Zoey
Ich fühlte nichts, als Detective Marx mir die Tür seines Wagens aufhielt. Ich hatte dies verdient.
Meine Augen waren trocken, auch wenn ich am liebsten geweint hätte. Dieses Wissen, dass ich das getan hatte, was ich zu verhindern versucht hatte, lastete schwer auf mir. Mit starrem Blick stieg ich in das Auto. Ich fühlte mich leer wie eine Cola, die man bis auf den letzten Tropfen ausgetrunken hatte.
Jetzt war es vorbei. Das was ich getan hatte war zu schlimm gewesen. Wieso hatte ich, Auserwählte der Göttin, so etwas getan? Wie hatte ich zulassen können, dass aller Verstand mich verließ? Warum hatte ich mich nicht gegen die Magie gewehrt? Der Regen trommelte auf den Polizeiwagen, als Detective Marx den Motor startete. Er sah mich nochmals mitfühlend an, doch ich wandte den Blick ab.
Ein Blitz schoss vom Himmel, darauf ein Donner. "Zoey!", rief Starks Stimme. Nein, dachte ich, du kannst mir nicht helfen. "Zoey! Bitte, Detective, lassen Sie mich nochmal kurz mit ihr reden!" Obwohl ich mich nicht umdrehte wusste ich, dass Stark jetzt neben dem Wagen stand. Am liebsten würde ich aussteigen und mich an ihn kuscheln, doch das ging nicht. Das hatte ich nicht verdient. Stark klopfte gegen mein Fenster. "Ich liebe dich, Zoey. Vergiss das nicht. Ich werde dich beschützen!" Fast hätte ich gelacht. Wie sollte er mich denn jetzt noch beschützen? Mit den Händen, die mit Handschellen aneinander gekettet waren, fuhr ich mir durch die Haare. Ich schaute nach hinten und sah, dass alle meine Freunde sich vor dem Schulgebäude versammelt hatten. Mitten im Regen. Ich sah Aurox, der respektvoll die Faust aufs Herz legte, wie ein Abschied. Es war vorbei. Ich verdiente das.
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House of night Verlassen
FanfictionZoey sitzt im Gefängnis und Neferet hat sich endgültig dafür entschieden Krieg gegen die Menschen zu führen. Da sie unsterblich ist, wird es schwierig für Zoeys Freunde, sie zu besiegen. Können sie das überhaupt noch schaffen oder ist Neferet zu st...