Gif: Joohyuk (rechts) und Jisoo (links)
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Nachdem wir die zerstückelte Karte mühselig wieder zusammengesetzt hatten, ergab sich ein unterirdisches Tunnelsystem in dem Luftschiff der Pirateninsel, das Geheimnis meines Vaters lag tief in der Technik des Schiffes versteckt.Wir waren etwas konfus warum jemand seinen Schatz in etwas verstecken würde, das vermutlich am ehesten unterging, aber wir würden uns nicht beschweren, es ersparte uns viel Weg.
Sattdessen versuchten wir alles bereit zu machen an der Insel anzulegen, mich und Jongsuk in kaschierendere Klamotten hinein zu zwingen und Joongki etwas Kriegsbemalung ins Gesicht zu schmieren. Die einheimischen Piraten kannten und schätzten die Kometencrew, aber es gab immer ein paar Besserwisser, die glaubten, dass wir nun im Nachteil waren, so ohne Captain.
Als Freundin einer Bleuwy hatte ich es früh gelernt meinen Kopf stolz zu tragen und mich nicht unterkriegen zu lassen, diese Fähigkeit würde mir nun zur Hand gehen.
Wir würden am Mittag des kommenden Tages anlegen und ich war etwas nervös, nun, da unser Ziel in greifbarer Nähe lag und ich womöglich auf der Stelle heim geschickt wurde, sobald das Rätsel gelüftet und die Spur zu meinem Vater gelegt war.
Es waren knapp 2 Wochen vergangen, es war noch viel Platz für Abenteuer und meine Mutter ignorierte mich auch geflissentlich, doch die Crew schien zu ihrem Wort zu stehen.
Ich stand abends noch in der klaren, warmen Luft an der Reling, starrte in die Sterne hinauf, die uns so viel näher waren als je zuvor und philosophierte tief in Gedanken vor mich hin. Heute war das einzige Geräusch das Feuer und der Dampf, die das Luftschiff antrieben, in diesen gefahrenvollen Gefilden ließen nicht mal Vögel sich blicken.
Naja außer dieser eine gewisse Vogel, der gerade mit einem Fluch hinter mir umknickte, weil er versucht hatte sich anzuschleichen.
"Du bist keine Eule.", lachte ich ihn an, als er neben mich taumelte, sich jammernd den Fuß rieb.
"Eulen sind so viel praktischer... An einem Adler ist wirklich nichts besonderes und ich werde immer mit Amerika in Verbindung gebracht.", murrte der Mann enttäuscht vor sich hin und wirklich, ich wusste, was er meinte. Der Mensch war plötzlich auch nichts mehr besonderes, so gut wie alle vernünftig denkenden Alienrassen waren schlauer und fähiger als er.
"Selbst Raben! Die sehen wenigstens cool aus! Oder Paradiesvögel! Ich wäre gerne ein knallbunter Paradiesvogel gewesen und hätte alle verwirrt." Sich selbst eingeschlossen.
"Naja als Rabe müsstest du immer einen Wolf mit dir herum schleppen... Ist auch unpraktisch.", erwiderte ich nachdenklich, fand ihn vollkommen okay, aber seine Tollpatschigkeit glich eher einem Strauß oder so...
"Gut, das kann seine Vor- und Nachteile haben. Falls ich mal nichts zu essen habe..." Er ließ den Satz unbeendet und grinste mich nur dämlich an, ich lachte auf, hatte vor meinem inneren Auge das HD Bild davon, wie die Crew Woobin über dem Feuer briet.
Ein guter Gedanke.
"Klar, einen Nutzen hat es.", stimmte ich ihm amüsiert zu und beobachtete, wie er seine Unterarme auf die Reling bettete, seine großen Schwingen einen dunklen Schatten über ihn warfen.
"Die meisten von uns haben Freunde oder Familie auf dieser Insel. Joohyuk, Joongki und du sind vermutlich die einzigen, die nichts mit dem ganzen zu tun haben.", sinnierte er leise vor sich hin und lächelte dann etwas weicher in die Nacht hinaus, ich piekte sein Grübchen.
"Soohyun und Dongwook werden auf jeden Fall ihre Geliebten besuchen gehen. Woobin hat eine Schwester dort und ich einen Bruder. Jongsuk und Hyungsik werden auf dem Friedhof sein, sie sind Waisen..." Ich betrachtete aufmerksam eine Reihe von unterschiedlichen Emotionen, die über sein junges Gesicht flackerten, von Wut, über Freude, zu Trauer.

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Air Pirates
Fiksyen SainsWir schreiben das Jahr 3009. Ein Komet hat 500 Jahre zuvor den Planeten Erde in seine Einzelteile gesprengt. Auf den verbliebenen Inseln koexistieren Menschen wie Aliens in Frieden miteinander. Akye ist ein junge Menschenfrau, die in ihrem Leben un...