24. Kapitel

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„Aww.", mache ich und zwicke in seine Wange. „Das ist süß von dir. Aber jetzt mal ehrlich. Gibt es etwas, was du unbedingt haben möchtest?" Ich lasse nicht locker, weil ich finde, dass man seinen Geschwistern einfach eine Kleinigkeit zum Geburtstag schenkt.

Daniel überlegt. „Ich glaub ich hab alles, aber denk optimistisch. Du findest schon etwas und wenn nicht... ich hab dich trotzdem lieb." Wieder drückt er mir einen Kuss auf, dieses Mal aber auf die Schläfe.

Ich befreie mich aus seinen Armen und gehe aus dem Zimmer. „Hey! Wo willst du hin?", ruft er mir hinterher, doch ich bin schon dabei, leise Chris' Tür zu öffnen und ins Innere zu spähen. Mein Bruder liegt schlafend im Bett. Sein Oberkörper hebt und senkt sich regelmäßig unter der Bettdecke. Vorsichtig schließe ich die Tür und gehe zu Niklas. Dieser sitzt an seinem Schreibtisch und brütet über Unterlagen.

„Na? Alles gut?", fragt er und hebt mich auf seinen Schoß, als er mich bemerkt. „Jepp. Ich wollte nur fragen wo mein Handy ist." „In deinem Zimmer. Und guck bitte auf die Uhr.", meint er noch, als ich schon fast wieder draußen bin. „Was?!" Entgeistert starre ich ihn an. „Das ist nicht dein Ernst! Es sind Ferien!", motze ich meinen ältesten Bruder an.

Niklas schaut auf und erwidert:„Doch, das ist mein Ernst. Mein voller Ernst sogar. Bald fängt die Schule an und es wäre sinnvoll, dass du dich an feste Uhrzeiten hältst. Heute hast du fast den ganzen Tag geschlafen, Emma. So geht das nicht. Aber anderes Thema. Hast du noch Vokabeln gelernt?"

Der schon wieder mit seinen verdammten Vokabeln! „Nein!", antworte ich bissig, „habe ich nicht. Und werde ich heute auch ganz bestimmt nicht mehr machen." Wütend knalle ich die Tür zu und stapfe in mein Zimmer. Daniel weiß kein Geschenk, Chris ist krank und Niklas macht einen auf Oberschlaumeier. Ich glaube, wenn ich jetzt schlafe, dann verpasse ich auch nichts mehr.

Ich suche mir meinen Schlafanzug raus und ziehe mich um. Dann lege ich mich ins Bett. Doch einschlafen kann ich nicht. Ich bin einfach nicht müde. Kein Wunder, hab ja auch fast nur geschlafen, denke ich mir.

Seufzend stehe ich auf und beginne meine Stifte in mein Etui zu räumen und die Mappen und Hefte mit meinem Namen zu beschriften. Das dauert zwar nicht lange, aber immerhin hatte ich eine Beschäftigung.

Danach sitze ich auf dem Boden und langweile mich wieder. Kurz denke ich daran, Schlaftabletten zu nehmen, verwerfe den Gedanken aber schnell aus meinem Gedächtnis.

Am besten gehe ich zu einem meiner Brüder, da schlafe ich sowieso am Besten und Schnellsten. Ich schleiche durch den Flur, obwohl ich weiß, dass so gut wie alle- mit Ausnahme von Chris- noch wach sind. Meine Füße bleiben vor Bens Tür stehen. Ich öffne diese, doch was ich sehe lässt mich erstarren.

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Leider nicht so lang :/ 

Wie gesagt, vielleicht kommt noch eins, vielleicht aber auch nicht ❔❓❗️❕

Hoffe es hat euch bis jetzt gefallen 😇

Plappermaul :)

10 Brüder? Der Horror! (Abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt