Reden

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*Sicht Patrick*

Mein Handy surrte. Als ich einen Blick drauf warf, grinste ich. Es war Manuel. Ohne auf die Nachricht zu antworten, ging ich einfach in sein TS Raum. „Hallo Mänjuel.", begrüßte ich ihn freudig. „Hallo du kleiner Fratz.", erklang es aus meinen Kopfhörern. „Was gibt's?", fragte ich ihn und stützte mich mit den Ellenbogen auf den Tisch, um mein Kinn zu halten. „Ich wollte das du dabei bist, wenn ich es Maudado und Zombey sage. Ich wurde schon angeschrieben und meinte, sie sollen in 15min her kommen.", erklärte er mir. „Okay.", antwortete ich nur. Dann trat stille ein. Ich überlegte, wie ich sie brechen konnte. Doch ich wollte nicht unbedingt fragen wie es ihm geht. Die Minuten verstrichen. Man hörte ab und zu nur ein schnaufen oder seine Tastatur. „Was machst du?", fragte ich also in die Stille hinein. „Ich mache mir ein Aufnahmeplan.", murmelte Manuel. „Du willst weiter machen?", fragte ich mit einem Lächeln auf den Lippen. Ich freute mich, dass wir wieder zusammen aufnehmen würden. „Ja.", antwortete er knapp. „Das freut mich.", sagte ich noch. Dann erklang auch schon die Stimme der TS Frau, die uns mitteilte das jemand den Chanel betrat. Es war Zombey. „Hallooou.", sagte er glücklich. „Hallo Zombey.", begrüßte ich ihn. Nur Manu blieb still. „Kommt Maudado auch?", fragte Zombey. „Ja, der kommt bestimmt jeden Moment."; antwortete ich auf seine Frage. Und dann ertönte wieder die Stimme der TS Frau. „Hallo Maudado.", begrüßte ich ihn. Und auch Zombey sagte seinem Kumpel hallo. Nur blieb Manu wieder still.

*Sicht Manuel*

Nervös spielte ich an meinem Kopfhörerkabel rum. Wie würden sie reagieren? Würden sie mich komisch finden? „Bist du da?", fragte Zombey mich. Ich sah auf, zu meinem Bildschirm. „Eh, ja. Ich bin da.", sagte ich. „Ist es schön dich zu hören.", seufzte Maudado. Ich musste schmunzeln. Patrick räusperte sich. Irgendwie klang es so, als würde er mich daran erinnern wollen was ich tun wollte. „Ich wollte euch was erklären.", fing ich also an. Ich legte meine Hände aneinander und tat sie vor meinen Mund. „Ja?", fragte Zombey. „Ich war ja eine Zeit lang weg." „Eine sehr lange Zeit.", unterbrach mich Maudado. „Ja. Das Stimmt. Aber ich hatte einen Grund. Mir ging es nicht gut und ich habe mich zu sehr unter Druck gesetzt. Ich bin daraufhin in die Psychiatrie gekommen. Mir geht es jetzt aber besser.", erklärte ich weiter. „Du warst in der Psychiatrie?", fiepste Maudado. „Als ob.", hörte ich Zombey flüstern. „Macht euch aber bitte keinen Kopf. Patrick hilft mir sehr. Und ihr mir auch." Ich lächelte. „Wie?", wollte Zombey wissen. „Patrick hat mich besucht.", antwortete ich. „Ihr habt euch getroffen?", fragte Maudado unglaubwürdig. „Es war mehr ein Zufall. Ihr wisst doch, dass ich häufig zu ihm gefahren bin. Ja, dann stand er plötzlich in der geöffneten Tür.", sagte nun Palle und ich meinte rauszuhören, dass er lächelte. „Das muss man erstmal verarbeiten.", nuschelte Maudado. „Aber dir geht es jetzt wirklich besser?", fragte Zombey besorgt. „Natürlich.", antwortete ich. Mir ging es zwar besser als wie vor einem halben Jahr. Doch noch immer nicht perfekt. Ob das überhaupt noch möglich war, bezweifelte ich.


Bis die Maske fällt / KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt