Unruhig wälze ich mich hin und her. Na toll, jetzt bin ich wach. Genervt von mir selbst, steige ich aus dem Bett und wäre fast die Treppe von meinem Hochbett runtergefallen. So dumm kann auch nur ich sein.
In Gedanken klatsche ich mir meine Hand gegen die Stirn und laufe in eine Richtung, in der ich hoffe zum Badezimmer zu gelangen.
Ja, meine Brüder haben vergessen meine kleine Lampe an zu machen und so muss ich versuchen, mich im Dunklen zu orientieren.
Natürlich schaffe ich das nicht und knalle mit meinen Knien gegen meine Schlafcouch. Super! Ich freue mich schon auf die blauen Flecken.
Völlig genervt taste ich mich an der Wand und an den Möbeln entlang, bis ich endlich die richtige Tür finde. Jedenfalls hoffe ich das. Als Überprüfung drücke ich auf den Lichtschalter, der in der Nähe der Tür ist und siehe an, es ist das Bad!
Kurz klopfe ich mir selbstlobend auf die Schulter, ehe ich in den Spiegel schaue und ich den Schock meines Lebens bekomme.
Meine Augen sind rot geschwollen und deutliche Tränenspuren deuten darauf hin, dass ich lange geweint haben muss. Aber warum? Ich kann mich an nichts erinnern. Dazu kommt, dass meine Haare total verwuschelt sind und ich nicht wirklich gut aussehe, sondern blass.
Ich runzle die Stirn, aber mir fällt nichts ein, was in dieser Nacht passiert sein könnte.
Schnell gehe ich auf die Toilette und begebe mich danach auf den Flur. Zum Glück ist der Lichtschalter dort genau neben meiner Tür. Ich schleiche auf Zehenspitzen zu Niklas' Zimmer.
Leise trete ich ein und sehe ihn seelenruhig schlafen. Er sieht so süß aus, dass ich am Liebsten „Awww" gemacht hätte, aber ich kann es mir gerade noch verkneifen.
Lautlos schlüpfe ich unter seine Decke und kuschel mich an ihn. Obwohl ich gar nicht müde bin, fallen mir doch die Augen zu.
„Emma?" Niklas' raue Morgenstimme reißt mich aus meinem Schlaf. „Lass mich weiterschlafen.", brumme ich und will mich von ihm wegdrehen, werde aber festgehalten.
„Nichts da. Bald ist Schule und es wird dir nicht guttun, wenn du jedes Mal so lange schläfst." Streng schaut er mich an, worauf ich nur die Augen verdrehen kann. Ist ja nicht so, dass ich normal aufstehe und nicht wie manch andere Leute bis 12 im Bett bleibe. Aber man kann ja auch übertreiben.
Genervt stehe ich auf und reiße die Schranktür auf, schnappe mir ein Oberteil und gehe, Niklas ignorierend, in sein Bad. Dort wasche ich mir schnell mit Männershampoo die Haare und verlasse das Bad. Zähneputzen muss ich wohl oder übel in meinem Zimmer.
Als ich rausgehe, fällt mein Blick auf meinen Bruder, der im Bett liegt und auf sein Handy starrt. So viel zum Thema früh aufstehen. Tz tz!
Nach dem Zähneputzen laufe ich die Treppe herunter und gehe ins Wohnzimmer, in dem meine restlichen Brüder sitzen und Fernsehen gucken.
„Michael macht dir gerade Essen.", informiert mich Daniel und stopft sich weiter Cornflakes in den Mund. „Danke!", sage ich und hüpfe in die Küche.
Dort finde ich Michi vor, der Weintrauben liebevoll auf meinem Teller drapiert. Ich schleiche mich an und umarme ihn von hinten.
„Na Emmi? Alles wieder gut?" Ach ja, da war ja noch was. „Was ist eigentlich passiert?", frage ich und mopse mir eine Traube.
Verblüfft starrt er mich an. „Das weißt du nicht mehr?" Ehrlich gesagt nö.
„Neein, ich weiß es eben nicht."
„Komm mit!", bestimmt mein Bruder und trägt mich zu den anderen. „Leute. Könnt ihr bitte kurz das Ding ausschalten?", bittet Michael die Jungs und zieht mich auf seinen Schoß. Dann seufzt er.
„Wer will Emma erzählen, was in der Nacht passiert ist?"
Er schaut fragend in die Runde und lässt mein Herz doppelt so schnell schlafen. Oh Gott! Was kommt jetzt?
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Es tut mir wirklich leid, dass so lange nichts kam! Ich hoffe ich konnte euch glücklich machen 😁
Das Special kommt im nächsten Kapitel 🤣⭐️
Ich werde versuchen, öfter zu updaten, aber ich kann nichts versprechen 🙈
Plappermaul :)
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10 Brüder? Der Horror! (Abgebrochen)
General FictionEmmas Leben ist zerstört. Ihre Eltern sterben und sie muss, ganz allein, mit ihren 10 Brüdern umziehen. Ein neues Leben beginnt mit vielen Problemen, aber auch Momenten, die sie zum Lächeln bringen. #174 in aktuelle Literatur; 25.02.18 #96 in aktuel...