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt