Urlaubziele

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*Sicht Patrick*

Nach einer kleinen Diskussion hatten wir beschlossen, es zu versuchen. Meine Argumente, dass ihm somit seine Ängste vielleicht noch mehr genommen wurden, hatten gewonnen. Zum Glück war Manuel schon Mal im eine längere Zeit geflogen. Deshalb machte es ihm nichts aus, wenn der Flug auch länger ging.

Und jetzt saßen wir an seinem Computer und suchten irgendwelche Reiseziele hinaus. Wir sammelten Orte, wie z.B. den Gardasee, Bali, Sizilien, Reykjavík oder auch Los Angeles. Aber irgendwie konnte uns nicht wirklich etwas überzeugen. Seufzend lehnte sich Manu in seinem Stuhl zurück und rieb sich das Gesicht. „Ich habe keine Lust mehr." Ich griff nach der Maus und scrollte weiter durch. „Soll ich mich darum kümmern und es wird eine Überraschung?", bot ich an. Er nahm seine Hände wieder runter. „Wenn du nicht mit mir irgendwo hingehst, wo es die riesigsten Spinnen und schlimmsten Stechmücken gibt." Ich musste über diese Bedienung lachen. „Abgemacht." Manuel lächelte zufrieden und fuhr den PC wieder runter.

„Du sag mal, wollen wir morgen vielleicht Mal wieder was zusammen aufnehmen? Oder bist du noch nicht soweit?" Hoffnungsvoll sah ich in sein grübelndes Gesicht. „Ich bin halt total schlecht geworden.", meinte er. „Dann spielen wir paar Runden Masterbuilders. Darin warst du ja schon immer schlecht.", sagte ich, worauf ich einen Finstern Blick kassierte. „Ey komm, da habe ich Recht.", lachte ich nur umso mehr. „Ich hatte so einige Kunstwerke.", sagte er in einer gekünstelt eingebildeten Stimme. „Dann zeig mir ein neues Kunstwerk.", raunte ich jetzt, stand auf und küsste seine Stirn. Dann verließ ich sein großes Aufnahmezimmer.

Ich ging direkt ins Badezimmer. Es war mittlerweile ziemlich spät und ich überlegte, ob es nicht an der Zeit wäre nach Hause zu fahren. Ich hatte nicht einmal ein Video für heute, da ich so spontan zu Manuel gefahren war. Ebenfalls hatte ich keine Schlafkleidung dabei. Ich seufzte.

Nachdem ich auf Toilette gewesen war, führten mich meine Beine ins Wohnzimmer zurück. Manuel stand am Fenster und schaute hinaus, was mich dazu verleitete, mich anzuschleichen und meine Arme sachte um seinen dürren Körper zu legen. Sofort reagierte er. Sein Gewicht verlagerte er so, dass er sich gegen mich lehnte und seine Hände legte er über meine, die ich an seinem Bauch gefaltet hatte. „Ich muss nach Hause.", hauchte ich dann. „Ich will nicht, dass du gehst.", flüsterte er zurück. Das war mir klar gewesen. „Wenn du kein Problem damit hast, dass ich in meinem super tollen Höschen schlafe.", entgegnete ich spielerisch. „Du kannst ein anderes Tshirt von mir haben. Dein Speck muss da rein passen.", gab er trocken zurück. Mein lachen verstummte. Mein Speck? „Du kannst von meinem Speck was abhaben.", meinte ich und drückte seinen Körper noch näher an mich. „Lass uns ins Bett.", sagte er daraufhin nur und nahm meine Hände auseinander und ging weg, direkt ins Badezimmer.

Durcheinander sah ich ihm nach, hörte dann, wie sich das Schloss umdrehte. Was war denn jetzt wieder los? Hatte ich was Falsches gesagt oder getan?

Bis die Maske fällt / KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt