*Sicht Manuel*
Und nun stand ich hier, vor diesem großen Haus. Patrick gab dem Taxifahrer sein Geld und kam samt unserem Gepäck zu mir. „Das ist unser Haus für eine Woche.", sagte er. Ich hörte heraus, wie er lächelte. „Das, das ist wirklich unser?", fragte ich nochmal nach. Ich hatte so schöne Häuser bis jetzt nur auf irgendwelchen Bildern bei Google gesehen. „Das ist unser." Patrick legte sein Arm um meine Hüfte.
Ich betrat das Haus und staunte nicht schlecht. Eine große Marmortreppe führte ins obere Stockwerk. Geradeaus war direkt ein großes Wohnzimmer, mit weißem Sofa und riesen Fenstern, die auf die Terrasse zeigten, wo man schon einen Pool erkannte. Und hinter dem Pool, erstreckte sich eine wunderschöne Landschaft. Voll mit schönem Grün und dann sah man auch schon das Meer. „Man Palle, das ist so schön.", japste ich und begab mich weiter hinein, in diese Villa.
Eine offene Küche, ein großer Essbereich. Das Schlafzimmer hatte eine komplette Glasfront, war aber Umgeben von Dschungel. Als ich das Badezimmer sah, lehnte ich mich überwältigt gegen den Türrahmen. Eine große Badewanne, die in den Boden eingelassen war. Eine Regenwald Dusche mit offenem Dach. Die Blätter des Dschungels ragten über das Mauerwerk rüber und ließ diesen Raum wunderschön wirken.
Ich hörte, wie Patrick leise hinter mir kicherte. Langsam drehte ich mich zu ihm. „Ich habe noch nie sowas schönes gesehen.", hauchte ich und nahm sein Gesicht in meine Hände, um ihn zu küssen. „Willkommen in Thailand.", sagte er nur grinsend, ehe er erneut einen Kuss aufnahm.
Am Abend saßen wir auf der Terrasse. Wir hatten uns essen bestellt und hatten uns es damit auf der großen gepolsterten Liege bequem gemacht. Der Dschungel machte einzigartige Geräusche, während die Sonne unterging und so langsam hinter dem unendlichen Blau des Meeres verschwand.
„Ich könnte mich echt daran gewöhnen, sowas zu sehen.", schmatzte Patrick. „Kannst du ja ein paar Tage.", lachte ich und biss in eines der leckeren Brote. Patrick schmunzelte, als ich das sagte. „Und mit dir ist es noch schöner."
Als die Sonne endgültig hinterm Horizont verschwunden war, gingen wir hinein, räumten unser Zeug weg und begaben uns in unterschiedliche Badezimmer, um uns fertig zu machen. Ich überlegte, ob ich heute Abend weiter gehen sollte mit Palle. Bis jetzt waren wir nur beim Küssen geblieben. Ich vermutete, dass er wollte das ich den ersten Schritt machte. Hatte er Angst, er könnte mich überfordern? Vielleicht. Ich bürstete durch mein Haar. Traute ich mich denn schon, weiter zu gehen? Ich liebte ihn vom ganzen Herzen, aber mehr als nur küssen? Konnte ich das schon? Ich seufzte und legte die Bürste zur Seite. Wenn nicht, könnte ich es ja abbrechen. Schließlich zwingt mich ja keiner zur irgendwas. Vor allem nicht mein Palle.
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Bis die Maske fällt / Kürbistumor
FanfictionManuel verschwand 6 Monate lang. 6 Monate wusste keiner wo er war. Nur seine Familie. Als Patrick ihn aufsuchte wurde ihm klar, wie Manuel wirklich war.