8. Training

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Bild: Joongki
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Nach Joohyuks Drohung hatte ich mir sofort das Ziel gefasst ihm diesen Sieg nicht zu gönnen und zu trainieren, was das Zeug hielt. Wenn ich mich genug anstrengte, würde ich bald mit ihm dieses Katz und Maus Spiel spielen können und der Gedanke war zu verlockend, um ihn außer acht zu lassen.

Nachdem ich mir also eine Weile lang teuflisch wie eine Fliege die Hände gerieben hatte und fiese Pläne schmiedete, schlüpfte ich in ein lockeres weißes Hemd und schwarze Hosen und Stiefel, ging mir mein erstes Trainingsopfer suchen.

Joohyuk hatte letzten Endes doch nicht gut geschlafen und war nach unser Rückkehr heute morgen sofort in seine Hängematte gefallen, was mir gelegen kam, da er so nicht von meinen Plänen erfuhr.

Ich winkte Jisoo zu, der mal wieder ums Schiff kreiste und näherte mich dann Joongki, der mit verschränkten Armen an der Luke zum Lagerraum stand und sich mit Woobin unterhielt.

Als er mich bemerkte, beendete der Naga das Gespräch und schloss die Tür, bevor er sich mit einem Lächeln zu mir umwandte, die Augen über meine Erscheinung gleiten ließ.

"Guten Morgen, Prinzessin.", grüßte er mich grinsend und ich versank beinahe durch den Boden zu Woobin in den Maschinenraum, aber ich hielt mich zurück, mied den Fenris sicherheitshalber weiterhin.

"Prinzessin?", hinterfragte ich also stattdessen, wusste nicht wohin mit mir, sein Grinsen war zu süß.

"Jup. Als Kapitän ist Jichul der König dieses Schiffes. Das macht dich zur Prinzessin."

Wir begannen Seite an Seite über das so gut wie ausgestorbene Deck zu schlendern, jeder ruhte sich irgendwo aus.

"Woobin ist der Wachhund... Jisoo der königliche Wellensittich...", fuhr er fort und amüsiert von seinem Spiel fuhr ich fort. "Dongwook der Palastgeist, Joohyuk der Hofnarr.." "Ich der oberste Offizier, den die Prinzessin später heiratet." Errötend schlug ich ihm gegen die bebende Brust, tat mich inzwischen schwer damit mein Gesicht hinter meinem Haar zu verbergen.

"Ich muss dich um einen Gefallen bitten.", eröffnete ich ihm dann, als wir das den Bug des Schiffes erreicht hatten, wo am meisten Platz auf dem Deck war.

Er nickte zuversichtlich, deutete mir zu fragen.

"Ich würde es gerne erlernen zu kämpfen."

Joongki stemmte schnaubend seine Hände in seine Hüften und lachte dann ungläubig auf. "Ich weiß gerade nicht, ob ich dir sagen soll, dass du da bei mir genau richtig oder aber an der falschen Adresse bist.", lächelte er warm und sah sich dann suchend auf dem Deck um.

"Ich kann dir durchaus beibringen, wie du dich gegen Tiere oder unbewaffnete Kämpfer wehrst. Aber mit Schwerten halte ich mich als Trainingspartner als unfair und Pistolen sind Joohyuks Fachgebiet." Um seine Worte zu untermauern, hob er alle vier Hände, winkte mir zu.

"Das würde mir schon helfen. Ich kann wegen dem Rest auch die anderen fragen.", sagte ich erleichtert und er nickte zufrieden. "Dein Vater war immer der beste Schwertkämpfer an Bord. Spätestens er kann dich lehren."

Wieder etwas gelernt.

"Alles klar, lass mal sehen..." Er bewegte sich zu einer der Lagerluken hinüber und kramte dann etwas daraus hervor, ein riesiges Stück Stoff, das sich wie Segeltuch anfühlte. Ich erkannte an der Farbe das gleiche Material wie das unseren Ballons wieder.

"Wenn wir hier üben, benutzen wir das hier als Matte. Ich hoffe es erspart dir ein paar Kratzer.", erläuterte er fürsorglich, während wir gemeinsam das Tuch auf dem Platz ausbreiteten, uns danach darauf gegenüber traten.

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