36. Kapitel

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Nach einem unfassbar leckerem Essen, sitze ich auf meinem Bett und überlege, was ich machen kann, um Chris nicht begleiten zu können. Krank stellen? Nein, dann würde er mich erst recht mitnehmen. Abhauen? Neee, ganz bestimmt nicht.

Ich vergrabe den Kopf in meinen Händen. Plötzlich öffnet sich meine Tür und Fabian kommt herein. „Emma? Bist du hier?" „Hier oben."

„Ach da steckst du." Er kommt aufs Bett zu und sitzt kurze Zeit später neben mir. Ich sehe ihm in seine klaren Augen. Er erwidert meinen Blick und scheint zu "sehen", dass mir sehr viele Gedanken durch den Kopf schießen.

„Mäuschen. Worüber zerbrichst du dir denn so deinen Kopf?" Er klopft auf seinen Oberschenkel, auf den ich meinen Kopf bette. „Über morgen.", antworte ich und spiele am Saum meines Oberteils.

Ich höre ihn seufzen. „Ich weiß, dass du Angst hast, aber es tut mir kurz weh und dann ist der Schmerz verschwunden.", versucht er auf mich einzureden, doch es bringt nichts. Es führt nur dazu, dass mir Tränen aus dem Augen kullern.

„Ach Süße.", murmelt Fabian und zieht mich in seine starken Arme. Sofort lehne ich meine Stirn an seine warme Brust und schmiege mich an meinen Bruder, der mich sanft hin und her schaukelt.

„Es wird alles gut.", flüstert er mir leise ins Ohr und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel. „Ich hab aber Angst."

Ein kleiner Seufzer kommt über seine Lippen. „Komm, ich bringe dich mal zu Chris.", schlägt er vor. In seinen Armen werde ich zu meinem Bruder getragen, der konzentriert an seinem Schreibtisch sitzt. Als Fabian die Tür aufmacht, schaut er sofort auf und lächelt leicht.

Fabian setzt mich auf seinem Bett ab und geht mit einem wissenden Blick zu Chris aus dem Raum. Christian steht auf und lässt sich neben mich sinken. „Du hast geweint.", stellt er trocken fest.

Auf einmal ist es mir unheimlich peinlich, wegen so etwas zu weinen. Jedoch nicke ich, starre aber wie zuvor den Boden an.

Chris schlingt die Arme um mich und zieht mich auf die Matratze. Als wir liegen, dreht er mein Gesicht zu seinem und streicht über meine Wange. „Dir wird morgen nichts passieren, okay? Du bekommst nur eine Spritze und mehr nicht.", redet er auf mich ein.

Ich vergrabe mein Gesicht an seiner Schulter. Leise schluchze ich auf und kralle meine Finger in seinen Bauch. Er streicht mir über den Rücken und küsst mich auf die Stirn.

Als ich mich etwas beruhigt habe, lehnt er sich gegen sein Bett und zieht mich auf seinen Schoß. „Vielleicht kannst du dich ein bisschen entspannen, wenn ich dir davon erzähle."

Chris fängt an, über den Impfstoff zu reden und versucht mir klar zu machen, warum diese Spritze wichtig ist für mich.

„Ich glaube es wäre besser, wenn du jetzt in dein Zimmer gehst und erstmal nicht weiter darüber nachdenkst.", schlägst Chris nach einem weiteren Heulkrampf vor. Ich nicke und gebe ihm ein Küsschen, bevor ich mich in mein Zimmer verziehe.

Dort bin ich zum Glück allein und kann in Ruhe nachdenken oder einschlafen, wie man das heutzutage nennt.

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Heyyy 😀🎈

Ich hoffe ihr freut euch über das Kapitel und werft einen Blick auf mein Profil... dort gibt es einen Spinn-of zu Emma und Ihrer Familie 💖

Bis zum nächsten Mal,

Plappermaul 🙈

10 Brüder? Der Horror! (Abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt