38. Kapitel

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„Süße." Eine Hand rüttelt sanft an meiner Schulter, „du musst aufstehen."

Brummelnd öffne ich die Augen und muss blinzeln, als mir das helle Licht in die Augen fällt.

„Hier. Wenn du schon so früh aufstehen musst, dann darfst du wenigstens im Bett frühstücken." Mein Bruder lächelt mich an und deutet auf das Tablett, das auf meinem Schoß liegt.

Ich drücke ihm lächelnd einen Kuss auf die Wange und mache mich schnell über das Essen her. Wenn der Morgen so beginnt, dann kann er ja nur gut werden!

„Emmi. Ach du bist schon wach." Chris stürmt in mein Zimmer und grinst, als er mich mit dem Brötchen im Mund sieht. „Wir wollen gleich los."

„Ich esse aber noch.", beschwere ich mich und deute auf mein randvolles Tablett. Dass ich dabei Zeit schinden will, fällt ihm hoffentlich nicht auf.

„Dann iss dein Brötchen zu Ende und mach dich fertig. Den Rest kannst du meinetwegen auf der Fahrt essen. Aber bitte beeil dich, ich muss pünktlich im Krankenhaus sein."

Murrend drücke ich Michael das Tablett in die Hand und suche mir irgendwelche Klamotten aus dem Schrank. Meine Brüder verlassen das Zimmer, während ich mich im Bad umziehe.

Langsam tapse ich die Treppe herunter, als mich Chris entdeckt, der schon in Hut und Mantel steckt und mich zu sich winkt. „Bist du fertig? Dann können wir ja gleich los."

Er hält mir meine Jacke hin, in die ich brummelnd hineinschlüpfe.

Michael kommt aus der Küche und drückt mir eine Brottüte in die Hand. „Dein Essen.", und lächelt mir aufmunternd zu, was ich nur gezwungen erwidern kann, denn das seltsame Gefühl in meinem Bauch ist wieder da.

Christian hält mir lächelnd die Hand hin und schreit ein "Tschüss, bis nachher" durchs Haus, welches auf jeden Fall nicht von allen erwidert worden ist. Kein Wunder, bei der Uhrzeit!

Gähnend lehne ich mich im Sitz zurück und schließe die Augen. „Hey, Schlafmütze. Nicht einschlafen. Wir sind gleich da."

Was? Seit wann geht die Autofahrt so schnell?

Verschlafen rappel ich mich auf und reibe mir meine Augen. „Warum sind wir schon da?"

„Durchgerauscht. Um die Uhrzeit, ist nicht viel Verkehr.", antwortet mir mein Bruder und steigt aus.

Obwohl ich am Liebsten im Auto sitzen geblieben wäre, steige ich ebenfalls aus und trotte hinterher.

Im Inneren werde ich sofort von dem typisch riechendem Krankenhausgeruch empfangen und wäre gerne wieder umgedreht.

Doch Chris hat bereits nach meinem Arm gegriffen. Er führt mich zu seinem Büro, in dem ich meine Jacke lassen kann und zieht sich den Kittel über.

Dann gehen wir zusammen ins Nebenzimmer. Dort sitzt Jayden, der mich freundlich anlächelt. Ich zwinge mich zu einem schiefen Grinsen.

„Na Emma? Alles wieder gut?", begrüßt der Arzt mich und lässt mich verwirrt schauen. „Du bist doch gestern fast zusammengebrochen.", hilft er mir auf die Sprünge.

Ach so das. „Ähm, ja, das war aber nicht mit Absicht."

Jayden grinst. „Das weiß ich doch. Und genau deswegen habe ich mir heute extra viel Zeit für dich genommen. Chris wird derweil andere Dinge erledigen, während wir beide uns unterhalten, okay? Ich werde dich nicht anfassen oder gar untersuchen. Wäre das in Ordnung für dich?"

Als ich zögerlich nicke, lächelt er zufrieden. Chris drückt mich an sich und flüstert mir ins Ohr:„Falls etwas sein sollte, kann Jayden mich erreichen, ja? Er wird dir nichts tun." Er gibt mir einen Kuss auf den Scheitel und verabschiedet sich.

Jayden kommt lächelnd auf mich zu.

„Wie wärs, wenn wir uns setzen?" und deutet auf das Sofa, welches mir erst jetzt auffällt. 

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Ich hoffe es hat euch gefallen 😊

Seit bitte nicht traurig, falls kein Kapitel mehr kommen sollte!

Bis dann,

Plappermaul :)

10 Brüder? Der Horror! (Abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt